ei eben..deswegen könnte ich ja aus der hose hüpfen!
ei eben..deswegen könnte ich ja aus der hose hüpfen!
Eh isch misch uffresch, iss mirs libber egal!
Dann Matthias,
komm ich lade Dich auf ein virtuelles "Versöhnung-Bilder-Top-Lieblings-Weizen" ein.
Aber nicht aus der Hose hüpfen, denk daran, was das wieder für Bilder gibt
Weißte Matthias, ich denke, es fehlt einfach, und das sagte auch Ebbo Trautner, am Austausch der Trainer.
Nicht alle sind so gestrickt, sich Infos zu holen, mal zu diskutieren, aber auch mal eine andere Meinung stehen zu lassen...
Du schon und Du musst auch, denn das gebietet deine Rolle... aber schau Dir doch den Rest in Bezirksliga, Gruppenliga und den Landesligen an...Da muss man ruhig bleiben und einfach einsehen:
Da ist viel Arbeit noch nötig...
Und wenn ich so mitbekomme, wie es oft auf den Trainerausbildungen des HFV zum Thema Torwarttrainer abgeht.. Matthias, ich kann verstehen warum es so ist.
Lassen wir das, war nie eine Leuchte...
Und genau das ist es. Ich kann es verstehen, dass mein Torwarttrainer hier in Deutschland wenige Möglichkeiten des Austausches wahrnimmt, denn irgendwo besteht für ihn schon eine kleine Verständigungsschwierigkeit, obwohl wir das im Training sehr gut hinkriegen. Desweiteren trainiert er den halben Verein und ist damit, neben seinem Studium (oder was das ist) ständig auf Achse.
Ich muss ihn da ein wenig in Schutz nehmen. Klar, ist die Situation ungünstig, wenn man schon etwas weiß und umsetzen möchte, aber der Trainer einer anderen Auffassung ist. Wie ich schon geschrieben habe, sehen wir uns nur einmal in der Woche und dann haben wir nur 1 Std. Zeit, in der wir nicht so eine Grundsatzdiskussion führen möchten. Dann wollen wir auch trainieren. Es ist einfach nicht das Verhältnis und die Situation da, in dem ich mit ihm direkt über solche Dinge diskutieren könnte, ohne, dass die anderen drei Torhüterinnen genervt am Rand stehen. Vorher und Nachher ergibt sich keine Möglichkeit, da er vorher die Männer trainiert und nach dem Training schnell weg muss.
Ich bin dankbar für diese Möglichkeit einen Torwarttrainer zu haben und finde ihn in sehr vielen anderen Dingen sehr kompetent. Er sieht diese Sache eben nur anders. Das ist schade, aber es ist eben seine Auffassung. Außerdem weiß ich ja auch nicht, inwieweit dieses in den Ball Hineingehen in manchen Übungen vielleicht unpassend ist, so dass er mich regelrecht ermahnt hat, es nicht zu tun.
Im ursprünglichen Thread zum Torwarttrainertag beim VfB Stuttgart habe ich versprochen, mich darum zu kümmern, warum Sven Ullreich "mustergültig" nach vorne agiert, während Alexander Stolz und Timo Hammel "nur seitlich" fallen.
Ich habe Ebbo Trautner folgende Frage gestellt:
Und hier die Antwort von Ebbo Trautner:Zitat von E-Mail von strigletti
Ebbo Trautner stützt sich also auf den Zeitfaktor....Zitat von E-Mail von Ebbo Trautner
Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da
Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!
Nee.
Er stützt sich nicht allein auf den Zeitfaktor... Sondern er überläßt es eigentlich eher seinen Torleuten.
Schau, auch Nadine Angerer agiert, wenn Matthias Bolz Bälle auf das Tor zimmert, eher seitlich.
Doch im Training, da achtet Matthias Bolz sehr darauf, daß die Torleute nach vorn agieren...
Wie gesagt, es scheint nicht schädlich zu sein, wenn man es tut, vor allem weil es den Torwart nötigt, schneller zum Ball zu agieren.
Auch scheint es aber im Gegenzug ab und an für den Torwart aber nötig zu sein, auch mal seitlich agieren zu müssen, um einen Ball zu halten.
Aber dazu muss ich auch hier beide Bewegungsmuster entwickeln und eigentlich meinem Torwart immer im Training dazu fordern, daß er in der kürzesten Zeit zum Ball agiert, also den Torwart wieder stressen. Letztendlich macht das den Torwart auch wieder besser, weil er wieder weniger Zeit hat, seine Aktion auszuführen.
Also, wie man es dreht und wendet... Beide Seiten haben Recht, aber auch unrecht... es gibt für und wider, aber generelle Ablehnung ist mal wieder mit Nachteilen behaftet...
Lassen wir das, war nie eine Leuchte...
Wie in so vielen Dingen des TW-Spiels bringen wir es doch auf den Punkt.
Im Spiel ist es egal, ob der Keeper nach vorne agiert, nach hinten, nur zur Seite oder ob er noch eine Rolle Vorwärts macht.
Er muss den Ball sichern. Das ist da A und O. Viele Wege für´n nach Rom. Wie der Keeper es dann letztenendes handhabt im Wettkampf ist seine Sache. Je mehr alternativen er hat, desto besser kann er agieren.
Im Training kann man speziell darauf achten. Aber was bringt mir ein Keeper, der im Spiel nach vorne agiert, den Ball aber nicht sichert. Wenn dieser Keeper besser klarkommt, seitlich zu agieren, dann ist das ersteinmal.
Ich persönlich bevorzuge auch den aktiven Angriff auf den Ball nach vorne.
Manchmal geht es aber auch seitlich....da ist keine Zeit drüber nachzudenken.
In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !
Ja, Steffen, das kann man auch mit einem "auch auf den Zeitfaktor" interpretieren.
Aber wie man das Ding auch wendet, es läuft doch auf zwei Dinge hinaus: Der Torwart muss den Ball halten und sollte sich bei der Art, wie er es tut wohlfühlen.
Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da
Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!
Wie man nun erkennen kann, daß Thema ist doch nicht ganz so ohne, wie man zuerst denkt.
Sache ist: Torleute sollen nach von agieren, schräg in den Ball hinein gehen und so den Ball sichern.
Das ist es im Moment, als Lehrmeinung...
Sieht man dann Videos, wie die von Andreas Köpke und den Nachwuchstorleuten, wird darauf gar nicht geachtet, viele Torleute fallen auch im Training dann seitlich.
Es fällt also schwer, es den Torleuten im Verein zu vermitteln, wenn die Vorbilder hier dies anders machen.
Dann sind da auch Torwartschulen und Stützpunkte oft nicht unschuldig, da auch hier oft nicht darauf geachtet wird.
Wie also will man etwas in die Schädel der Leute und vor allem jungen Torleute bekommen, wenn man es nur wenig beweisen und belegen kann und zudem die Vorbilder oft nicht 'funktionieren'?
Es ist schwer... und das der Torwart den Ball halten muss, ist klar... doch wir diskutieren nicht darum, ob oder ob nicht, sondern um das Wie und wie nicht, ja überspitzt sogar, ob das eine Wie besser ist als das andere... und warum.
Bisher ist das Warum so im Gespräch nicht zu klären... und mit der Erklärung fängt es an.
Lassen wir das, war nie eine Leuchte...
Dann werde ich auch mal meinen Senf dazu geben......
Im Torwarttraining achte ich auch definitiv auf eine aktive Bewegung zum Ball, diese ist aber wie auch vorher schon eininge Male gesagt nicht möglich. Die Frage ist meiner Meinung nach, ab wann wir die Bewegung als aktiv beurteilen. Ich habe von einem Torwarttrainer beim HFV gelernt, 90° zur Flugbahn des Balles und finde diese Regel auch angemessen. Ich denke diese Übungen dem Ball entgegen zu tauchen, den Winkel zur Flugbahn also größer zu machen, hat nur mit dem erlernen einer aktiven bewegung zu tun. Ich habe nämlich des öfteren beobachtet, dass Torleute sonst dazu tendieren nach hinten zu fallen und sich über den Rücken abzurollen. Diese Bewegung muss aus dem Bewegungsrepartoire gestrichen werden. Deshalb lernen wir nach vorne auf den Ball zu gehen, weil dann der Körperschwerpunkt selbst bei plazierten, harten Bällen nicht mehr nach hinten fällt und man dann eine saubere, effektive Bewegung zum Ball ausführen kann.
In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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Der nachweisbare Unterschied beim "nach vorne Agieren" im Gegensatz zum "seitlichen Fallen", liegt im kürzeren Weg zum Ball.
Daraus resultiert der Vorteil, dass der Torwart mehr Bälle innerhalb der Entfernung erreicht, wo er sie sicher halten und nicht nur ablenken kann. Das bedeutet weniger Nachschussgelegenheiten und weniger Eckbälle für den Gegner. Der Nachteil dabei ist, dass aufgrund dieses kürzeren Wegs zum Ball dem Torwart weniger Zeit zur Verfügung steht, um diesen zu erreichen. Ich glaube so lässt sich das bis jetzt zu diesem Thema gepostet zusammenfassen.
Die Frage ist also, was mehr ins Gewicht schlägt, der Vor-oder Nachteil. Und da lohnt es sich den Nachteil einmal näher zu beleuchten und zu hinterfragen. Klar ist, dass es dabei nur um Hunderstel Sekunden geht, die dem Torwart weniger bleiben, um den Ball zu erreichen; aber genau diese Hunderstel können entscheidend fehlen. Am einfachsten wäre es jetzt zu sagen, dann muss der Torwart eben in der Situation entscheiden, ob ihm die Zeit reicht, um "nach vorne zu agieren" oder nicht; reicht sie agiert er wegen der grösseren Sicherheit nach vorne, andernfalls muss er eben seitlich fallen. Dies wäre zunächst der logische Schluss aus Steffens Meßarbeit (Danke für diese Wahnsinnsarbeit Steffen).
Doch diese Zeit- und Entfernungsstudie kann einen ganz wichtigen Faktor nicht erfassen: Der Torwart ist ein Mensch und dieser kann sich naturgemäss, nicht in alle Richtungen gleich schnell bewegen. Und so stellt sich mir die Frage, ob dieser Zeitnachteil beim "nach vorne agieren", auch bei der realen Ausführung in dem Mass exisitiert, wie es nach Steffens Messungen in der Theorie der Fall ein müsste. Konkret heisst dies: Kann sich der Torwart nach schräg vorne schneller bewegen, als seitlich? Kann er das - und ich glaube das tut er - dann würde der Zeitnachteil öfters wegfallen und er hätte unter Umständen sogar in einigen Fällen einen Zeitvorteil. Um das genauer zu entschlüsseln, muss man berücksichtigen, dass sich die Gesamtzeit bis zum Erreichen des Balles so berechnet:
Wahrnehmungszeit + Antizipationszeit + Entscheidungszeit + Bewegungsablaufszeit
Da sich die angewandte Technik immer nur auf den letzten Teil auswirkt, haben wir gerade bei schnellen Bällen aus kurzer Entfernung immer das Problem, dass der Zeitanteil des Bewegungsablaufes in Relation zur Gesamtzeit immer kleiner wird und wir somit irgenwann an den Punkt kommen, wo wir den Zeitnachteil, der sich aus Steffens Messungen eindeutig ergibt, nicht mehr durch die schnellere Bewegung aufholen können. Umgekehrt bedeutet dies aber auch, dass dann der langsamere Ablauf des "seitlichen Fallens" in der Relation zur Gesamtzeit nicht mehr so zu Buche schlägt und wir damit einen Nutzen aus der längeren Annäherungsdauer des Balles ziehen können.
Leider bin ich nicht in der Lage den Beweis anzutreten, dass sich der Torwart nach schräg vorne wirklich schneller bewegen kann, als dies beim seitlichen Fallen ist. Aber vielleicht haben wir ja einen Fachmann hier, der dies kann; ich bin jedenfalls überzeugt, dass das so ist.
Geändert von strigletti (20.11.2009 um 09:10 Uhr)
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