Ich bin eine physikalische und anatomische Null und keine Fachfrau, versuche es trotzdem mal mit reiner Logik und sportlichen Erfahrung
Erstmal: Ich teile deine Überzeugung in diesem Zusammenhang. Letztendlich geht es hier aber für mich auch nicht um kalte Zahlen, die unsere Theorie belegen sollen, sondern um den praktischen Beweis. Denn Fakt ist, dass ein Torwart, der das Timing verinnerlicht hat, den Schritt schräg nach vorne machen kann und dann zum Ball hechtet, den Ball immer besser erreichen wird, als der Torwart, der einen Sidestep macht und dann parallel zur Torlinie springt. Davon gehen wir jetzt mal aus. Die Reaktionszeit ist bei beiden Torhüterin gleich, der Bewegungsablauf verinnerlicht. Wenn es nun mit dem Schritt schräg nach vorne möglich wäre, mehr Power in den Bewegungsablauf zum Ball zu legen, dann hätten wir einen Zusammenhang. Denn die Power bzw. Schnellkraft (ich glaube, das ist der Fachbegriff ), mit der ich in den Bewegungsablauf hineingehe, bestimmt auch die Zeit, die ich zum Ball brauche. Und ich denke schon, dass der Schritt schräg nach vorne mehr Kraftentfaltung ermöglicht, als der reine seitliche Schritt. Immerhin erfolgt der Stemmschritt vor dem Hechten auch schräg nach vorne, nicht?
So stellt sich mir also am Ende die These auf, dass ich den Schritt nach vorne nicht schneller machen kann, als einen seitlichen Schritt, er aber mehr Schnellkraft und damit mehr Geschwindigkeit zum Ball ermöglicht. Das wäre eine Hypothese, die ich jetzt mal rein aus der Logik gezogen habe. Immerhin haben noch keine Sidestep-Sprinter gesehen, oder? (Gut, der Vergleich hinkt vielleicht ein klein wenig )