Vollkommen richtig, Steffen.
Bezüglich des Pfeifens: Es geht mir nicht um die Sache allgemein, sondern um das Wie und das Wann. Die Zuschauer pfeifen erstmal in einem Spiel, das mehr zur Rückkehr in die Normalität dient, als zur Präsentation der eigenen Stärke. Die Nationalmannschaft hat am Mittwoch seit langem wieder, wenn auch nur streckenweise, ansehlichen Fußball gespielt. Unter diesen Umständen sollte man sich mit dem Spiel und der Spielweise zufrieden geben. Ich sah keinen Grund für Pfiffe. Erst Recht nicht - und hier wird es für mich absurd -, wenn ein Spieler erst den Platz betritt. Viele waren mit Kießlings Vorstellung zufrieden, wollten vielleicht mehr von ihm sehen. Okay, dann hat die Einwechselung von Gomez diese Zuschauer enttäuscht. Passiert. Aber dann würdige ich doch die Leistung des Ausgewechselten, in dem ich für ihn klatsche, anstatt denjenigen, der für ihn das Feld betritt, meinen Zorn spüren zu lassen. Tut mir leid, aber dafür habe ich keinerlei Verständnis. Erst Recht nicht nach der kurzfristiger Bedeutungsänderung des Spiels. Auch wenn sie dieses Spiel noch verloren hätten, hätte ich nicht auf der Tribüne gestanden und die Mannschaft gnadenlos ausgepfiffen. Das Kontroverse ist jedoch, dass das keiner im Sinn hatte. Nein, die Mannschaft wird gefeiert. Aber Gomez, Pfiffe-Gomez, der muss der Buhmann bleiben.