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Thema: Testspiel: Deutschland - Elfenbeinküste

  1. #51
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Gut, warten wir es ab.
    Das Orakel von Stetti hat gesprochen
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  2. #52
    Amateurtorwart Avatar von WW-Keeper
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    http://www.youtube.com/watch?v=BDVbDO7MWYo

    So hätte es Neuer am besten gemacht
    Das hat der Buffon schon öfter gemacht, auch bei der EM08.

  3. #53
    Welttorhüter
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    Avatar von Believer
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Auch hier... ich würde von Neuer erwarten, daß er so ein Ding hält...
    Das habe ich mir auch gedacht. Ich glaube auch, dass er ihn gehabt hätte, aber da hat was in seiner Bewegung nicht gestimmt. Sein Absprungmoment war gar nicht vorhanden, da er mit seinem linken Bein einfach nur eingeknickt ist. Kein Schwung dahinter und so liegt er dann auf dem Rasen wie eine Linie, hat aber nichts gewonnen. Das wusste er wahrscheinlich auch selbst, so, wie er geguckt hat.
    "Bangerang"

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  4. #54
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Wer weiss, woran es lag. Vielleicht kam er auch mit der Vorbereitung auf das Spiel nicht klar. Wenn man zur Halbzeit reinkommt, sind immer alle Abläufe durcheinander. Ich will ihn nicht in Schutz nehmen, aber so was passiert halt mal...schlechter Tag. Wichtig ist ja nur, dass er aus solchen Dingern lernt...
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  5. #55
    Gesperrt Avatar von Keeper77
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    Auf Schalke weis man wohl nicht so genau wie man Podolski schreibt
    http://www.express.de/image/view/-/1...ditipp.jpg.jpg

  6. #56
    Nationale Klasse Avatar von The Dark Knight-BVB
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    http://de.eurosport.yahoo.com/191120...-enke-wer.html

    Hier mal ein treffender Kommentar zum Fanverhalten bei Gomez Einwechslung gestern. Das war einfach beschämend. Die Scheinheiligkeit unser Gesellschaft ist zum Teil einfach absurd.
    Geändert von The Dark Knight-BVB (19.11.2009 um 19:29 Uhr)
    Ruhet in Frieden Robert Enke & Spideratze...

  7. #57
    Welttorhüter
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    Avatar von Luke
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    Zitat Zitat von The Dark Knight-BVB Beitrag anzeigen
    http://de.eurosport.yahoo.com/191120...-enke-wer.html

    Hier mal ein treffender Kommentar zum Fanverhalten bei Gomez Einwechslung gestern. Das war einfach beschämend. Die Scheinheiligkeit unser Gesellschaft ist zum Teil einfach absurd.
    Ein absolut treffender Kommentar... grausam...

  8. #58
    Welttorhüter
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    Avatar von Believer
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    Ich finde diesen Artikel ebenfalls sehr treffend und auf den Punkt gebracht! Das musste gesagt werden.
    Befremdlich und zugleich erschreckend ist es doch, dass die meisten Fans dort im Stadion nicht kapiert haben werden, warum genau diese Aktion vollkommen inakzeptabel war. Sie werden nämlich nicht diesen Zusammenhang, wie ihn der Reporter gut dargestellt hat, gezogen haben. Damit hat sich eben bewahrheitet/wird sich noch das bewahrheiten, was hier im Forum die Stimmen der Vernunft wie auch viele interne Funktionäre und Fußballer angedeutet haben: Ein Umdenken? Das Fußballgeschäft mag eines der dynamischsten im world business sein, aber in Idealen bleibt man traditionell störrisch.
    "Bangerang"

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  9. #59
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    Ein interessanter Artikel, der vor allem die Torwartfrage behandelt:

    Ein Dreikampf, der keiner ist

    Quelle: tagesspiegel.de

  10. #60
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Aber Believer... sicherlich ist das Auspfeifen für Gomez nicht in Ordnung, doch ist was viele Fußballer bei diesem Gehalt an Leistung abliefern in der freien Wirtschaft zumeist eine fristlose Kündigung... denn oft ist es schlicht nur mit "ARbeitsverweigerung" zu begründen.
    Wenn Fussballer weniger Gehalt bekommen würden, würde sich vielleicht der ein oder andere Fan ein wenig mehr mit dem Spieler identifizieren. Aber der Fan muss schon hinnehmen, daß die Spiele auf alle möglichen Tage verteilt werden, er für diese Spiele im TV viel Geld bezahlen muss, seine Karte im Stadion immer teurer wird... und er dann aber ließt, was ein Spieler verdient, in der Nuß-Nougat-Aufstrich Werbung immer eine heile Fußballerwelt mit grünem Rasen sieht, wo man sogar zu spät zum Training kommen kann... dann beginnt die Welt verzerrt zu werden.
    Und die Gehälter, sorry... da schlucken die meisten der Fans nur noch, fassungslos, weil diese rechnen, das ein Jahres Gehalt ausreicht, damit der Fan sein Leben lang nicht mehr arbeiten braucht und sein bisheriges Leben weiter leben könnte.
    Dann fällt der Blick auf Leute wie Albert Streit, hoch gefeiert, und dann ein völliger Einbruch. Ein Mensch, der lachend auf der Tribüne sitzt, man den Fans erzählt, daß er weiterhin sein volles Gehalt bekommt... Sorry, wenn ein Spieler Jahrelang auf der Tribüne sitzen kann und dann einen Schotter laut den Medien bekommt, daß andere davon nur träumen können.
    Also, die Welt der Profi-Sportler, insbesondere im Fussball, ist alles andere als klar und rein, sondern oft von Fans aus gesehen, deutlich verzerrt und irreal.
    Wenn dann einer glaubt, daß Robert Enkes Tod wirklich etwas bewegt, der muss diese Welt, mit der sich so viel Geld verdienen läßt, wieder realisieren... und das wird man nicht zulassen und damit weiterhin sich verhalten, als wäre vieles nicht geschehen.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  11. #61
    Welttorhüter
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    Avatar von Believer
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Wenn dann einer glaubt, daß Robert Enkes Tod wirklich etwas bewegt, der muss diese Welt, mit der sich so viel Geld verdienen läßt, wieder realisieren... und das wird man nicht zulassen und damit weiterhin sich verhalten, als wäre vieles nicht geschehen.
    Vollkommen richtig, Steffen.
    Bezüglich des Pfeifens: Es geht mir nicht um die Sache allgemein, sondern um das Wie und das Wann. Die Zuschauer pfeifen erstmal in einem Spiel, das mehr zur Rückkehr in die Normalität dient, als zur Präsentation der eigenen Stärke. Die Nationalmannschaft hat am Mittwoch seit langem wieder, wenn auch nur streckenweise, ansehlichen Fußball gespielt. Unter diesen Umständen sollte man sich mit dem Spiel und der Spielweise zufrieden geben. Ich sah keinen Grund für Pfiffe. Erst Recht nicht - und hier wird es für mich absurd -, wenn ein Spieler erst den Platz betritt. Viele waren mit Kießlings Vorstellung zufrieden, wollten vielleicht mehr von ihm sehen. Okay, dann hat die Einwechselung von Gomez diese Zuschauer enttäuscht. Passiert. Aber dann würdige ich doch die Leistung des Ausgewechselten, in dem ich für ihn klatsche, anstatt denjenigen, der für ihn das Feld betritt, meinen Zorn spüren zu lassen. Tut mir leid, aber dafür habe ich keinerlei Verständnis. Erst Recht nicht nach der kurzfristiger Bedeutungsänderung des Spiels. Auch wenn sie dieses Spiel noch verloren hätten, hätte ich nicht auf der Tribüne gestanden und die Mannschaft gnadenlos ausgepfiffen. Das Kontroverse ist jedoch, dass das keiner im Sinn hatte. Nein, die Mannschaft wird gefeiert. Aber Gomez, Pfiffe-Gomez, der muss der Buhmann bleiben.
    "Bangerang"

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  12. #62
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Fussballer sind nun mal überbezahlt.
    Ob zu Recht oder Unrecht werde ich nicht beurteilen.
    Aber wenn ich auf der Arbeit schlechte Leistungen bringe, bin ich weg und zwar ohne weitere Bezüge...
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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  13. #63
    Welttorhüter
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    Definitiv sind sie das.
    Aber trotzdem wirst du doch nicht gefeuert, bevor du deinen Arbeitsplatz überhaupt betreten hast?
    "Bangerang"

    Krieger des Lichts
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  14. #64
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Believer,
    keiner wird gefeuert, bevor er seinen Arbeitsplatz betreten hat.
    Doch bei einigen denkt man echt, daß der Arbeitsplatz weniger wert ist, als die Kohle die man beim Wechsel desselben bekommt.
    Und somit muss ich am Arbeitsplatz einfach Leistung bringen... und z.B. bei einem Stürmer heißt das, er muss da vorn wirbeln und alles tun, doch bei einigen ist das nun einmal eher ein Gekicke, als Einsatz.
    Und dies ist einfach dann der Punkt.

    Das muss man aber als Profi auch wissen, denn der Fan versteht etwas von wegen Formtief und so...
    Denn, und das ist einfach die Fan-Meinung, Millionen im Jahr bekommt, soll dafür einfach auch heftig was tun.
    Und so denken viele, die oft nur 1500 bis vielleicht 2000 Euro im Monat bekommen und daher weit unter dem Gesamteinkommen der Stars sind... Diese Kluft aus Geld und Geld macht einfach, daß die Fans ganz anders denken und ticken, als das dem Sportler selbst und vor allem dem Mensch Recht sein soll und darf.
    Denn diese verzerrte Welt macht einfach, daß Mensch in den Hintergrund gerät.
    Denn z.B. im Ruhrpott sind Job im Bergbau einfach mal eben weggebrochen... gleichzeitig die Gehälter der Stars immer weiter hoch gegangen... dies schafft einfach Mißgunst, vor allem wenn ausser Fußball dort nicht viel mehr für den Mensch los ist.
    Kohle weg, Stahl weg... was bleibt ist der Fußball.
    Und wenn dann dort so ein MulitMillionär einbricht.. oft ist schlicht Unverständnis die Folge, denn für viele Fans im Ruhrpott ist mit dem Abbau des Stahls und dem Abbau des Bergbaus auch eine Welt zusammen gebrochen und die Lebensgrundlage ging verloren... da durfte auch keiner Jammern und mehr Geld gab es auch nicht. Es brauch ein Leben zusammen und trotzdem: Die Fans sind dem Fußball treu...
    Und nun immer dies so... für viele Fans unbegreiflich, denn im Fußball erscheint die Welt, insbesondere bei dem Einkomme, immer intakt.

    Und dies läßt sich so nicht ändern... ausser daß hier die Welten sich beginnen anzunähern was aber bei den Gehaltforderungen, Geld- und Einnahmevorstellungen vieler Betriebe rund um den Fußball so wohl nicht einfach werden wird...

    Und somit wird man auch oft das Verhalten der Fans nicht abstellen können, weil einfach zwei völlig verschiedene Welten aufeinander prallen.
    Und wenn man ehrlich ist, daß kann so nicht gut gehen... was man übrigens auch an und in der Formel 1 verfolgen kann und sicherlich irgendwann den Profi Fußball noch weiter belasten wird... denn allein die Entrückung der Profi-Welt, deren Unnahbarkeit und das Erscheinen wie aus einer anderen Welt sorgt für etwas, was man wohl kaum mehr als Stress bezeichnen kann.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  15. #65
    Nationale Klasse Avatar von The Dark Knight-BVB
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    Steffen, Du meinst also das es richtig ist einen 24(!) Jährigen Spieler über Monate hinweg immer wieder zur Sau zu machen, weil er (zumindest in der Nationalmannscht) nicht in Gang kommt? Weil ein Mensch Millionen verdient, hat man das Recht ihn niederzumachen und seinen Hass an ihm auszulassen?
    Ruhet in Frieden Robert Enke & Spideratze...

  16. #66
    Amateurtorwart Avatar von oldschool87
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    Zitat Zitat von The Dark Knight-BVB Beitrag anzeigen
    Steffen, Du meinst also das es richtig ist einen 24(!) Jährigen Spieler über Monate hinweg immer wieder zur Sau zu machen, weil er (zumindest in der Nationalmannscht) nicht in Gang kommt? Weil ein Mensch Millionen verdient, hat man das Recht ihn niederzumachen und seinen Hass an ihm auszulassen?
    Wenn er nicht in Gang kommt hat er auch keine Millionen zu verdienen. So einfach ist das!

  17. #67
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von oldschool87 Beitrag anzeigen
    Wenn er nicht in Gang kommt hat er auch keine Millionen zu verdienen. So einfach ist das!
    So ähnlich sehe ich das auch.
    Wer im Beruf keine Leistung bringt, muss meist auch mit empfindlichen Gehaltseinbußen rechnen, ja leben.
    Viele Gehälter laufen auf Provisionsbasis, sprich bin ich gut, habe ich die Taschen voll, bin ich mies drauf, der Kunde meidet mich, habe ich nur ein Rumpfgehalt.
    Wenn ich also einen schlechten Tag habe, bekäme ich nur Rumpfgehalt, was ich aber mit einem guten Tag mühelos ausgleichen kann.

    Wenn aber ein Profi 45 Minuten Fußball spielt, weil er eingewechselt wurde, dann aber einen Schlafwagenfussball spielt, eben einen miesen Tag hat, es gar nicht läuft.. mag das ja mal in Ordnung sein.
    Da meckere ich auch gar nicht...
    Doch in der Zwischenzeit ist es oft in Mode gekommen, einfach oft über längere Zeit zu schwächeln, und dafür dann trotzdem ein Riesengehalt einzustreichen, ja dann mit InterSpanien und Footbool Italiani zu verhandeln und dann mit Unsummen an Ablöse rumzuprotzen...

    Es ist eine Gratwanderung... ich bin nicht dafür, jemand nieder zu machen, ihn auszupfeifen, daß darf man nicht verwechseln. Ich kann aber verstehen, wenn andere nicht so denken und es tun.
    Denn die Gründe dafür sind klar.... und hier müssen einfach alle auch mal nachdenken, wie sich das verbessern kann.
    Denn wenn Lucio Torlos, der Topstürmer des FC Schienbein 04 für eine Ablösesumme von 52 Millionen Euro zum AC Wadenkrampf wechselt und ein Jahresgehalt von 12 Millionen Euro dort bekommt... und dann in 15 Spielen nur ein Tor macht, und auch als Torvorbereiter nicht glänzt, sondern eher unscheinbar spielt... da sind die Fans einfach nicht mit einverstanden.
    Hier wären dann vielleicht Änderungen an Gehalt und an anderen Summen später vielleicht ein Symbol in die richtige Richtung.

    Doch wer macht das?

    Im Ruhrgebiet hat man das mit den Leuten aus Stahl und Bergbau, in Bochum mit den Leuten von Nokia gemacht. Es ist Berufsalltag gewesen... nur im Profi-Fussball ist das nicht der Fall, und daher pfeifen viele Fans...
    Das das pfeifen nicht richtig ist, daß Angreifen in der Presse und anderen Medien so auch nicht, andere Sache, aber es gibt auch kaum Signale, dies zu ändern, indem man die beiden Welten einander annähert.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  18. #68
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Zitat Zitat von The Dark Knight-BVB Beitrag anzeigen
    Steffen, Du meinst also das es richtig ist einen 24(!) Jährigen Spieler über Monate hinweg immer wieder zur Sau zu machen, weil er (zumindest in der Nationalmannscht) nicht in Gang kommt? Weil ein Mensch Millionen verdient, hat man das Recht ihn niederzumachen und seinen Hass an ihm auszulassen?
    Im Grunde ist es doch das Wesen unserer Gesellschaft, dass man für mehr Leistung mehr Geld bekommt. Mit diesem Gedanken wird jeder Einzelne von uns Tag für Tag konfrontiert und spürt die Auswirkungen spätestens bei der nächsten Lohnabrechnung. Da sitzen also viele Menschen auf der Tribüne, die sich täglich in ihrem Job diesem Leistungswettbewerb stellen müssen, oder ihn bereits auf die ein oder andere Art verloren haben.

    Und diese Menschen schauen nun zu, wie dieses Leistungs-Geld-Prinzip ihrer Meinung nach von einem Fussballprofi auf den Kopf gestellt, um nicht zu sagen pervertiert wird. Wundert es da, wenn Pfiffe kommen.....
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

    Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!

  19. #69
    Welttorhüter
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    Avatar von Believer
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    Es ist alles richtig was ihr schreibt. Die Gesellschaft ist Schuld, unsere Leistungs-Prinzipien bilden die Grundlage, die Profis sind überbezahlt und und und... generell gehören diese Pfiffe zum Beruf Profifußballer. Dennoch: Muss man, im Angesicht der vergangenen Tage und ihrer Ereignisse denen dieses Spiel gewidmet war, so schnell zu diesen Prinzipien zurückkehren?
    Ich sage, nein, das muss und darf man nicht. Wenigstens in diesem Spiel hätte sich der verantwortungsvolle Fan zurückhalten können und nicht die Finger zum Pfeifen ansetzen müssen, während so manche Träne über das Video vor dem Spiel noch nicht mal getrocknet war!
    "Bangerang"

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  20. #70
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Also der Umschwung auf leistungesbezogene Verträge.
    Dann spielt nur kein Spieler mehr in Deutschland...
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
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  21. #71
    Welttorhüter
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    Avatar von Believer
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    Zitat Zitat von Schnapper82 Beitrag anzeigen
    Dann spielt nur kein Spieler mehr in Deutschland...
    Genau darauf wird es hinauslaufen, wenn andere Topligen nicht mitziehen, was sie mitnichten werden.
    "Bangerang"

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  22. #72
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Also, dann soll man Verständnis haben mit den armen gestressten Profis, die sich selbst nicht zu helfen wissen, lustlos über den grünen Rasen, den einige als eine Heilige Fläche betrachten, stolpern... wir sollen die Multimillionäre nicht auspfeifen, nur weil Robert Enke darunter gelitten hat..

    Es ist verständlich, daß man sagt, in Anbetracht der Tatsache, das Robert Enke... da pfeifen wir nicht.
    Okay, Believer, damit gehen alle konform.

    Nur bitte, anstelle immer diese Leier abzuspulen, daß man es sich verkneifen soll, welche Lösung schwebt Dir den vor?
    Was tun, wenn ein MultiMillionär auf grünem Rasen nun wirklich alles andere tut, als seinen "Job" zu erfüllen?
    Im Ruhrpott haben tausende für Deutschlands Wirtschaft unter nahezu unsäglichen Bedingungen geschufftet, und sind davon nicht reich geworden... andere sitzen auf der Tribüne und bekommen Millionen und wenn diese dann auf den Rasen treten, und meinen, mit bloßer Anwesenheit schon Ihre Aufgabe zu erfüllen... Wie, Believer, willst Du da den Fans hier irgendwo die Sache erklären oder klar machen?
    Believer, das ist nicht persönlich gemeint.
    Ich verstehe deine Beweggründe durchaus, aber man kommt hier nicht zusammen, denn es sind zwei Welten.
    Und solange die Welt auf dem grünen Rasen unerreichbar ist, in Kapitalistischen Ligen spielt, die ein ehemaliger Stahlarbeiter nicht mal in kühnsten Träumen ausmalen kann... solange Believer, wird es hier keine Änderung geben.
    Denn der Fans wird über die TV Rechte abgezockt, durch die Unfreundlichen, dafür TV maßgeblichen Anstoßzeiten verärgert, durch TV Ausbeutung auch über das ganze Wochenende förmlich gezwungen, TV zu schauen, wenn er Fußball live haben möchte, von den dezent und extra gepuschten Top-Spielen ganz zu schweigen... Er hört über die Medien die Ablösesummen, die Transfer-Gelder der Vereine, von Schulden, die man als Privatperson nicht mal in Zahlen ausdrücken könnte... diese gesamte Utopie ist für den Fan inzwischen zu einer Wand geworden... das ist so unüberwindlich wie der Todesstreifen der DDR. Nicht ganz unüberwindlich, aber eben so gut wie.

    Sag mir Believer.. Du möchtest die Fans diziplinieren. Gut. Was wäre Fußball, insbesondere der Profi-Fußball ohne Fans?
    Wer muss sich dann also ebenso diziplinieren, und dann nicht wie Graf Koks mit dem R8 mit 120 km/h durch die Tempo 30 Zone hämmern, oder auf dem Platz ein "Schnippelchen" veranstalten, anstelle sich die Zeit auf der grünen Fläche wie der ehemalige Stahlarbeiter für die wenigen Augenblicke, auf die es ankommt, den Ar.ch aufreißen?

    Man kann nicht nur eine Seite diziplinieren, sondern muss das Verfehlen auf beiden Seiten suchen. Robert Enke ist sicherlich nicht allein wegen der Fans ums Leben gekommen... sondern sich auch wegen den Gegebenheiten des Profifußballs...

    Also nicht mit dem Finger auf eine SEite zeigen und dann wieder die Enke Keule schwingen, sondern auch erkennen, daß sicherlich einigen auf das, wofür Enke stand und im Fans-Herzen lebte, an diesem Tag zum Teil mit Füssen getreten wurde, jedenfalls für das Verständnis einiger Fans.
    Verstärkt wird dies einfach durch die Unsummen an Geldern, die da auf der grünen Fläche nicht nur rumlaufen, sondern durch Werbung und TV Rechte verschoben werden.

    Daher, diese zwei Welten bekommt man so einfach nicht in der Griff und daher sehe ich das Bestreben, beide Welten zu harmonisieren, im Moment einfach als gescheitert und unmöglich.
    Und damit ist Enkes Tod ein Mahnmal, ja, aber er konnte und er wird an der Sache nichts ändern. Dazu sind, und dies hat man einfach zugelassen, die Welten zu verschieden und zu weit voneinander entfernt.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  23. #73
    Welttorhüter
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    Avatar von Believer
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    wir sollen die Multimillionäre nicht auspfeifen, nur weil Robert Enke darunter gelitten hat..
    Nein, darum geht es mir nicht.

    Es ist verständlich, daß man sagt, in Anbetracht der Tatsache, das Robert Enke... da pfeifen wir nicht.
    Genau das wollte ich sagen.

    Nur bitte, anstelle immer diese Leier abzuspulen, daß man es sich verkneifen soll, welche Lösung schwebt Dir den vor?
    Was tun, wenn ein MultiMillionär auf grünem Rasen nun wirklich alles andere tut, als seinen "Job" zu erfüllen?
    Lösung? Dafür gibt es keine. Zumindest keine, die realisierbar ist. Leider. Leistungsbezogene Verträge bewegen sich auf einer unsicheren Ebene und werden aus oben genannten Gründen nie eingeführt werden.

    solange Believer, wird es hier keine Änderung geben.
    Richtig. Es ist eben ein Geschäft, was zu krank ist, um es zu heilen. Das wird einfach nicht passieren, so lange sich nicht die komplette Gesellschaft ändert und auch das wird sie nicht.

    Worum geht es mir dann, wenn es keine Lösung gibt?

    Sag mir Believer.. Du möchtest die Fans diziplinieren.
    Nein, nicht disziplinieren. Vielleicht sensibilisieren. Es ging mir speziell im Fall Gomez darum, dass viele Faktoren zusammen gesehen werden müssen. In seinem Fall hat er immer auf dem Spielfeld geackert, ist gelaufen, hat gearbeitet. Das ist Einsatz auf dem Feld. Er bemüht sich, aber die Tore, die kommen nicht. Das ist nunmal sein erwünschtes Arbeitsergebnis und wenn er das nicht bringt, dann muss er auf die Bank - ganz klar. Das ist das Leistungsprinzip. Dennoch: Muss ich dann jemanden, der sich so bemüht und immer bemüht hat, schon vor Betreten des Feldes auspfeifen?
    Ich hätte es einfach besser gefunden, wenn die Fans Kießlingsleistung mit Klatschen geehrt, anstatt Gomez niedergemacht hätten. Auf der anderen Seite blieben aber z.B. Pfiffe gegen Wiese aus, die in einem normalen Bundesligaspiel auf Schalke garantiert gekommen wären. Das muss man den Fans zu Gute halten.

    Man kann nicht nur eine Seite diziplinieren, sondern muss das Verfehlen auf beiden Seiten suchen. Robert Enke ist sicherlich nicht allein wegen der Fans ums Leben gekommen... sondern sich auch wegen den Gegebenheiten des Profifußballs...
    Da hast du natürlich Recht. Ich habe mir diese Situation rausgepickt und nur eine Seite betrachtet. Natürlich muss man auch Fehler auf Seiten der Profis suchen, denn wie oft ruhen sich diese auf ihren Milliönchen aus. Trotzdem hoffe, denke ich, dass es auch noch wirklich Fußballverrückte Irre da unten auf dem Rasen gibt, die gerne Fußball spielen und sich nicht von Scheinen einwickeln lassen. Das kann gerne naiv sein, aber dieses Bild bezeichnet man dann immer als "Musterprofi" - wie ich dieses Wort hasse.

    Nein, Robert Enke und die Fans? Das hat in Hannover sicher gepasst. Zu Galatasaray sage ich nichts, denn dieses Verhalten kenne ich nur aus Zeitungsberichten und nicht anhand von Ton und Bild, aber wenn es sich so zu getragen hat... - dann löst das bei mir Unverständnis aus.
    Ich glaube nicht, dass die Fans ein ausschlaggebender Grund waren und sie würde ich auch nicht in diesen Zusammenhang bringen.
    Ich denke einfach, wie du sagtest, dass beide Seiten vielleicht ein wenig umdenken sollten.
    Das wird jedoch, wie wir auch schon festgestellt haben, nicht wirklich passieren.
    Geändert von Believer (22.11.2009 um 08:52 Uhr)
    "Bangerang"

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  24. #74
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    Believer,
    siehst Du, wir gehen doch konform.
    Daher ist es nicht fein, wenn Fans Spieler auspfeifen, es gehört sich sportlich schon nicht.
    Aber manche Schmähungen sind einfach leider nur allzuverständlich, wenn man beide Welten sieht und kennt.
    Dann kann man es verstehen, wenn auch nicht gut heißen.
    Und die Spieler, nun sie müssen einfach begreifen, daß auch Sie in einer anderen Welt leben... und daher nicht immer nur jammern und rumheulen... sondern auch begreifen, wie die Basis Ihrer Existenz überhaupt aussieht....
    Doch ich glaube, inzwischen sind die beiden Welten so auseinander gedriftet, daß Verständnis auf beiden Seiten nur schwer, wenn ich unmöglich ist...
    Und dann war Robert Enke nur der Anfang....
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  25. #75
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    Also das war ein sehr gutes Fazit, Steffen.
    "Bangerang"

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    Hm, hm... Wenn ich mir so die letzten Beiträge durchlese, welche durch das Spiel der N11 und des Eurosportartikels ausgelöst wurden muß ich sagen, daß ich da mal eine andere Sicht der Dinge habe.
    Ich persönlich finde den Eurosportartikel nicht gut. Er ist unpassend und vom inhaltlichen Vergleich unangebracht.

    Ja, es war aufgrund der Ereignisse vor dem Spiel ganz klar unangebracht einen einzelnen Spieler auszupfeifen, ob er nun Neuer, Ballack oder Gomez geheißen hätte. Aber hier sofort eine Diskussion über den Zusammenhang von Pfiffen, Depressionen und Enkes Freitot in Gang zu bringen halte ich für überflüssig und sachlich falsch! Robert Enke beendete sein Leben ganz sicher nicht durch Pfiffe der Fans und sportlichen Druck. Um so tief in Depressionen zu stürzen bedarf es bei weitem mehr Faktoren, welche primär im privaten Umfeld zu suchen sind. Ich kann das auch sagen, da ich mich mit solchen Erkrankungen besser auskenne, als mir lieb ist!

    Die Pfiffe gegen Gomez sind aufgrund seiner Leistungen im Dress der Nationalmannschaft durchaus verständlich. Man muß es hier einmal aus der Sicht der Fans sehen und Schalke und sein Umfeld sind ein tolles Paradebeispiel. Da sind die Tribünen voll mit Stahlkochern & Kumpels die sich ihr kleines Geld mit Knochenharter Arbeit verdienen, da stehen in der Nordkurve die Harz-IV-Empfänger die aufgrund der wirtschaftlichen Misslage ihren Job verloren und sich die - absolut überteuerten - Länderspielkarten aus Leidenschaft für den Sport (und weil der Fußball für diese Menschen oftmals der letzte Halt im Leben ist) im wahrsten Sinne des Wortes vom Mund abgespart haben. Ja, und dann wechselt der Bundestrainer einen Multimillionär ein, der in sämtlichen Partien incl. der EM nur durch eins aufgefallen ist: absolute Nullleistung! Mit Aktionen die schon an Arbeitsverweigerung grenzen oder Unvermögen wiederspiegeln. Natürlich wissen wir, daß er es nicht extra macht. Es gibt Phasen (die auch länger dauern können), in denen einem einfach nichts gelingt. Aber genau das muß ich als Trainer sehen! In der N11 hat ein solcher Spieler dann einfach nichts verloren. Da kann ich den Unmut der Fans absolut verstehen. Ein Spieler der sich den A... aufreißt muß gehen und ein Lust- und Durchschlagsloser Spieler kommt. Wie sollen sich die Fans wehren? Wie sollen sie sagen: Wir wollen Leistung sehen? Freundliche Briefe, und "Bitte, bitte" bringen da nichts! Hier ist die einzige Chance den Unmut zu äußern das Pfeifen.

    Ja, aufgrund des Hintergrunds am letzten Mittwoch war das Pfeifen vielleicht unangebracht, aber alles in allem war es verständlich. Den Fans mache ich keinen Vorwurf. Dem Bundestrainer schon, denn die Reaktion der Fans war klar vorrauszusehen. Ich selbst konnte mir eine Schimpfattacke vor dem Bildschirm auch nicht verkneifen. Denn Gomez im Sturm den N11, ist so sinnvoll wie ein paar Ruder in einem Düsenjet.

    So und nun noch einmal zu dem Artikel und einigen Meinungen hier im Thread. Wegen der Pfiffe der Fans hat sich noch kein Fußballer vor einen Zug geworfen und wird es sicher auch nicht tun! Ja, aufgrund der direkten Verbindung zur Öffentlichkeit ist das Profileben nicht leicht und der Druck ist sicher recht hoch. Das der eine oder andere labile Charakter daran zerbrechen kann ist auch Fakt. Aber man muß das Ganze auch ein wenig relativieren: Stimmt das private Umfeld, hat man einen guten Ausgleich zu dem BuLi-Druck. Hinzu kommt wie das Umfeld im Verein ist. Ist dieses Intakt, wird der Druck auch nicht zu hoch. Der Einfluß der Fans auf den Leistungsdruck der einzelnen Spieler ist marginal. Hinzu kommt, daß der Arbeitsplatz eines Fußballers vertragsgebunden ist und finanziell verdammt hoch dotiert wird. Eine Jobangst an sich, ist hier defintiv nicht gegeben!

    Nun vergleichen wir das mal mit einem Stahlkocher aus dem tiefsten Ruhrpott. Der Arbeitnehmer malocht täglich seine 8 Std + Überstunden. Er leistet eine körperlich extreme Arbeit unter extremen Bedingungen, welche nicht selten gesundheitliche Folgeschäden nach sich zieht. Der Verdienst reicht um seine Familie über die Runden zu bekommen. Reich wird man so aber weiß Gott nicht! Und dann bricht die Wirtschaft zusammen. Jeden Tag liest man von Massenentlassungen in den Zeitungen, sieht seine Arbeitskollegen die Sachen packen und fragt sich jede Nacht: "Wann bin ich dran? Wie ernähre ich dann meine Familie? Was werden die Nachbarn sagen? Was sagt meine Frau? Habe ich versagt?" So, nun frage ich euch: Wer von beiden hat hier mehr Druck? Wer wird wohl eher an seinen Ängsten und der Situation zerbrechen?

    Mich regt es immer wieder auf, daß bei Bundesligaspielern von einem übermäßigen Leistungsdruck gesprochen wird. Der Leistungsdruck des kleinen Arbeiters wird nicht bedacht. Sorry, wer ein paar Mille im Jahr verdient, kann gar keinen Leistungsdruck haben! Das einzige was passieren kann, ist daß das Umfeld nicht stimmt. Wie es wohl auch bei Sebastian Deisler in München der Fall war. Hier kann die DFL nachbessern, aber garantiert nicht bei den (zum Teil verständlichen) Reaktionen der Fans!

    So, nu stopp ich lieber, sonst rege ich mich nur noch mehr auf. Wer mehr über Depressionen und wie sie zustande kommen und was sie bewirken wissen möchte kann mich gerne PN anschreiben. Dem einen oder anderen werde ich es gerne schildern. Aber eins kann ich euch sagen: Durch ein paar Pfiffe ist noch niemand Depressiv geworden!
    Früher war er der Panther im Verein, neulich meinte jemand: "Guck mal! Ein fliegendes Schwein!"

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