T.W.
Du musst erst einmal davon weg kommen, daß man "etwas macht", denn dies impliziert immer eine bewußte, kontrollierte "Bewegung" und das ist falsch. Beim DVZ geht es nicht darum, es geht schlicht um einen Reiz. Und diese Reizauslösung ist es, je stärker dieser Reiz und der folgende Umkehrreiz, desto heftiger die Kontraktion.
Beispiel:
Wenn wir auf eine Kiste steigen und von der Kiste runterspringen, dann bekommt unsere Muskulatur einen Reiz: Bei Aufprall anspannen und durch Verminderung der Spannung Gewicht abfangen.
Sprich letztendlich läuft das Absprungprogramm nochmals ab, aber sozusagen "rückwärts" - das ist auch nicht richtig, aber verständlicher
Denn anstelle die Muskulatur anzuspannen und die Spannung zum Absprung zu steigern, muss hier mit zunächst die Spannung groß sein, und dann nachlassen und langsam stärker werden, um den Aufprall zu bremsen.
Daraus resultiert die Lehre der Sprungkraft, die Plyometrie. Hier springt man von Kisten, um diese Reize zu setzen, um dann möglichst sofort aus dem 'Bremsen' heraus wieder in die Höhe zu gehen. Dabei, so sind sich die Sportmediziner inzwischen einige, spielt die Höhe scheinbar weniger eine Rolle, als bisher angenommen, so daß eine Kiste nicht 60 cm hoch sein muss, um einen besseren Erfolg zu haben, sondern eine 30 cm Kiste ausreicht, wenn ich das ganze richtig mache.
Und der DVZ läuft in Sekundenbruchteilen ab, also etwas was man bewußt gar nicht erzeugen oder regulieren kann. Entweder es ist durch das Training da, oder es ist es nicht. ;-)
Daher, denk nicht darüber nach, ich z.B. weiß einfach, daß er bei mir da ist, weil man das messen lassen kann... aber dieses Wissen nutzt nichts.
Es geht nur um den Hopser und der ist für eine sinnvolle DVZ Reaktion völlig blödsinnig, weil er zu lang ist. Lang = Zeitspanne
Das was ich beschreibe, hat nichts mit bewußter Aktion zu tun