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Thema: Verhalten bei kurzer Torschussentfernung

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  1. #1
    Freizeitkeeper
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    Standard

    Hm, dachte jetzt nicht, dass meine Aussagen solch eine Welle von negativen Äußerungen auslösen würde.

    Eine weitere Diskussion macht auf dieser Basis wohl leider keinen Sinn, der Thread kann geschlossen werden.

    Grüße

  2. #2
    Welttorhüter
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    Avatar von Luke
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    Zitat Zitat von Einike Beitrag anzeigen
    Hm, dachte jetzt nicht, dass meine Aussagen solch eine Welle von negativen Äußerungen auslösen würde.

    Eine weitere Diskussion macht auf dieser Basis wohl leider keinen Sinn, der Thread kann geschlossen werden.

    Grüße
    Wenn man kritikunfähig ist, sollte man sich hier gar nicht anmelden. Du willst Resonanz haben und bekommst eben kritische Äußerungen von Leuten, die Ahnung haben...

    Und dann biste eingeschnappt? Warum?

  3. #3
    Freizeitkeeper
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    Ich bin nicht eingeschnappt, sonst hätte ich mich doch wohl kaum so dazu geäußert .

    Nur kann ich verschiedene Standpunkte nicht nachvollziehen und die Diskussion würde sich weiter hoffnungslos in zwei Lager spalten, deswegen macht es einfach keinen Sinn.

    Diese aggressiv geführten Antworten bieten keinerlei Spielraum, um argumentativ eine sachlich geführte Diskussion fortzuführen.

    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    What? Why? Where?
    Mann... Holy crab möchte ich da schreien, wenn ich das lese. Adrenalinschub...
    Sag mal, meinst du echt, daß es was bringt, wenn man sich mit Adrenalin vollpumpt und man dann 2 Meter weiter kommt?
    Sorry, also lass mal solche Sachen völlig aussen vor. Das ist einfach Mumpitz.
    Diese polemische Aussage entbehrt sich schon jeglicher Glaubwürdigkeit. Ich habe nie behauptet, dass man mit einem Adrenalinschub 2 Meter weiter springen könne, sondern dass man durch den fehlenden Adrenalinschub nicht zur Maximalform auflaufen kann und manche sogenannten 'Unhaltbaren' deswegen in einer 'laschen' Trainingssituation nicht halten kann, welche man im Spiel mit den im Training fehlenden zwei Zentimetern doch noch um den Pfosten lenken kann . Nichts anderes habe ich gemeint und wer da irgendwelche zwei Meter weiten und fünf Meter hohen Sprünge reininterpretiert - bitte sehr.

    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Sorry, mach Dich nicht lächerlich!
    Wenn du bei jedem Ball dich fragst und die Haltbarkeit zu klären versuchst, dann ist vielleicht das Fußballtor der falsche Ort für Dich.
    Also, ich weiß heute definitiv was haltbar ist, für mich.
    Und ich kann es auch bei meinen Torleuten einschätzen.
    Und Vorwürfe machen, also, sorry, ich muss mir echt das Lachen verkneifen.
    Meine Auffassung:
    Wer sich nicht nach jedem gefangenen Tor fragt, ob der Ball haltbar gewesen wäre und daraus folgernd Rückschlüsse für eine nächste, ähnliche Situation ziehen kann (was man hätte besser machen können, wie man zu dem Ball stand, wie man sich hätte bewegen können usw.), der macht meiner Meinung nach was falsch. Jedes Gegentor als gottgegeben anzusehen nach dem Motto: "Puh, ich hab ihn nicht gehalten, was solls!" - sorry, ich finde da macht man es sich ein bisschen leicht. Kritisches Hinterfragen seiner eigenen Leistung gehört absolut dazu und wenn man zu dem Schluss kommt, dass man einen essenziellen Fehler begangen hat: Bitte, dann darf man sich auch einen Vorwurf machen.
    Das heißt nicht, dass man sich in manischer Art und Weise jedes Gegentor zuschreiben sollte - Gott bewahre, wo würde man dann hinkommen (vermutlich über kurz oder lang in psychiatrische Behandlung).

    Unter anderem aus diesen Gründen fand ich den Beitrag von Steffen (bei allem Respekt, das was ich sonst so von dir hier in dem Forum gelesen habe fand ich z.T. bemerkenswert und absolut korrekt) eher daneben und in seiner Grundaussage platt gesagt falsch.

    Außerdem: Ich suche keine Ausreden für gefangene Toren aus ~16 Meter, wo lest ihr nur diese Fehlinformation? Ich habe mich schlicht und ergreifend darüber mokiert, dass der Sechzehner für mich eine Art Grenze darstellt: Alles was jenseits des Sechzehners aufs Tor kommt halte ich sehr wohl ohne Spekulieren für absolut haltbar, innerhalb des Sechzehners erachte ich das Antizipieren als einzige Möglichkeit, hart und platziert geschossene Bälle zu halten. Punkt.

    Ich stelle klar heraus: Ich möchte hiermit niemanden angreifen und keinem irgendwelche Kompetenzen absprechen.

    Grüße

  4. #4
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Einike Beitrag anzeigen
    ... innerhalb des Sechzehners erachte ich das Antizipieren als einzige Möglichkeit, hart und platziert geschossene Bälle zu halten. Punkt.
    Heisst das, dass du dich dann zu meist für eine Ecke entscheidest und dich dann auf dein Glück verlässt?
    Ich verstehe nicht so ganz, was du meinst. Also bei einigen Situationen kann man ja schon sehen, wo der Schütze den Ball hinhämmert. Wenn man diese Situation dann "liest" und sich somit darauf einstellt, dann ist das für mich kein spekulieren, sondern vielmehr Erfahrung oder auch Spielanalyse...
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  5. #5
    Nationale Klasse Avatar von nik1904
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    Es gibt vier wesentliche Trainingsinhalte, die ich vor allem in den ersten Trainingsminuten jedes Mal exerziere, weil es dabei um Konzentration geht:

    - ich nehme ganz bewusst - und schon beim Einschießen - eine offensive Körperhaltung ein. Das heißt ausdrücklich nicht, dass ich einen Sprung nach vorne mache, sondern dass der Körperschwerpunkt auf dem vorderen Drittel des Fußes liegt

    - die seitliche Gewichtsverteilung ist sehr wichtig, denn das Gewicht muss möglichst exakt zu 50 % auf die Füße verteilt sein

    - ich fokussiere den Ball im Treffmoment und nicht den Schützen

    - ich mache bewusste einen kleinen Sprung nach vorn, wobei ich darauf achte, vor dem nachfolgenden Abdrücken wieder in die gleiche neutrale und offensive Position zu kommen

    Was erreiche ich damit? Ich bin von der Grundeinstellung (körperlich UND auch psychisch) aggressiv und aufmerksam zum Ball ausgerichtet. Die anschließende Bewegung nach vorn und zum Ball ist m.E. für viele Torhüter so schwierig, weil sie ausschließlich aus den Beinen erfolgt und der Körper quasi hinten vergessen wird. Aus der Not heraus kommt dann oft auch die zu frühe Bewegung auf eine Seite. Das beobachte ich zumindest bei anderen Torhütern und so ist das bei mir, wenn ich im Sommer oder Winter ein paar Wochen nicht trainiert habe. Der (sehr!) kurze Sprung nach vorn bringt den Vorteil der Bewegung (Stichwort "Trägheit") und die seitliche neutrale Gewichtsverteilung hemmt den Instinkt, mich zu früh für eine Seite zu entscheiden. Hier ist die Konzentration extrem wichtig! Ich merke schon nach 20 Sekunden, ob ich vor dem Training einen lauen Tag mit Kundenbesuchen hatte oder 10 Stunden konzentriert vorm Rechner gesessen habe.
    Vorteil auch: Das Training, den Ball zu fokussieren, macht mich unabhängig von der Bewegung des Schützen (plötzliches Schließen des Fußes o.ä.) und ich bin auf einen überraschenden Pass oder einen vorgetäuschten Schuss mit anschließender 1gegen1-Situation gut vorbereitet. Außerdem steigere ich die Konzentrationsfähigkeit im Spiel.
    Eine gute Übung ist auch, dass mein Torwarttrainer mit dem Ball mal kürzer, mal länger wartet, bis er ihn schießt oder wirft. Er täuscht auch gerne mal an. Jede vorzeitige Bewegung von mir wird bestraft. Die "Sau" hat das echt gut drauf

  6. #6
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Zitat Zitat von Einike Beitrag anzeigen
    Nur kann ich verschiedene Standpunkte nicht nachvollziehen und die Diskussion würde sich weiter hoffnungslos in zwei Lager spalten, deswegen macht es einfach keinen Sinn.
    Wenn hier zwei Standpunkte bestehen, dann hat das nichts mit Lagerdenken zu tun, sondern lediglich damit, dass es verschiedene Auffassungen gibt; ein ganz normaler Vorgang, denn gäbe es immer und überall nur einen Standpunkt, könnte man erstens das Forum wegen Sinnlosigkeit schliessen und zweitens würde sich der Sport nie weiterentwickeln.

    Zitat Zitat von Einike Beitrag anzeigen
    Diese aggressiv geführten Antworten bieten keinerlei Spielraum, um argumentativ eine sachlich geführte Diskussion fortzuführen.
    Dann bring doch einfach sachlich nachvollziehbare, stichhaltige Argumente, die deine Meinung untermauern. Beispiel: Du führst einen Ball mit einer Geschwindigkeit von 100km/h an, aber dann kommt nichts konkretes hinterher, sondern nur der vage Verweis auf irgendeine Berechnung. Wie sieht diese Berechnung konkret aus? An welchem Punkt hat der Ball welche Geschwindigkeit, welche Flugbahn legst du zugrunde, wo ist die exakte Position und Entfernung des Balles zum Tor beim Beginn der Beschleunigung, wo genau befindet sich der Torhüter in Relation und Entfernung zum Tor und Abschußpunkt des Balles, welche Reichweite hat der Torhüter, welche Antizipations- und Entscheidungszeit legst du beim Torhüter zugrunde? Da ist nur mal der wesentlichste Teil der Berechnung (z.b. fehlen sämtliche Umgebungseinflüsse auf den Ball und die exakten eigenschaften des Balles selbst) zugrundegelegt, um überhaupt mal zu wissen, wann der Ball wo ist und welche Aktion der Torwart dann ausführen müsste, um diesen zu erreichen.

    Wir haben gute Gründe um soweit als möglich auf derartige "Berechnungen" zu verzichten; sie sind meist nicht sinnvoll, denn unser Auftrag ist Bälle zu halten und nicht Gründe dafür zu finden, warum Bälle nicht haltbar sind. Würden wir das nämlich tun, hätte das nichts mehr mit einer Fehleranalyse zu tun, die der Verbesserung unserer Leistung dient, sondern damit, dass wir bestimmte Bälle von vorneherein verloren geben. Und dies steht in eklatantem Widerspruch zu unserer ureigensten Aufgabe, nämlich Tore zu verhindern. Diese innere Einstellung ist die Basis des Torwart-Jobs und du hast bereits gemerkt, auf welchen Widerstand du triffst, wenn du gewissermaßen an den "Grundpfeilern unseres Torwartdaseins" rüttelst; noch dazu, mit - wie gerade geschildert - äusserst inhaltsschwachen Begründungen.

    Zitat Zitat von Einike Beitrag anzeigen
    Diese polemische Aussage entbehrt sich schon jeglicher Glaubwürdigkeit. Ich habe nie behauptet, dass man mit einem Adrenalinschub 2 Meter weiter springen könne, sondern dass man durch den fehlenden Adrenalinschub nicht zur Maximalform auflaufen kann und manche sogenannten 'Unhaltbaren' deswegen in einer 'laschen' Trainingssituation nicht halten kann, welche man im Spiel mit den im Training fehlenden zwei Zentimetern doch noch um den Pfosten lenken kann . Nichts anderes habe ich gemeint und wer da irgendwelche zwei Meter weiten und fünf Meter hohen Sprünge reininterpretiert - bitte sehr.
    Adrenalin muss nicht unbedingt leistungsfördernd wirken, es kann auch genau das Gegenteil eintreten. Deswegen kann auch der umgekehrte Fall eintreten; viele Torleute halten im Training wesentlich besser als im Spiel.

    Zitat Zitat von Einike Beitrag anzeigen
    Meine Auffassung:
    Wer sich nicht nach jedem gefangenen Tor fragt, ob der Ball haltbar gewesen wäre und daraus folgernd Rückschlüsse für eine nächste, ähnliche Situation ziehen kann (was man hätte besser machen können, wie man zu dem Ball stand, wie man sich hätte bewegen können usw.), der macht meiner Meinung nach was falsch. Jedes Gegentor als gottgegeben anzusehen nach dem Motto: "Puh, ich hab ihn nicht gehalten, was solls!" - sorry, ich finde da macht man es sich ein bisschen leicht. Kritisches Hinterfragen seiner eigenen Leistung gehört absolut dazu und wenn man zu dem Schluss kommt, dass man einen essenziellen Fehler begangen hat: Bitte, dann darf man sich auch einen Vorwurf machen.
    Die Fehleranalyse ist das A und O der Fortentwicklung, auch für einen Torwart. Niemand wird (hoffentlich) ernsthaft einen Gegentreffer als gottgegeben hinnehmen; es sei denn er versucht den Ball mittels naturwissenschaftlicher Berechnungen als unhaltbar zu deklarieren. Denn die naturwissenschaftlichen Gesetze, denen alles, einschliesslich Bällen und Torhüter unterliegt, sind genau diese gottgegebenen Fakten.

    Zitat Zitat von Einike Beitrag anzeigen
    Alles was jenseits des Sechzehners aufs Tor kommt halte ich sehr wohl ohne Spekulieren für absolut haltbar, innerhalb des Sechzehners erachte ich das Antizipieren als einzige Möglichkeit, hart und platziert geschossene Bälle zu halten. Punkt.
    Das verstehe ich jetzt nicht ganz: Spekulieren und Antizipieren sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Ich garantiere dir, dass du ohne die Fähigkeit der Anitizipation nicht einmal in der Lage wärst einen Ball zu halten, der von der Mittellinie aus geschossen wird. Wie also meinst du das?

    Ich freu mich auf eine interessante Diskussion
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

    Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!

  7. #7
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von Einike Beitrag anzeigen
    Nur kann ich verschiedene Standpunkte nicht nachvollziehen und die Diskussion würde sich weiter hoffnungslos in zwei Lager spalten, deswegen macht es einfach keinen Sinn.
    du bist der Threadersteller... Du hast auch die Macht es zu beenden. Es liegt also in deinen Händen, wenn Du darin keinen Sinn siehst.
    Denn der Ersteller des Themas, er kann und darf es auch schließen...

    Diese aggressiv geführten Antworten bieten keinerlei Spielraum, um argumentativ eine sachlich geführte Diskussion fortzuführen.
    Moment... wo sind deine Argumente? bisher waren das doch auch eher vage Aussagen und unzusammenhängende Begriffe... also locker bleiben, denn wer in den Wald schreit, darf sich nicht wundern, wenn die Tiere weglaufen


    Diese polemische Aussage entbehrt sich schon jeglicher Glaubwürdigkeit.
    Geschickte Provokation gehört auch zur Diskussion, bei der man oft eine bestimmte Taktik verfolgt.
    Das sollte man wissen, wenn man sich darauf einläßt.

    Ich habe nie behauptet, dass man mit einem Adrenalinschub 2 Meter weiter springen könne, sondern dass man durch den fehlenden Adrenalinschub nicht zur Maximalform auflaufen kann und manche sogenannten 'Unhaltbaren' deswegen in einer 'laschen' Trainingssituation nicht halten kann, welche man im Spiel mit den im Training fehlenden zwei Zentimetern doch noch um den Pfosten lenken kann
    .

    Warum führst Du es dann an?
    Was bringt es also, solch einen Effekt anzuführen, wenn er für die Diskussion und auch das Ergebnis irrelevant ist?
    Denn wer eine gute Trainingsform hat, muss nicht zwangsweise einen Adrenalinschub haben, oft ist sogar das Gegenteil der Fall und die Torleute sind sogar besser, weil Sie weniger Adrenalin im Blut haben.
    Und Adrenalin hat wenig mit der Trainingseinstellung zu tun.
    Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen: so ein richtiger Adrenalincocktail im Blut und zwar so richtig: Du hältst keinen einzigen Ball mehr!

    Wer sich nicht nach jedem gefangenen Tor fragt, ob der Ball haltbar gewesen wäre und daraus folgernd Rückschlüsse für eine nächste, ähnliche Situation ziehen kann (was man hätte besser machen können, wie man zu dem Ball stand, wie man sich hätte bewegen können usw.), der macht meiner Meinung nach was falsch.
    Ich kann nur jain sagen! Denn es ist löblich, wenn man sich danach fragt, doch wenn man bei 100 Schüssen im Training auf das Tor jedem Ball, den man nicht gehalten hat, hinterher trauert und sich darüber den Kopf zerbricht, der macht ebenso etwas falsch!
    Und auch im Spiel ist das alles andere als günstig.
    Nach dem Spiel kann man sich die Gedanken machen, doch was nutzt es, wenn man die Situation nicht klar analysieren kann, weil man diese ja nur aus einem Blickwinkel, dem eigenen, sehr eingeschränkten, ja oft lückenhaften Erinnerungen rekonstruiert.
    Meinst du wirklich, das bringt etwas?

    Kritisches Hinterfragen seiner eigenen Leistung gehört absolut dazu und wenn man zu dem Schluss kommt, dass man einen essenziellen Fehler begangen hat: Bitte, dann darf man sich auch einen Vorwurf machen.
    Ja das darf man, aber bei deiner Frage oben, es ließt sich anders.
    Formuliere daher deine Fragen vielleicht etwas genauer, präziser. Denn dann kann man folgen.
    Und ein essentieller Fehler ist etwas anderes, als wenn man im Schusstraining von 100 Stück nur 90 hält und sich danach über die 10 nicht gehaltenen Bälle den Kopf zerbricht oder da meint essentielle Fehler begangen zu haben...
    Es fällt mir als Trainer leicht, einen Zustand hervorzurufen, wo ein Torwart beim Torschusstraining nicht mal 50% der Bälle überhaupt halten wird... macht er dann essentielle Fehler?
    Nein, er nicht, sondern ich habe vielleicht einen gemacht...

    Das heißt nicht, dass man sich in manischer Art und Weise jedes Gegentor zuschreiben sollte - Gott bewahre, wo würde man dann hinkommen (vermutlich über kurz oder lang in psychiatrische Behandlung).
    Eben und nun ließ doch bitte nochmals, was Du geschrieben hast. Was sollten wir den denken?

    Unter anderem aus diesen Gründen fand ich den Beitrag von Steffen (bei allem Respekt, das was ich sonst so von dir hier in dem Forum gelesen habe fand ich z.T. bemerkenswert und absolut korrekt) eher daneben und in seiner Grundaussage platt gesagt falsch.
    Nein, er war es nicht und er ist es auch nicht.
    Frag mal einen anderen Torwarttrainer, die hätten da vielleicht nicht so geantwortet wie ich, sondern dir vielleicht noch ganz andere Sachen an den Kopf geworfen.
    Ließ doch mal:
    Zitat Zitat von Einike
    Bsp.: Torschusstraining, Ball ruht auf dem Sechzehner zentral vor dem Tor und der Schütze läuft auf den Ball zu. Bei einem überdurchschnittlich hart geschossenen und mäßig bis sehr platzierten Ball, erachte ich es als sehr schwierig, den Ball reaktionär zu halten, d.h. nach dem unmittelbaren Schuss die Flugrichtung zu realisieren und dementsprechend in die Ecke zu springen.

    Meistens entscheide ich mich kurz vor dem Schuss (d.h. während dem Anlauf) intuitiv für eine Ecke und verlagere auf dieses Bein schon mein Gewicht.

    Bei einem Spiel stellt sich diese (nicht praxisorientierte) Frage natürlich nicht
    Wenn ich das Lese, dreht es sich allein im die Trainingssituation.
    Zudem geht es nur um Ausnahmebälle, denn Überdurchschnittlich heißt, daß es sich um etwas besonderes handelt.
    Und deine Aussage ist klar: Du erachtest es als schwer den Ball reaktionär zu halten.
    Dann schreibst Du, daß Du dich beim Anlauf entscheidest, für eine Ecke...
    Und dann zum Schluss, daß sich diese Frage im Spiel Dir nicht stellt.

    Sorry, allen ernstes, was soll man da nun denken? Geht es ums Spiel? Nein, denn das hast Du ja ausgeschlossen.
    Es geht also um ein 16er Schießen... und um einen Überdurchschnittlichen Ball.
    Alle sagen, Du sollst nicht spekulieren und dann kommt von Dir so eine Aussage, mit nehmen wir an, 100 km/h... und so weiter.
    Was soll ich da denken, ausser: Bitte hör auf zu denken?

    Allein die Situation... sie läßt so viele Parameter zu, die zu beachten sind, die gemacht werden sollen, die zu berücksichtigen sind. Rein mathematisch kommt man kein Stück weiter, und auch Du bist kein Automat, der da immer gleich agiert, ebenso wie der Schütze.
    Also muss man deine Bewegung sehen, begutachten und danach gehen.
    Eine pauschale Aussage gibt es nicht.
    Und dann vielleicht dem einen Ball, der im Kreuzeck einschlägt, weil alles gepasst hat und ich eine Hunderstel zu langsam war... ja mein Gott, soll ich mir darüber nun den Kopf zerbrechen?
    Es ist Training!
    Da muss ich auch mal abhaken können und weitermachen.

    Außerdem: Ich suche keine Ausreden für gefangene Toren aus ~16 Meter, wo lest ihr nur diese Fehlinformation?
    Wir lesen was Du schreibst und es klingt so, als suchtest du dies...

    Alles was jenseits des Sechzehners aufs Tor kommt halte ich sehr wohl ohne Spekulieren für absolut haltbar, innerhalb des Sechzehners erachte ich das Antizipieren als einzige Möglichkeit, hart und platziert geschossene Bälle zu halten. Punkt.
    Gute Aussage, nun haben wir die Informationen zusammen.
    Also ein freier Schuss im Training auf das Tor. Alles bis zum 16er erachtest Du als haltbar, alles was näher ist als unhaltbar.
    Das ist eine interessante Grundlage und auf der kann man sicherlich diskutieren, obwohl ich dir schon jetzt sagen muss, daß dein Standpunkt nicht haltbar sein wird.
    Er mag für viele von uns so sein, aber für einige ist der 16er eben nicht die Grenze. Er darf für diese keine Grenze sein, also haben Sie geübt und trainiert und sind dann in der Lage, auch Bälle aus kürzerer Distanz zu halten.
    Fakt aber auch, daß es unmöglich ist, einen Ball aus sehr geringer Distanz, z.B. 9 Meter direkt und hart ins Kreuzeck zu halten, wenn man als Torwart auf der Torlinie steht.

    Man muss also mal die relative Distanz zum Tor sehen, und die wird durch mein Stellungsspiel beeinflusst. So kann es für einen Stürmer aus 12 Metern unmöglich sein, den Ball im Tor zu versenken, weil der Torwart kaum 4 Meter von Ihm Position bezogen hat, und damit nahezu das gesamte Tor abdeckt.

    Es ist also sehr individuell und sehr subjektiv und wie gesagt, es sind einige hundert Parameter die beachtet werden wollen.

    Ich stelle klar heraus: Ich möchte hiermit niemanden angreifen und keinem irgendwelche Kompetenzen absprechen.
    Und daher denke ich, wenn wir uns auf folgende Situation einigen:

    Ball am 16er, zentrale Position, nur Stürmer und Torwart, Training

    Kann man jetzt schon sagen, viele Torleute sich schwerer das Getränk zur Spielersitzung 'erzocken' als durch so eine Situation. Für viele wäre das vielleicht keine Herausforderung....
    Kommst Du langsam dahinter, was wir alle meinen?

    Zitat Zitat von Einike Beitrag anzeigen
    Genau diesen Fall meinte ich, top! Wenigstens einer scheint mein Anliegen zu verstehen und den nicht unerheblichen Frustfaktor dieser speziellen Torschussübung.
    Ja, nachdem er Dir eine Übnung genannt hat. Hättest Du diese Übung beschrieben, hätten wir alle verstanden was Du meinst... und auch für diese Übungen gilt, daß man als Torwart daraus etwas lernen kann:

    1. richtige Distanz und Position
    3. Rechtzeitig fertig.

    Und ich glaube, nichts anders habe ich hier in meinem Beitrag geschrieben und es ist eigentlich die Lösung des ganzen Problems... wenn man es auf obige Trainingssituation bezieht, oder auf das von La_Chat geschilderte "Trainings-Spielchen"...
    Deine Nachfolgende Antwort aber, versetzte mich in ungläubiges Staunen.
    Da gibt man jemand eine Lösung... und diese Lösung wird völlig ignoriert...

    Da die Lösung oben steht... klnke ich mich ab jetzt hier aus. Denn ich komme mir gerade völlig.. naja
    Geändert von Steffen (26.11.2009 um 17:38 Uhr)
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

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