Zum Hechten: Du hast Recht es bringt nichts nach vorne in den Ball zu gehen wenn man diesen nicht erreichen kann. Da muss man auch mal seitlich oder leicht nach hinten agieren. Bei strammen Schüssen ins Eck die eh nur gerade so abzulenken sind kann, bzw. muss man seitlich agieren. Es gibt aber auch Bälle die in die Ecke kommen, die man bei seitlichem Agieren nur ins Toraus abwehrt, beim nach vorne Agieren aber entscheidende cm gut macht und so den Ball sichern kann.
Bei gezirkelten Bällen wird es eh schwer mit dem nach vorne Agieren, denn der Vorteil, dass dabei der Weg zum Ball hier kürzer ist, ist hier aufgrund der Kurvenflugbahn nicht gegeben. So muss man nun halt sehen, wo man als Torwart auf kürzestem Weg den Ball kreuzen kann. Da Spielen Reaktion, Sprungkraft uvw. eine Rolle. Wenn man halt etwas spät reagiert und der Ball nur noch durch nach hinten Fallen zu erreichen ist, dann muss man halt auch mal nach hinten Fallen um den Ball zu halten. Sollte aber nicht zur Gewohnheit werden, denn so hält man diese Bälle zwar, aber man erreicht viele Bälle nicht mehr, die man durch das nach vorne Agieren bekommen hat.

Bei der Situation, dass man aus dem 16er rutschen könnte ist klar, dass man da auch mal eine souveräne Fußabwehr ausführen sollte, anstatt eine Rote Karte zu riskieren.
Bei der anderen Situation ist es auch in Ordnung mal den Ball mit dem Fuß zu klären wenn dies sicher geschieht. Nur das Tauchen sollte bevorzugt werden, denn der Ball kann gesichert werden und kommt nicht unkontrolliert wieder ins Spielfeld zurück.

Insgesamt muss man auch sehen, dass Training die Theorie ist, wo man gezielt auf Feinheiten achten kann und auch mal Rumprobieren kann. Im Spiel dagegen sollte man nichts riskieren und auf die Mittel zurückgreifen mit denen man am meisten Bälle hällt. Es ist halt die Praxis und da muss man auch mal auf unkonventionelle Methoden zurückgreifen. Hier zählt halt nur, dass der Ball nicht drin ist!