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Thema: Die richtige Technik, immer die richtige Lösung?

  1. #1
    Blickfeld Avatar von penaltykiller
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    Standard Die richtige Technik, immer die richtige Lösung?

    Hallo allerseits,

    dieses Thema beschäftigt mich schon seit langem und da ich in letzter Zeit immer wieder Erfahrungen mit solchen Situationen gemacht habe würde mich mal interessieren was andere Keeper hierzu sagen.

    Wir reden ja in diesem Thread immer über die richtige Technik bei gewissen Aktionen. Versteht mich nicht falsch, ich habe nichts gegen eine saubere Technik und versuche selbst immer im Torwarttraining bestmöglichst zu agieren, doch in gewissen Spielsituationen fällt mir auf dass ich Bälle ganz "unkonventionell" oder anders gesagt "entgegen der Technik" halte bei denen ich mich im Nachhinein frage ob die laut Lehrbuch angewandte Technik hier ebenso einen Erfolg gebracht hätte.

    Nicht nur bei mir fällt das auf, auch bei Profitorhütern sieht man oft genug dass sie in gewissen Situationen technisch nicht sauber agieren und trotzdem den gewünschten Erfolg haben. Nicht oft hat man einen Kahn, der wirklich eine gute Technik hatte bei Übergreifern beobachten können bei denen er eher nach hinten als nach vorne fällt, und diese so noch rauskrazt.

    Ich habe mir mal 2 Situationen rausgesucht die hier auch immer sehr gerne und oft diskutiert wurden. Einmal das "nach vorne Fallen" und einmal das Tauchen.

    Fangen wir mit dem "seitlich nach vorne Fallen" an.

    Die Theorie ist klar. Wenn sich der Torhüter bei einem Hechtsprung seitlich nach vorne bewegt verkürzt er den Winkel zum Ball und hat somit "theoretisch" eine höhere Chance den Ball zu erwischen. So nun kommt aber in gewissen Situationen die Praxis:


    Beispiel 1:

    Ein Hammerschuss aus mittlerer Distanz der mit richtig gut Speed kommt.

    Aktion 1:

    Der Torhüter agiert technisch korrekt, erreicht aber aufgrund von Reaktions- und Aktionszeit den Ball nicht mehr weil dieser schon an dem Punkt an dem er eigentlich den Ball erreichen sollte vorbeigeraucht ist. Es ist zwar knapp aber er kommt einfach nicht ran.

    Aktion 2:

    Der Torhüter agiert technisch unkorrekt und fällt seitlich, evtl leicht rückwärts weil er den Ball so noch erreichen kann, der Weg zum Ball mag vielleicht einen Tick länger sein aber bei einem nicht ganz so platzierten Ball aufgrund von Reaktionszeit doch wiederrum kürzer. Er hat vielleicht nicht so viel Reichweite, aber einen Tick länger Zeit. Der Ball wird noch um den Pfosten gelenkt .....

    Ich hoffe ihr versteht mich

    Beispiel 2:

    Ein gut gezirkelter Ball mit der Innenseite....

    Aktion 1:

    Der Torhüter agiert technisch korrekt, fällt seitlich nach vorne, der Ball rauscht an der Hand vorbei und dreht sich ins Tor, Unhaltbar da: Alles richtig gemacht (laut Lehrbuch) und trotzdem keine Abwehrchance

    Aktion 2:

    Der Torhüter agiert technisch unsauber, fällt leicht nach hinten und kratzt den Ball noch knapp vor der Linie raus da die Entfernung zum Ball nun kürzer ist. So etwas ist mir vor allem im letzten Training aufgefallen als unser Zirkelexperte die Bälle von mir aus gesehen Links aufs lange Eck gezogen hat (er ist Linksfüßler). Bei solchen Übungen konzentriere ich mich bewusst darauf seitlich nach vorne zu fallen, aber einige Bälle waren mit einem leichten "Rückwärtssprung" besser zu erreichen. (Man darf sich das jetzt nicht direkt als Rückwärtssprung vorstellen aber es ging mehr seitlich nach hinten)


    Nochmal:

    Klar ist es so dass in den meisten Situationen die richtige Technik auch den Erfolg bringt, aber Training und Praxis im Spiel sind dann oft 2 paar Stiefel.

    Gut, kommen wir zum Tauchen.

    Es wird hier ja immer darüber diskutiert ob in 1 gg 1 Situationen die Schere oder das Tauchen die bessere Lösung ist. Ich sage es immer wieder:

    Im Training darauf achten zu tauchen, im Spiel sollte man aber wissen wann eine gute Schere den größeren Erfolg bringt.

    Beispiel 1:

    1 gg 1 Situation. Der Stürmer läuft auf den Torwart zu, der Torhüter steht gut und wartet lange.

    Aktion 1:

    Der Torhüter sieht seine Chance, tauch blitzschnell ab, der Stürmer kriegt den Ball noch über den Keeper gespitzelt, nun ist der Torhüter zwar sehr Breit aber nicht mal nen halben Meter hoch. Der Ball geht über den Keeper ins Tor.

    Aktion 2:

    Der Torhüter sieht seine Chance, packt die Schere aus, der Stürmer spitzelt den Ball über den Keeper, der Ball prallt von der Brust des Torhüters ab, kein Tor !

    (die Farce an der Sache ist, die Schere muss technisch sauber ausgeführt werden, also Oberkörper nach oben . Trotzdem bezeichnen nicht wenige hier die Schere als technisch Unsauber)


    Beispiel 2:

    1 gg 1 Situation knapp vor der 16er Linie

    Aktion 1:

    Der Torhüter sieht seine Chance und taucht ab, erwischt den Ball und übertritt leicht mit den Händen die 16er Linie. Schiedsrichter pfeift Handspiel und gibt Rot für den Torwart.

    Aktion 2:

    Der Torhüter sieht seine Chance und grätscht in den Mann, es kommt zu einem Pressball den der Torhüter natürlich durch die Masse die er in dieser Situation einsetzt gewinnt. Kein Tor, das spiel läuft weiter.

    Dann möchte ich noch an Peter Schmeichel erinnern der ja vor seiner Fußballerkarriere Handballtorhüter war. Vielleicht wissen einige was der STARS Jump ist, dieser steht in keinem Torwartlehrbuch hat ihm aber in Situationen geholfen, die er sonst nicht gemeistert hätte.


    So, und jetzt seid ihr dran
    Geändert von penaltykiller (29.12.2009 um 17:31 Uhr)
    Ruhe in Frieden, Robert Riese !

    Ich werde dich vermissen .......

    -----------------------------------------------


    "Für Tormänner hat sich nichts geändert. Sie dürfen immer noch kein Tor zulassen." (Lew Jaschin zum Thema moderne Fußball Strategien)

  2. #2
    Blickfeld
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    Zum Hechten: Du hast Recht es bringt nichts nach vorne in den Ball zu gehen wenn man diesen nicht erreichen kann. Da muss man auch mal seitlich oder leicht nach hinten agieren. Bei strammen Schüssen ins Eck die eh nur gerade so abzulenken sind kann, bzw. muss man seitlich agieren. Es gibt aber auch Bälle die in die Ecke kommen, die man bei seitlichem Agieren nur ins Toraus abwehrt, beim nach vorne Agieren aber entscheidende cm gut macht und so den Ball sichern kann.
    Bei gezirkelten Bällen wird es eh schwer mit dem nach vorne Agieren, denn der Vorteil, dass dabei der Weg zum Ball hier kürzer ist, ist hier aufgrund der Kurvenflugbahn nicht gegeben. So muss man nun halt sehen, wo man als Torwart auf kürzestem Weg den Ball kreuzen kann. Da Spielen Reaktion, Sprungkraft uvw. eine Rolle. Wenn man halt etwas spät reagiert und der Ball nur noch durch nach hinten Fallen zu erreichen ist, dann muss man halt auch mal nach hinten Fallen um den Ball zu halten. Sollte aber nicht zur Gewohnheit werden, denn so hält man diese Bälle zwar, aber man erreicht viele Bälle nicht mehr, die man durch das nach vorne Agieren bekommen hat.

    Bei der Situation, dass man aus dem 16er rutschen könnte ist klar, dass man da auch mal eine souveräne Fußabwehr ausführen sollte, anstatt eine Rote Karte zu riskieren.
    Bei der anderen Situation ist es auch in Ordnung mal den Ball mit dem Fuß zu klären wenn dies sicher geschieht. Nur das Tauchen sollte bevorzugt werden, denn der Ball kann gesichert werden und kommt nicht unkontrolliert wieder ins Spielfeld zurück.

    Insgesamt muss man auch sehen, dass Training die Theorie ist, wo man gezielt auf Feinheiten achten kann und auch mal Rumprobieren kann. Im Spiel dagegen sollte man nichts riskieren und auf die Mittel zurückgreifen mit denen man am meisten Bälle hällt. Es ist halt die Praxis und da muss man auch mal auf unkonventionelle Methoden zurückgreifen. Hier zählt halt nur, dass der Ball nicht drin ist!
    Der Pfosten ist der beste Freund des Torwarts, auf den er sich nicht immer verlassen kann!
    Der Torwart geht mit dem Kopf dahin wo die Feldspieler ihren Fuß wegziehen!

  3. #3
    Welttorhüter
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    Also zu erst einmal:
    Spiele sind nicht mit Training vergleichbar und deswegen ist es vollkommen verständlich und zu akzeptieren, dass im Spiel auch mit unkonventioneller Technik manchmal das Ziel erreicht wird. Denn im Spiel gilt nur eines: Kein Tor zu lassen. Ob du am Ende einen KungFu Sprung in die rechte Ecke gemacht hast, nach dem du von links kommend den Nachschuss nur noch so erreichen kannst oder doch mit einer Hand noch hinter den Ball kommst - am Ende ist der Ball nicht drin und somit ist dein primäres Ziel erreicht. Ob nun mit einer anderen Technik mehr möglich gewesen wäre, ist eine andere Frage. So, nun konkret zu deinen Beispielen.

    Zitat Zitat von penaltykiller Beitrag anzeigen
    Beispiel 1:

    Ein Hammerschuss aus mittlerer Distanz der mit richtig gut Speed kommt.

    Aktion 1:

    Der Torhüter agiert technisch korrekt, erreicht aber aufgrund von Reaktions- und Aktionszeit den Ball nicht mehr weil dieser schon an dem Punkt an dem er eigentlich den Ball erreichen sollte vorbeigeraucht ist. Es ist zwar knapp aber er kommt einfach nicht ran.
    Ich stelle mal die kühne Behauptung auf, dass ein Torwart, der die Technik vollkommen verinnerlicht hat, weil er darin nachhaltig trainiert wurde, diese Aktion so nicht durchführen würde. Der Fehler ist hier dann nicht in der Technik zu suchen, sondern im Verhalten des Torwarts: Stand er richtig? War es ein verdeckter Schuss oder reagiert er zu spät?
    Wenn nämlich der Torwart die Technik korrekt und effizient anwendet, dann hat er diesen Ball. Es kommt im Spiel aber auch vor, dass man die Situation einfach anders einschätzt und deswegen seitlich fällt. Ich kann es mir zum Beispiel nicht vorstellen einen Kopfball aus Nahdistanz zu halten, in dem ich systematisch in den Ball hineingehe und so weiter. Dazu mag ich nicht genug mit der Technik vertraut sein - sehr gut möglich. Ich will damit nur sagen, dass du die Technik nicht auf alle Situationen gleich anwenden kannst. Manchmal ist es eben notwendig nach hinten zu fallen und so einen Kopfball noch von der Linie zu kratzen. Grund ist hier zum Beispiel die sehr kurze Reaktionszeit, die du hast.
    Das gleiche lässt sich auf dein nächstes Beispiel anwenden:

    Zitat Zitat von Penaltykiller
    Beispiel 2:

    Ein gut gezirkelter Ball mit der Innenseite....
    Gezirkelte Bälle würde ich mit dieser Technik nie halten wollen, da sie schwer zu berechnen sind und sich noch in das Tor, also am Torwart vorbei hineindrehen. Ich zitiere mal unseren "Prediger" ():

    Zitat Zitat von zooropa28 Beitrag anzeigen
    Wir gehen hierbei natürlich immer nur von gerade aufs tor geschossenen bällen aus. (D.h. keine geschlenzten oder angeschnittenen bälle!)
    Und genau da liegt der Hase begraben. Der Ball ist schwer einzuschätzen und beim in den Ball Gehen tritt dabei das große Problem auf, dass du durch diese Kurve des Balles am Ball vorbeirauschen kannst. So deute ich es.

    Zitat Zitat von Penaltykiller
    Beispiel 1:

    1 gg 1 Situation. Der Stürmer läuft auf den Torwart zu, der Torhüter steht gut und wartet lange.

    Aktion 1:

    Der Torhüter sieht seine Chance, tauch blitzschnell ab, der Stürmer kriegt den Ball noch über den Keeper gespitzelt, nun ist der Torhüter zwar sehr Breit aber nicht mal nen halben Meter hoch. Der Ball geht über den Keeper ins Tor.
    In dieser Situation hat dein Keeper spekuliert, denn wenn er zum richtigen Zeitpunkt abtaucht, kann der Stürmer den Ball nicht über ihn heben. Ich behaupte mal, dass das so nie vorkommen wird. Die Schwierigkeit beim Tauchen ist ja vor allem, dass man nicht rechtzeitig unten ist.

    Zitat Zitat von Penaltykiller
    Aktion 2:

    Der Torhüter sieht seine Chance, packt die Schere aus, der Stürmer spitzelt den Ball über den Keeper, der Ball prallt von der Brust des Torhüters ab, kein Tor !
    Auch hier hat der Keeper nach deiner Beschreibung spekuliert, wenn der Stürmer sich den Ball nicht noch einen Tick zu weit vorgelegt hat und so der Keeper blitzschnell ein Bein ausgefahren hat.
    Wenn der Torwart lange stehen bleibt und im Moment des Schusses ein Bein oder die Brust hinter den Ball bekommt, dann hat er aus einer sehr sehr kurzen Distanz alles richtig gemacht. Ich sage hier bewusst Distanz, denn bevor man diese Situation wirklich bewerten kann, muss man sehen: Wo steht der Stürmer? Welcher Winkel? Wie weit ist der Torwart vom Stürmer entfernt? Wo liegt der Ball?
    Diese ganzen Fragen müsstest du beantworten (am besten zeigen), damit man das richtig einschätzen kann.
    Das Problem bei der Schere ist es doch, dass der Torwart schon mit der Schere in das 1 gg 1 geht und somit weder zum Stehen noch zum richtigen "Aufbauen" vor dem Gegenspieler kommt. Somit ist es reines Spekulieren und Hoffen auf Glück. Das mag in manchen Situationen richtig sein - erst vor kurzem hatte ich eine solche im Spiel, wo ein Kopfball auf den zweiten Pfosten verlängert wurde und sie eigentlich im Abseits stand. Alle Mitspieler waren perplex, warteten auf den Pfiff und ich hätte mich (der Ball tippte vor ihr auf) einfach auf Verdacht hinein werfen sollen, dann hätte ich vielleicht eine Chance gehabt. So bin ich stehen geblieben und hatte gegen den Vollspannhammer aus einem Meter keine Chance. Es gibt also Situationen, die unkonventionell gelöst werden können.
    Aber man sieht es ja, dass der Torwart nicht über ein Spektrum an Techniken verfügt, die er beliebig einsetzt, sondern dann immer die Schere auspackt und eiskalt ausgeguckt wird.

    Zitat Zitat von Penaltykiller
    Beispiel 2:

    1 gg 1 Situation knapp vor der 16er Linie

    Aktion 1:

    Der Torhüter sieht seine Chance und taucht ab, erwischt den Ball und übertritt leicht mit den Händen die 16er Linie. Schiedsrichter pfeift Handspiel und gibt Rot für den Torwart.
    Dann hat der Torwart in dieser Situation einfach seine Position sehr ungünstig gewählt. Entweder raus aus dem 16er und die Grätsche auspacken oder den Ball wegschlagen oder deutlich drin bleiben.
    Ein Torwart aber, der in dieser Situation die Schere ausgepackt hätte, hätte diesen Ball vielleicht nicht erwischt.

    Aktion 2:

    Der Torhüter sieht seine Chance und grätscht in den Mann, es kommt zu einem Pressball den der Torhüter natürlich durch die Masse die er in dieser Situation einsetzt gewinnt. Kein Tor, das spiel läuft weiter.
    Das ist eben oben beschriebene Situation. Der Torwart kann hier kein Mittelding wählen: Entweder er bleibt im Strafraum und lässt sich auf das herkömmliche 1 gg 1 ein (bspw. wenn der Spieler den Ball führt) oder eben er grätscht den Ball weg.

    Aber noch einmal zum Abschluss: all diese Situationen sind kaum detailreich beschrieben und lassen daher eine korrekte Bewertung kaum zu. Gerade auch beim letzten Beispiel ist entscheidend, ob der Ball geführt wird oder nicht, wie lange der Gegenspieler schon auf das Tor zu läuft und so weiter und so fort.

    Allgemein lässt sich sagen, dass kein Torwarttrainer der Welt verlangen wird, dass du im Spiel alle Situationen hundertprozentig technisch sauber lösen musst. Das Primärziel ist die saubere Bude hinter dir und wenn du den Ball entschärfst (also die Gefahr bannst) in dem du eine unkonventionelle Technik anwendest, dann ist es eben so geschehen. Aber es ist kein Tor. Anders ist es, wenn du mit deiner Situationstechnik den Ball wieder in die Gefahrenzone bringst (Abpraller o.ä.) und daraus ein Tor entsteht.
    Aber auch hier: Die Situationen sind speziell und können nicht verallgemeinert werden. Allerdings gebe ich dir Recht:
    Spiel und Training sind wie Hackenschuhe und Winterstiefel.
    "Bangerang"

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  4. #4
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    Hab da mMn noch ein besseres Beispiel:
    Harter Schuss aus 10 Metern auf den Mann. Geh ich da jetzt runter, oder halte ich einfach den Fuß hin?

  5. #5
    Welttorhüter
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    Bei einem flachen Ball: Du gehst runter und sicherst den Ball. Punkt.
    Bei einem hohen Ball benutzt du auch deine Hände.
    Aber auf jeden Fall: Du benutzt deine Hände! Dazu trägst du ja die Handschuhe. Wenn du deinen Fuß hinhälst, lässt du den Ball in die unmittelbare Gefahrenzone nach vorne prallen. Das kann und darf keine "Lösung" sein.

    Man sieht es öfter, dass die Profitorhüter manche Bälle auf den Mann nur noch zur Seite fausten, aber das hat dann häufig auch mit dem Timing zu tun. Dann kommt vom Reporter meist ein: "Das war schon ein sichtlicher Hammer.", aber im Grunde gab es selbst in diesem Fall eine andere Möglichkeit. Ich behaupte mal, dass Profitorhüter selbst Hammerschüsse mindestens im Nachfassen haben.
    Aber im Spiel wird über so etwas eben hinweg gesehen, wenn der Ball wirklich rausgefaustet wird.
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  6. #6
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    Ich würde vielleicht noch 28 verschiedene Situationen einstellen und diese anführen.
    Denn letztendlich ist das bloße Theorie und ist für mich keinesfalls ein Grund, im Training nicht auf die für mein dafürhalten saubere Technik zu achten.
    Ansonsten könnten wir das ganze auch sein lassen und dann einfach sagen:
    Mach mal wie Du denkst! Alles andere ist Wurscht
    Und dann legen wir 20 Bälle an den 16er und blasen auf die Hütte. Der Rest ist dann Schusstraining. Was Du im Endeffekt machst, ist dem TwT dann Wuscht, hauptsache Du holst den Ball.

    Das ist dann ebenso richtig... oder habe ich jetzt was falsch verstanden?

    Denn viele deiner Beispiele kann man als TwT widerlegen, denn wenn man hier z.B. den Faktor Zeit anführt, dann reden wir über Bruchteile, die schon im Bereich einer guten Reaktionzeit liegen, also wenn Du am Tag vorher einen drinne hattest, dann könnte das ausreichen, dich zu blockieren, daß Du den Ball so oder so nicht erreichst, weil Du zu langsam bist. Gleiches dann auch, wenn man gut oder schlecht geschlafen hat.
    Also ist diese Sache so theoretisch und so, naja, wenig zur Diskussion geeignet, daß man wie im anderen Thema Stunden damit verbringt. Warum also genau DAS wieder aufwärmen?

    Dann in den 1 gg 1 Situationen.. Beim Tauchen decke ich einen Bereich nicht nur von 170 cm und 50 cm Höhe ab, sondern 170 plus Armlänge und natürlich auch rund 105 cm Höhe ab. Also ich bin nicht so flach wie eine Bierbank.
    Daher hinkt auch der Vergleich im Gegensatz zur "Schere" oder dem Torhüter-Spagat... denn letztendlich gehen bei der Torwartgrätsche viele Bälle unter dem Po des Torhüters durch und das kann man oft genug sehen... Frage ist für mich, gilt das als Tunnler, denn dafür muss ein Torhüter bei uns eine Hütchen Runde ausgeben...
    Also auch hier... die Diskussion nach richtig und falsch stellt sich doch das gar nicht.
    Denn es gibt kein Richtig und kein Falsch....

    Daher sehe ich deinen Diskussionsansatz als für mich nicht wirklich wertbringend an. Ich werde mich daher raushalten und diese Sache von neutraler Position beobachten... und Ihr könnte Euch gern hier den Wolf diskutieren.
    Denn schon allein im Hopser Thema hatte ich das Gefühl, daß hier einige Leute weniger Wert auf Training und Praxis legen, als auf theoretische Dinge, die für deren Vervollkommnung und Verbesserung völlig wertlos sind.

    Sorry, aber dein Beitrag ist so provokant da kann ich nicht, als mit einem ebenso provokanten Gegenvergleich kommen.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  7. #7
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    Zitat Zitat von Marius Beitrag anzeigen
    Hab da mMn noch ein besseres Beispiel:
    Harter Schuss aus 10 Metern auf den Mann. Geh ich da jetzt runter, oder halte ich einfach den Fuß hin?
    Bei so einer Situation hatte ich immer das Gefühl mit dem Bein/Fuß schneller reagieren zu können, mittlerweile denke ich, dass das einfach eine Trainingssache ist. Wenn es einem in Feisch und Blut übergegangen ist kann man auch schnell runter gehen. Ob man jetzt genauso schnell runtertauchen wie man ein Bein strecken kann ist dabei noch fraglich.
    Ich persönlich empfinde das Runtertauchen allerdings als wesentlich schmerzfreier, als das Fuß-hin-halten und somit hat sich für mich die Frage schon geklärt.

    Gruß Doro
    Fliegen ist der Versuch, sich auf den Boden zu werfen und nicht zu treffen.

  8. #8
    Blickfeld
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    Also ich versuche immer runtezugehen. So kannst du den Ball sichern und er prallt nicht wieder ins Spiel zurück (vorrausgesetzt du hälst ihn fest).
    Aber es ist auch schon vorgekommen, dass ich den Schlappen hingehalten habe. Da muss man dann zusehen, dass der Ball nicht zu einem Gegenspieler kommt und wenn doch dann doch möglichst zur Seite abwehren um einen schnellen Nachschuss zu vermeiden. Hatte hierletzt in einem Spiel so ein Ding.
    Freistoss Zentral direkt am 16er. Satter Schuss flach aufs Torwarteck. Während der Ball unterwegs ist hatte ich den Körperschwerpunkt viel zu weit hinten um schnell genug nach vorne runtergehen zu können. Hab mich dann nach hinten kippen lassen und den Fuß dazwischen gehalten und so den Ball zur Seite weggeklärt. War dann froh, dass es so gut geklappt hat aber dennoch gehe ich das nächste Mal wieder mit den Händen hin, um das unsichere Abprallen vermeiden zu können. Denn wenn ich den Ball nicht zur Seite wegbekommen hätte, dann wäre es brandgefährlich geworden.
    Der Pfosten ist der beste Freund des Torwarts, auf den er sich nicht immer verlassen kann!
    Der Torwart geht mit dem Kopf dahin wo die Feldspieler ihren Fuß wegziehen!

  9. #9
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    Leute, im Ernst, ihr könnt doch nicht bei einem Schuss aus 10 Metern (gehen wir davon aus, dass er ohne irgendwelche beeinflussenden Unruhefaktoren wie Abfälschen o.ä. den Weg zurücklegt) überlegen mit dem Fuß hinzugehen. Dann habt ihr definitiv etwas falsch gemacht. Bei solchen Bällen müsst ihr runtertauchen oder den Ball per tiefem Umarmungsgriff sichern.

    Steffen hat aber vollkommen Recht: Es bringt nichts über x Situationen im theoretischen zu diskutieren und diese mittels Erfinden zum Diskussionsstoff zu machen. Über Spielszenen auf Videos kann man hier diskutieren. Aber bei so einer Sache wie:
    "Soll ich bei einem Ball aus 10 Metern den Fuß oder die Hand nehmen?" ist eine Diskussion nahezu unmöglich, denn das lässt zu viel Interpretationsspielraum zu.
    "Bangerang"

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  10. #10
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    Und was mach ich wenn nicht genug Zeit bleibt zum Runtergehen? Ich mach es trotzdem und zack ist der Ball durch. Dies seh ich sehr oft. Fuss hinhalten und dann hat sich das.

  11. #11
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    Zitat Zitat von Believer Beitrag anzeigen
    Leute, im Ernst, ihr könnt doch nicht bei einem Schuss aus 10 Metern (gehen wir davon aus, dass er ohne irgendwelche beeinflussenden Unruhefaktoren wie Abfälschen o.ä. den Weg zurücklegt) überlegen mit dem Fuß hinzugehen. Dann habt ihr definitiv etwas falsch gemacht. Bei solchen Bällen müsst ihr runtertauchen oder den Ball per tiefem Umarmungsgriff sichern.
    Sehe ich genauso wie du Believer.

    Ausnahme ist für mich eine nahe 1gegen1 Situation.
    Mein Problem die Größe! Ich kämpfe trotzdem weiter!

    Bisherige Vereine:
    Eintracht Frankfurt 2001-2006
    Fsv Frankfurt 2006-2009
    Germania Enkheim 2009-??

    Ich fing oben an und falle immer tiefer.
    Aber ich sage nur eins
    Weiter immer weiter

  12. #12
    Welttorhüter
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    Dann musst du daran arbeiten, Marius.
    Übe es, schneller auf den Boden zu kommen. Hier im Forum findest du viele Technikanleitungen zum Tauchen bspw., mit denen du die ersten Schritte auch allein machen kannst. Vielleicht kannst du schon in deiner Grundstellung erste Anzeichen dafür sehen, warum du nicht schnell genug auf den Boden kommst.

    Nur von den Aussagen her kann man dazu natürlich nicht viel sagen, aber einen Ball aus 10 m mit dem Fuß abzuwehren... das kann keine dauerhafte "Lösung" sein.
    "Bangerang"

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  13. #13
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Believer,
    ich lege Wert auf das Tauchen, und kenne Torleute die damit einen Kracher aus 6 Metern direkt neben das Standbein sicher festhalten.
    Es gibt genug Torwarttrainer die diese Technik für falsch und schlecht erachten, diese daher nicht lehren... der Torwart agiert also frei Schnauze... die Frage ist nun, ob Frei Schnauze richtig ist... oder ob Frei Schnauze manchmal in Ordnung ist, aber generell wir einfach versuchen sollten es "richtig" zu lösen...
    Aber wie gesagt, man diskutiert sich einen Wolf....
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  14. #14
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    Absolut deiner Meinung, Steffen.
    Ich bin ja noch in der Anfangsphase und schaffe es nicht mehr für diese Technik zu machen als mich vor dem Training hinzustellen, 5 mal links, 7 mal rechts zu machen und dann eine Felspielerin zu bitten mir den Ball nochmal so oft auf diese Seite zu bringen. Aber auf die Dauer ist das sicherlich keine schlecht angelegte Investition, auch wenn sich Resultate erst später einstellen werden. Anders geht es leider nicht.
    Trotzdem: In der letzten Einheit bin ich im klassischen 1 gg 1 bei einem harten Schuss schnell unten gewesen. Zwar rutschte mir der Ball knapp unter den Armen weg und trudelte dann ganz gemächlich ins Tor, aber das zeigt mir, dass ich zumindest einen ersten Schritt gemacht habe, wenn ich auch noch weit von dem Optimum entfernt bin. Wahrscheinlich schreckt eben das viele Trainer ab, oder?
    Geändert von Believer (10.12.2009 um 21:00 Uhr)
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  15. #15
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    Ich bevorzuge nach längerem Üben auch natürlich das Tauchen, denn da hab ich den Ball danach. Aber es kann doch auch mal vorkommen, dass man aus welchem Grund auch immer schlecht in der Grundstellung ist und dann lieber mal mit dem Fuß hingeht ( im Punktspiel ). So bin ich mir sicher, dass ich den Ball erreiche und er erstmal nicht reingeht. Ist mir lieber, als dass er mir durchrutscht und sofort reingeht.
    Letztes Spiel war das nämlich so. Einem Stürmer fällt der Ball 8m vor dem Tor der Ball vor den Fuß und zieht satt ab so ca. 20-30cm neben mein linkes Bein (Distanz zu mir also etwa 5m). Ich tauche und der Ball rutscht mir knapp unter dem Unterarm durch und trudelt rein. Danach hab ich mich geärgert, dass ich nicht mit dem Fuß hinbin. Es ist nicht mein Ziel jeden Ball der so kommt mit dem Fuß zu klären, denn das halte ich für viel zu unsicher und um den Ball zu sichern ist das Tauchen 100mal effektiver. In der obengenannten Situation wäre aber die Fußabwehr wohl die bessere Wahl gewesen, dass sichere klären zur Seite hätte ich locker hinbekommen, denn früher bin ich nur so zu solchen Bällen hingegangen.

    Manchmal sollte man auch mal die eher schlechtere Technik anweden, wenn es dem Zweck dient, dass man den Ball eher erreicht.
    Der Pfosten ist der beste Freund des Torwarts, auf den er sich nicht immer verlassen kann!
    Der Torwart geht mit dem Kopf dahin wo die Feldspieler ihren Fuß wegziehen!

  16. #16
    Freizeitkeeper Avatar von Gutmann
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    Zitat Zitat von Marius Beitrag anzeigen
    Und was mach ich wenn nicht genug Zeit bleibt zum Runtergehen? Ich mach es trotzdem und zack ist der Ball durch. Dies seh ich sehr oft. Fuss hinhalten und dann hat sich das.
    Richtig!
    Primär versuche ich im Training immer abzutauchen, aber es gibt genug Szenen bei denen ich die Schüsse mit dem Fuß abgewehrt hab.Und da bin ich vollkommen überzeugt, dass ich richtig gehandelt habe.
    Somit beantworte ich als erster deine Frage: Die richtige Technik ist nicht immer die richtige Lösung, zumindest in deinen Beispielen.
    Ansonsten lohnt es sich natürlich die Technik zu trainieren und zu beherrschen.
    Im Endeffekt reagiert man immer situationsbedingt und trifft vor allem im 1gg1 intuitiv die Entscheidung. So ist es bei mir und ich kann damit sehr gut leben.(noch kein Tor im 1gg1 in dieser Saison)
    Jeden Sonntag 110% für ein wenig Ruhm!!!

  17. #17
    Gesperrt Avatar von Hansi123
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    Zitat Zitat von Marius Beitrag anzeigen
    Und was mach ich wenn nicht genug Zeit bleibt zum Runtergehen? Ich mach es trotzdem und zack ist der Ball durch. Dies seh ich sehr oft. Fuss hinhalten und dann hat sich das.
    Sehe ich absolut genauso!

    Zitat Zitat von Believer Beitrag anzeigen
    Dann musst du daran arbeiten, Marius.
    Übe es, schneller auf den Boden zu kommen. Hier im Forum findest du viele Technikanleitungen zum Tauchen bspw., mit denen du die ersten Schritte auch allein machen kannst. Vielleicht kannst du schon in deiner Grundstellung erste Anzeichen dafür sehen, warum du nicht schnell genug auf den Boden kommst.

    Nur von den Aussagen her kann man dazu natürlich nicht viel sagen, aber einen Ball aus 10 m mit dem Fuß abzuwehren... das kann keine dauerhafte "Lösung" sein.
    Entschuldigung, wenn ich das mal so hart ausdrücke (und vielleicht ein paar negative Bewertungen dafür bekomme), aber ich bin mir nicht sicher, ob du mal einen Ball von einem männlichen Spieler aus der ersten Mannschaft eines Vereins abwehren musstest, der flach und aus 10 Metern auf oder ein wenig neben dich ging. Da hilft nur der Fuß. Anders geht es nicht!
    In vielen Punkten bin ich mit Steffen einig, aber hier nicht. Einen Ball, der mit bis zu 100 Sachen auf dich drauf gehämmert wird, kann man nicht mit Tauchen fangen.

  18. #18
    Welttorhüter
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    Es ist wirklich müßig darüber zu diskutieren. Im Ernst: Wenn du im Spiel aus 10 Metern einen Schuss mit dem Fuß hälst und ihn zur Seite abwehren kannst - okay.
    Was soll man da groß sagen? "Wenn du runtergegangen wärst, hättest du ihn festhalten können." Wie soll man das denn beweisen? Bitte einmal Reverse-Taste!
    Aber deine Fußabwehr aus 10 Metern ist doch kein Patentrezept. Damit wirst du auf Dauer nicht weiterkommen. Eine Fußabwehr ist immer unkontrollierter als eine Handabwehr. So ist es nunmal.

    Zitat Zitat von Hansi123 Beitrag anzeigen
    Entschuldigung, wenn ich das mal so hart ausdrücke (und vielleicht ein paar negative Bewertungen dafür bekomme), aber ich bin mir nicht sicher, ob du mal einen Ball von einem männlichen Spieler aus der ersten Mannschaft eines Vereins abwehren musstest, der flach und aus 10 Metern auf oder ein wenig neben dich ging. Da hilft nur der Fuß. Anders geht es nicht!
    In vielen Punkten bin ich mit Steffen einig, aber hier nicht. Einen Ball, der mit bis zu 100 Sachen auf dich drauf gehämmert wird, kann man nicht mit Tauchen fangen.
    Kommt mal von eurer Bewertungsphilosophie runter - sag das, was du sagen willst und wenn du das in einem guten Umgangston machst, hat auch keiner etwas dagegen.

    Und ich sage dir: Doch das kannst du.
    Wenn du effizient darauf hintrainierst mit Regelmäßigkeit und Disziplin, dann kannst du das irgendwann.
    Zu deiner Frage: Nein, ich habe noch keinen Schuss von einem unserer Männer aus der 1. Mannschaft auf den Kasten bekommen, denn ich glaube zu kannst nachvollziehen, dass ich in der 2. Bundesliga-Herren-Mannschaft im Tor stehen darf
    Aber glaube mir, auch ich als Torhüterin habe schon harte Bälle auf den Kasten bekommen - aus den unterschiedlichsten Ligen.
    Ich bleibe trotzdem dabei. Wenn du die Technik verinnerlichst, dann holst du dir einen Ball aus 8 Metern, auch wenn er sehr ungemütlich ist.
    Geändert von Believer (10.12.2009 um 21:44 Uhr)
    "Bangerang"

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  19. #19
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    Zitat Zitat von Believer Beitrag anzeigen
    Dann musst du daran arbeiten, Marius.
    Übe es, schneller auf den Boden zu kommen. Hier im Forum findest du viele Technikanleitungen zum Tauchen bspw., mit denen du die ersten Schritte auch allein machen kannst. Vielleicht kannst du schon in deiner Grundstellung erste Anzeichen dafür sehen, warum du nicht schnell genug auf den Boden kommst.

    Nur von den Aussagen her kann man dazu natürlich nicht viel sagen, aber einen Ball aus 10 m mit dem Fuß abzuwehren... das kann keine dauerhafte "Lösung" sein.
    Liebes Believerlein, du denkst mir echt zu einfach. Klar hat Papa Steffen Recht. Es ist immer besser mit den Händen runter zu gehen und den Ball zu sichern. Aber wenn dann so en Verbandsliga-Spieler vor dir steht und abzieht bleibt dafür einfach keine Zeit. Da kannst du noch so schnell sein.

  20. #20
    Blickfeld
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    Marius das ist so nicht richtig. Das ist einfach eine Trainingssache. Ich wollte anfangs auch erst nicht glauben, dass es es möglich ist. Ich hab mal Torwarttraining mit em Holger Zimmer gemacht. Der hat uns aus 6-7m die Dinger draufgehaun. Er hat gesagt wir können ruhig mit dem Fuß hingehen aber sollen auch ruhig mal Versuchen so Bälle mit den Händen zu klären bzw. zu sichern. Und da merkst du erst was da so alles an Tempo möglich ist beim Tauchen.
    Der Pfosten ist der beste Freund des Torwarts, auf den er sich nicht immer verlassen kann!
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  21. #21
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    Da weisst du aber auch, dass der Ball auf dich kommt und nicht irgendwo in die Ecke fliegt.

  22. #22
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    Avatar von Believer
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    Marius, wir reden hier von einer Distanz von 10 Metern. Nicht von 5 oder von 6 Metern.

    Ich kann mir vorstellen, dass du das schwer nachvollziehen kannst, aber wenn du dich konsequent drei Monate im Training hinstellst, pro Seite trocken das Tauchen übst und dann einen Mitspieler bittest dir mal aus einem Meter bei Seite anzeigen einen Ball hinzuschießen, dann wirst du bald sehen, dass sich da etwas erstaunliches tut. Verzeih meine Unverbesserlichkeit in diesem Zusammenhang, aber ich kann es nicht akzeptieren - mögt ihr das auf meine Rolle als Torhüterin zurückführen oder nicht -, dass du aus 10 Metern die einzig richtige Variante darin siehst, den Fuß auszupacken. Wir sprechen hier nicht von Bällen ins Nirvana oder an den Innenpfosten, sondern von Bällen auf den Mann oder leicht seitlich.
    Auch ich wehre sicherlich solche Bälle ab und zu mit dem Fuß ab. Klar. Passiert. Dennoch bin ich mir bewusst, dass das verbesserungswürdig ist.

    Jedoch bitte ich das Diskussionsniveau zu erhalten.
    "Bangerang"

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  23. #23
    Nationale Klasse Avatar von zero
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    Zitat Zitat von Marius Beitrag anzeigen
    Liebes Believerlein, du denkst mir echt zu einfach. Klar hat Papa Steffen Recht. Es ist immer besser mit den Händen runter zu gehen und den Ball zu sichern. Aber wenn dann so en Verbandsliga-Spieler vor dir steht und abzieht bleibt dafür einfach keine Zeit. Da kannst du noch so schnell sein.
    Sorry, da muss ich dir jetzt aber auch widersprechen. Wenn du Verbandsliga spielst, wird von dir als Torwart erwartet dass du zumindest theoretisch so einen Ball mit den Händen halten kannst und dass du das auch hin und wieder unter Beweis stellst. Wenn du aus 5 oder 6m Entfernung mal ne Fußabwehr auspackst, ist das sicherlich ok. Aber 10m? Da ist die Fußabwehr, egal in welcher Altersklasse, meistens Alibi.
    Den Versuch so einen Ball mit der Hand abzuwehren, kann ich von einem A-Klassentorwart in einem A-Klassenspiel genauso erwarten, wie von einem Regionalligatorwart in einem Regionalligaspiel. Wenn du natürlich davon sprichst, dass du A-Klassenkeeper bist und dir von nem Verbandsligaspieler aufs Tor Zimmern lässt, dann kanns schon vorkommen, dass dir das eventuell zu schnell geht.

    Aber prinzipiell sollte man aus 10m bei entsprechendem Stellungsspiel in der Lage sein ohne spekulieren einen Ball zu halten.

  24. #24
    Blickfeld
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    Zitat Zitat von Marius Beitrag anzeigen
    Da weisst du aber auch, dass der Ball auf dich kommt und nicht irgendwo in die Ecke fliegt.
    Ja natürlich gingen die Bälle auf mich was denkst du denn sonst? Einen Ball der aus 6-7m Drop neben den Pfosten gehämmert wird ist nicht zu halten. Aber das ist doch kein Argument. Ich weiß, dass der Ball in meine Reichweite kommt, aber trotzdem nicht wohin. Ich muss trotzdem noch reagieren.Da bringt es mir rein garnichts ob ich weiß, dass der Ball auf den Körper kommt oder ca. 1m neben mich. Denn auch da zählen nur die Reflexe und das schnelle Reagieren. Und auch ein Holger Zimmer trifft mal einen Ball nicht richtig, dass er neben dem Pfosten einschlägt und da kann ich nur guten Willen zeigen und Hinhechten. Zu erreichen ist so ein Ball nie!
    Der Pfosten ist der beste Freund des Torwarts, auf den er sich nicht immer verlassen kann!
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  25. #25
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    Genau zero. Warum sollen wir hier mit Vergleichen in Ligen beginnen? Es ist so, dass der Torwart das Niveau für die Klasse, in der er spielt, besitzen sollte. Dann können wir davon ausgehen, dass er mit dem richtigen Training und - noch viel wichtiger - der Erkenntnis, dass es da an etwas mangelt, einen solchen Ball entschärfen wird.
    Aber genug davon. Wir drehen uns hier stupide im Kreis.
    "Bangerang"

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  26. #26
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    Zitat Zitat von Believer Beitrag anzeigen
    Jedoch bitte ich das Diskussionsniveau zu erhalten.
    Keine Angst, dass ist eh schon im Keller. Und srry wenn ich das so sagen muss, aber so langsam geht mir dieses "Steffen ist Gott" und "Believer - akka User des Jahrtausends" ein wenig auf die Nerven. Ihr macht beide sehr viele und gute Beiträge, aber ihr habt eben nicht immer Recht.

    Wenn ein Ball aus 10 Metern auf den Mann kommt mit ordentlich Zug und ich weiss nicht wo der Ball hin kommt. D.h. er könnte genauso gut in den Winkel fliegen. Und wenn ich das nicht weiss, vergiss es.

  27. #27
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    Was dir fehlt, ist das Erlebnis. Du hast es nicht gesehen, du hast den Effekt nicht erlebt. Es gibt allerdings ein paar Leute hier im Forum, die dieses Hallo-Wach-Erlebnis schon hatten. Darauf stützen wir uns.
    Allerdings kann ich dir viel erzählen, wenn du es nicht annehmen willst. Ich verstehe, dass es schwer fällt und dich an dir selbst zweifeln lässt, aber in dieser Situation musst du einfach mal vertrauen und anfangen darauf hin zu trainieren. Versuch es mal. 5 Mal pro Seite vor dem Training. Das sind 10 Minuten üben mehr. Wenn überhaupt. Das ist das mindeste, was du für eine konstruktive Diskussion in diesem Thread tun kannst. Und dann können wir gern weiterreden.
    Allerdings dürfte sich bei diesem "dann" um einige Wochen handeln.
    "Bangerang"

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  28. #28
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    Ich sehe es eigentlich auch so, dass es letztendlich nur wichtig ist, dass der Torhüter den Ball hält, egal wie. Wer interessiert sich für die Technik, wenn ein Torhüter auf unkonventionelle Weise jeden Ball abwehrt? Am Ende des Spiels steht die Null und das Ziel ist erreicht. Das soll nun allerdings nicht heißen, dass ein Torhüter aus diesem Grund im Training "wilde Sau" spielen kann und einfach macht was man will. Ebenso ist dies kein Grund das Torwarttraining zu vernachlässigen oder ihm die Bedeutung abzusprechen. Denn oftmals sind Bälle eben nur mit der richtigen Technik zu halten. Wichtig ist es, dass man im Torwarttraining verschiedene Techniken und Ausführungen ausprobiert und in Extremsituationen aus einem großen Repertoire von Techniken und Bewegungen schöpfen kann. Denn nur derjenige, der in wenigen Millisekunden die zur Situation passende Bewegung bzw. Technik ausführt, kann ein guter Torwart sein.
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  29. #29
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    Zitat Zitat von Believer Beitrag anzeigen
    ...und dich an dir selbst zweifeln lässt...
    Da gehört schon ein wenig mehr dazu, dass ich Selbstzweifel bekomme.

    Zitat Zitat von Believer Beitrag anzeigen
    Versuch es mal. 5 Mal pro Seite vor dem Training. Das sind 10 Minuten üben mehr. Wenn überhaupt. Das ist das mindeste, was du für eine konstruktive Diskussion in diesem Thread tun kannst. Und dann können wir gern weiterreden.
    Das ist jetzt nicht dein ernst, oder? Naja...

  30. #30
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    Ich kann dich sehr gut verstehen, Marius. Ich fühle ähnlich, dafür können aber die betroffenen User Steffen und Believer nichts. Purer Lobbyismus, dem wirst du überall begegnen.

    Natürlich ist es klar, wer die Userwahlen anführen wird. Machen wir uns da nichts vor. Jedoch solltest du dein Anliegen in anderen Threads ausführen. Nicht, weil es hier sonst zu unübersichtlich wird, sondern weil man irgendwie auch einen gewissen Abstand zum eigentlichen Thema hat.

    Besinnen wir uns wieder auf den Hauptgedanken des Threads. Ich selber werde morgen mal beim Training darauf achten, wie ich mit solchen Situation umgehe. Komischerweise habe ich jetzt spontan kein Bild im Kopf, wie ich reagieren würde.

    Ich werde berichten.

    LG
    Du warst so jung, du starbst so früh, wer dich gekannt, vergisst dich nie.



    † 28.08.09


    Ich danke dir für alles, Thomas. Ohne dich hätte ich es nicht geschafft.

  31. #31
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    Zitat Zitat von Paulianer Beitrag anzeigen
    Ich sehe es eigentlich auch so, dass es letztendlich nur wichtig ist, dass der Torhüter den Ball hält, egal wie. Wer interessiert sich für die Technik, wenn ein Torhüter auf unkonventionelle Weise jeden Ball abwehrt? Am Ende des Spiels steht die Null und das Ziel ist erreicht. Das soll nun allerdings nicht heißen, dass ein Torhüter aus diesem Grund im Training "wilde Sau" spielen kann und einfach macht was man will. Ebenso ist dies kein Grund das Torwarttraining zu vernachlässigen oder ihm die Bedeutung abzusprechen. Denn oftmals sind Bälle eben nur mit der richtigen Technik zu halten. Wichtig ist es, dass man im Torwarttraining verschiedene Techniken und Ausführungen ausprobiert und in Extremsituationen aus einem großen Repertoire von Techniken und Bewegungen schöpfen kann. Denn nur derjenige, der in wenigen Millisekunden die zur Situation passende Bewegung bzw. Technik ausführt, kann ein guter Torwart sein.
    Genau so ist es, Paulianer. Unser Ziel ist es, den Kasten hinten sauber zu halten und das so gut wie möglich. Dazu gehört eben ein Spektrum.

    Zitat Zitat von Marius Beitrag anzeigen
    Das ist jetzt nicht dein ernst, oder? Naja...
    Doch, in der Tat. Wie kannst du über etwas urteilen, was du nicht ausprobiert hast?
    "Bangerang"

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  32. #32
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    Paulianer hat vollkommen Recht. Und darum ging es mir auch. Schön wenn du schnell genug runter kommst, Believer. Aber wenn da en Ball mit 110km/h angeflogen kommt na dann viel Spaß beim Festhalten. Wenn du das machst, Respekt und keine Kritik. Aber das können hier wohl die wenigsten.
    Aber ich werde deinen Rat annehmen und es trainieren, aber eigentlich tuhe ich das wöchentlich im Training. Trotzdem...aber gut ich war lange verletzt.
    Ihr habt Recht und ich meine Ruhe.

    Ich bin ja eh ein Tölpeltorwart ohne Technik und dazu noch Materialfetichist. Nein ich hab keine Ahnung...
    Geändert von Marius (10.12.2009 um 23:02 Uhr)

  33. #33
    Nationale Klasse Avatar von zero
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    Ach um die Ruhe gehts ja gar nicht

    Wie schon gesagt, letztlich ist es egal wie du den Ball hälst. Aber das es das Ziel sein muss, einen Ball aus 10 Meter Schussentfernung (der kommt nämlich nur äußerst selten mit 110 km/h, auch in der Verbandsliga) der körpernah kommt, eher mit den Händen als mit dem Fuß zu parieren, ist denk ich auch klar. Dass das letztlich nicht immer klappt, ist ebenso allen bewusst. Aber das Ziel eines Torhüters (v.a. wenn er das Leistungsziel Verbandsliga o.ä. hat), sollte halt einfach sein solche Bälle irgendwann nicht nur noch mit Glück (=Spekulieren, irgendwie entgegenwerfen) zu halten, sondern im Vertrauen auf die eigene Technik und Klasse. Das man dann hin und wieder auch einen per Fuß oder halt irgendwie rausholt, kommt auch vor, ist dann aber eher selten.

    Nicht umsonst sollte man jedem Keeper auch genauso die Fußabwehr beibringen, sie völlig aus dem Trainingsprogramm zu nehmen ist nämlich genauso Blödsinn, irgendwann wird er sie doch mal anwenden und manchmal kann sie sogar sinnvoll sein. Und dann sollte man auch hier die Technik beherrschen.

    edit: Festhalten ist auch nicht zwingend gemeint, aber mit der Hand kann man ihn letztlich einfach kontrollierter abwehren. Btw sind 10m Schussentfernung auch vom 16er wenn du am 5er stehst, was würdest du zu nem Torwart sagen der nen Schuss von der 16er-Kante mit dem Fuß klärt?
    Geändert von zero (10.12.2009 um 23:08 Uhr)

  34. #34
    Welttorhüter
    Newcomerin des Jahres 2009
    Avatar von Believer
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    Marius, ich habe mehrmals betont, dass das im Spiel ein anderes Paar Schuhe ist, aber du kannst es eben nicht dauerhaft als optimale Lösung ansehen.

    Damit war's das dann für mich hier.
    Dieses Niveau vertreibt jeden Sinn aus diesem Thread, tut mir leid, es am Ende so direkt sagen zu müssen.
    "Bangerang"

    Krieger des Lichts
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  35. #35
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    Zitat Zitat von Believer Beitrag anzeigen
    Marius, ich habe mehrmals betont, dass das im Spiel ein anderes Paar Schuhe ist, aber du kannst es eben nicht dauerhaft als optimale Lösung ansehen.
    Ich habe ebenfalls mehrmals betont, dass dies sicherlich nicht die optimale Lösung ist, aber manchmal einfach die bessere. Situationsabhängig.

    Zitat Zitat von Believer Beitrag anzeigen
    Dieses Niveau vertreibt jeden Sinn aus diesem Thread, tut mir leid, es am Ende so direkt sagen zu müssen.

  36. #36
    Torwarttrainer Avatar von zooropa28
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    Interessant ist das ihr wisst mit wieviel km/h ein ball aufs tor geschossen kommt.
    Ich persönlich, würde im TW- Training immer den TW dazu anhalten die hände zu benutzen. Und zwar, egal aus welcher entfernung der ball geschossen wird. Genauso kann ich es aber auch akzeptieren wenn in einer bestimmten situation der ball mit dem fuß abgewehrt wird. Allerdings, würde ich meinem TW die leviten lesen wenn er das aus alibi, oder aus bequemlichkeit, oder sonstwas tun würde. Es gibt natürlich situationen da gehts vielleicht nicht anders.
    Aber grundsätzlich, kann es im vorhinein kein anderes denken geben als zu versuchen den ball mit den händen zu "bearbeiten". Da spielt kein fuß ne rolle. Genauso wenig trainiere ich z.B. gezielt die fußabwehr. Welche technik kann ich denn bitteschön bei einer fußabwehr erlernen??? Warum auch. Ich erlebe seltenst fälle wo meine torfrauen einen ball besser mit dem fuß hätten abwehren sollen (müssen). Man ist halt mit den füssen schneller am ball als mit den händen. Diese alibi, einen ball so halten zu können will ich meinen torhütern garnicht erst geben. Ist aber auch völlig egal. Es kam noch nie ein TW zu mir und sagte, er (sie) möchte gerne die fußabwehr trainieren.

    Ach, bevor ich es vergesse zu erwähnen. Wer nochmal auf die idee kommen sollte zu schreiben, das nur bei den männern die bälle mit mindestens 110 km/h auf´s tor kommen und believer als torfrau nicht mitreden könne (weil, sie ist ja torfrau!), den lade ich gerne zu einer unserer trainingseinheiten ein. Zwecks erfahrungen sammeln!!!
    Geändert von zooropa28 (11.12.2009 um 00:57 Uhr)
    Eh isch misch uffresch, iss mirs libber egal!

  37. #37
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Ich bin der Meinung, dass man im Training natürlich immer darauf achten sollte, die richtige Technik zu verwenden. Vor allem beim TWT hat man dazu die Möglichkeit. Je mehr Techniken man dann aus dem FF beherrscht, desto besser.
    Auch eine Fußabwehr kann ein Tor verhindern und von daher würde ich diese nicht verteufeln, auch wenn es mit Sicherheit die schlechteste aller Varianten ist.
    Erstes Gebot ist für mich die Hände zu benutzen. Die Technik des blitzschnellen tauchens ist dafür natürlich geeignet, wenn man diese beherrscht.
    Auch wenn ich nicht weiss wo ein Ball hinkommt, kann ich jede Technik anwenden, wenn ich bereit bin. Also sind wir wieder beim Faktor des "bereit seins". Das ist das A und O.

    Ob ich dann im Spiel den Ball mit dem Kopf, dem Fuss oder mit dem Pillemann raushaue ist allen egal, wenn der Ball gehalten ist. Als Torhüter sollte ich aber an mich den Anspruch haben den Ball zu sichern und das mit der korrekten Technik.

    Also hilft hier wieder einmal nur üben, üben und nochmals üben...
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  38. #38
    Nationale Klasse Avatar von zero
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    Da ich mich hier direkt angesprochen fühle: Ich trainiere bei meinen Keepern durchaus die Fußarbeit und zwar aus zweierlei Gründen. Erstens hab ich in meiner Zeit als Eishockeytorwart die Erfahrung des vielleicht vielseitigsten Torwarttrainings gemacht, da wurde wirklich auf zwei Ebene (im Trockentraining und auf dem Eis) alles trainiert, selbst die augenscheinlich spielfernsten Elemente. Und zweitens weil die Fußabwehr nun mal ein Faktum ist, das man aus dem Torwartspiel nicht wegleugnen kann (wie die Beiträge hier genauso zeigen wie quasi jeder Ligaspieltag). Also warum es ignorieren? Auch bei der Fußabwehr gibt es Bewegungsabläufe die man optimieren kann, Reaktionszeit die man verkürzen kann. Darauf sollte gewiss nicht das Hauptaugenmerk liegen im Jahresplan, aber wenn man den Keepern gleichzeitig vermittelt, dass die Fußabwehr eben nur eine absolute Notlösung ist und beim Torwarttraining ebenso wie im normalen Training und in der Spielnachbearbeitung darauf achtet, dass sie immer versuchen aktiv mit der Hand zum Ball zu gehen, dann spricht doch nicht wirklich etwas dagegen, ihnen für die wenigen Fälle in denen sie wirklich mal den Fuß brauchen, ein optimales Werkzeug an die Hand zu geben?

    Ich lass mich von den weitaus erfahreneren hier natürlich gern eines besseren belehren, aber richtet es wirklich so viel Schaden an, wenn man im Laufe einer Saison hin und wieder ein paar Minuten in die Fußabwehr investiert?

    edit: Da ist mir jetzt Schnapper dazwischen gerauscht, mein Beitrag war noch auf den von zooropa28 bezogen

  39. #39
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    zero,
    keine Sorge.
    Weder zooropa noch ich nehmen das krumm.
    Vielleicht eine Sache: Explizit habe ich auch noch nicht Fussabwehr trainiert, denn es ist nun einmal schwerer mit den Händen 'runter zu kommen' als mit den Füssen, die schon unten sind
    Wenn aber, dann wüßte ich auch, wie ich so etwas trainieren würde... aber wie schon gesagt, bisher hatte ich nicht den Bedarf dazu.

    Zumal: Der Vergeich Trainng und Spielsituation ist einfach ungültig. Eine Trainingssituation soll nahe am Spiel sein, doch oft ist das gar nicht vergleichbar, aber was man machen möchte, was den Torwart fördern soll, kann man eben nicht immer direkt "im Spiel" machen. Somit ist Training eben auch Training, und Spiel ist Spiel.

    Beispiel:
    Wir spielen gegen den Tabellendritten. Es ist ein kampfbetontes Spiel auf einem nicht leicht zu bespielenden Rasen.
    Es kommt ein Ball flach in den 16er, mein Torwart, unbedrängt, läuft dem Ball entgegen, von aussen kommt ein Stürmer dazu. Mein Torwart zögert nicht, schlägt den Ball weg. Er hätte aber die Zeit gehabt, den Ball ganz sicher mit den Händen zu ergreifen.
    Der nachfolgende "Rebound", eine hohe Hereingabe, wird von meinem Torwart sicher entschärft und ein schöner Konter eingeleitet.
    Auf die Frage, warum er den Ball, zumal auf dem Rasen, nicht gesichert hat, meinte mein Torwart:
    Bei dem Spieler, der da angerast kam... ich war mir nicht sicher. Wenn der mich trifft und ich das ding fallen lasse, der doofe Schiri nicht pfeift, dann liegen wir hinten. Also geht ich da hin, schlag Ihn weg und kann den Gegenspieler schön in mich reinlaufen lassen: Knie und Ellenbogen schützen mich.
    Ich weiß aber, daß ich auch genug Zeit gehabt hätte. Ich weiß selbst nicht, warum ich es nicht gemacht habe. Ich hatte das Gefühl, so ist es besser...
    Ich habe das für diese Aktion völlig in Ordnung gefunden. Ich habe es nicht kritisiert. Ich habe seine Entscheidung nun verstanden, er wußte zudem auch, daß ich ein wenig anders dachte, aber ich für mich konnte mit dieser Entscheidung nicht nur leben, nein, weil er gehandelt hat ohne groß zu denken, rein aus dem Gefühl heraus... das war wichtig zu wissen. Er hat nicht nachgedacht und weil kein Tor, auch alles richtig gemacht.
    Wir lernen schließlich zusammen.

    Zumal: zooropa zimmert seinen Torfrauen Bälle aus nicht mal 10 Meter vor die Füsse und im Bereich von einen Meter um den Stand drum herum und der Kerl erwartet dann sogar, daß die Mädel das Ding festhalten. Was mich dann immer erstaunt ist, daß die es sogar tun.
    Ich meine, ich hatte bei Hans Leitert aus 6 Metern auch nicht unbedingt ein Problem, aber wenn er es darauf angelegt hat, sah ich da einfach alt aus... aber ich vergleiche mich nicht mit den Torhüterinnen von zooropa. Denn das würde bedeuten, daß ein Wurm denkt, er könnte mit dem Adler um die Wette fliegen.
    Und ich kenne meinen Torwart, der bei 5 Metern auch schon jammert, wenn ich ein wenig DropKicks mit Zug in diesem Bereich spiele und dann erwarte, daß er diese sicher.
    Er tut es, aber er jammert...

    Daher: zooropa, da gehen wir vollständig zusammen.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  40. #40
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Jammern verstehe ich nicht, Steffen.
    Wieso jammern?
    Das sind doch Dinge, wo man relativ seine Fortschritte sieht und die sollten doch motivieren.
    Als wir angefangen haben das schnelle tauchen zu trainieren wurde es als Trockenübung gemacht, dann der Ball aus 5 Metern langsam.
    Zum Schluss volles Pfund aus zwei Metern...wieso also jammern bei Dingen, die einen besser machen?
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  41. #41
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Ach Schnapper... Wenn er nicht jammert, ist er ernsthaft krank.
    Er glaubt immer noch, daß ich milder bin, wenn er ein wenig jammert.

    Es ist bei uns nicht so wie bei Mathias Bolz und Nadine Angerer:
    Trainer:
    "Matthias, noch 10 Minuten!"
    Matthias:
    "Alles klar Trainer!" *dreht sich um* "Okay, Nadse.. dann machen wir mal zum Schluss ein bissi ernst!"
    *greift sich 5 Bälle und geht ca. 18 Meter vom Tor weg*
    *Holt aus und flammt einen DropKick auf das Tor, das der Ball platzt*
    *Nadine Angerer fliegt das Ding mühelos aus dem Tor*
    Nadine: "Hey, ich dachte wir machen Ernst?"
    Matthias: "Ich wollt nur guggen, ob Du bereit bist.."
    Nadine: "Immer, bei Dir immer!"
    *Matthias zimmert erneut einen auf das Tor, eine Granate, nur leider geht das Ding einen Meter am Kreuzeck vorbei*
    *Nadine springt zwei Meter vor*
    Nadine: *ruft laut* "Sag mal, Du weißt schon wo das Tor steht?" *dreht sich rum und fährt mit den Händen ein virtuelles Tor ab*
    Matthias mahlt ein wenig mit den Zähnen und meint: "Also gut!"
    *zimmert einen Ball in Kreuzeck das es nur so scheppert*
    Im Flug schreit Nadine: "Neeeiiiiiin!"
    *Nadine sieht Mathias verstimmt an*
    Matthias winkt ab und dreht sich rum, hebt einen Ball auf und meint nur:
    "eieieiei.... da macht man einmal Ernst und schon isser drinne!"

    Und ich, ich habe gestaunt, und das fand ich soo genial, weil es wie nichts anderes das Zwischenspiel Torwarttrainer - Torwart beschrieben hat.
    Und so sollte es sein.
    Ernst ist manchmal was anderes... und das sind dann oft genau diese langweiligen, stupiden Übungen um eine Technik zu verinnerlichen. Da darf "meiner" auch mal ein wenig jammern, hauptsache, er macht es richtig und mit 100%
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  42. #42
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    Nur kurz zu mir, ich spiele Bezirksliga (Gruß an alle NRW Staffel 3 Spieler^^) - nicht wirklich hoch, nicht wirklich tief, bin 21 Jahre alt und seit 15 Jahren Torwart mit Leib und Seele. Ich für meinen Teil handle im Spiel zielorientiert und meist intuitiv ohne über Technik nachzudenken. Im Training ist das was völlig anderes, da darf ich Runde um Runde rennen wenn mein TwT Sachen sieht, die er als Faulheit zu erkennen denkt (bspw. eine Fußabwehr, die den Ball zwar von der Linie fernhält, jedoch nicht kontrolliert), außerdem bemühe ich mich ohnehin, alle theoretisch für korrekt befundenen Techniken sauber anzuwenden. Dafür ist das Training da - Techniken zu verinnerlichen, die dann intuitiv im Spiel angewendet werden können.

    Doch bei aller Liebe, es gibt Situationen, und da waren zu 100% auch Schüsse aus 10 Metern flach neben mich dabei, bei denen ich mit meinen 190+cm weiß, dass ich einfach nicht schnell genug unten wäre, um den Ball SICHER festhalten zu können. Ebenso Situationen, bei denen ich weiß, dass ich mit dem Torwart Spagat vielleicht die bessere Chance habe. Ganz ehrlich? Da geb ich im Spiel einen feuchten Dreck auf richtige Technik, solange ich den Ball vor der Torlinie halte.

    Und genau das Erkennen dieses Unterschiedes zwischen Spiel (der Ball muss gehalten werden) und Training (der Ball muss mit sauberen Techniken gehalten werden) macht einen guten TwT aus. Es gibt viele TwT, die auch im Training nur darauf bedacht sind ihre Schützlinge jeden Ball halten zu sehen. Diese erkennen oftmals nicht, dass die Jungs und Mädels wie die Wildschweine in der Gegend herumspringen und ihnen so wichtige Schritte und Bewegungsabläufe verloren gehen, die sie im Spiel brauchen.

  43. #43
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    Gebe dir in der Kernaussage, dass man im Spiel das Ding einfach halten muss, recht.
    Aber wieso haltet ihr alle so daran fest, dass man einen Ball aus 10 Metern, volles Pfund geschossen, neben den Körper nicht durch das tauchen sichern kann? Das hat auch nichts mit der Größe zu tun, wenn man das schnelle tauchen wirklich beherrscht.
    Ob man den Ball dann im Spiel mit dem Fuß abwehrt oder halt durch das tauchen, dass ist mir egal, aber im Training, da muss ich versuchen den Ball zu sichern, egal wie unwahrscheinlich es ist...
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  44. #44
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    Zitat Zitat von Schnapper82 Beitrag anzeigen
    Gebe dir in der Kernaussage, dass man im Spiel das Ding einfach halten muss, recht.
    Aber wieso haltet ihr alle so daran fest, dass man einen Ball aus 10 Metern, volles Pfund geschossen, neben den Körper nicht durch das tauchen sichern kann? Das hat auch nichts mit der Größe zu tun, wenn man das schnelle tauchen wirklich beherrscht.
    Ob man den Ball dann im Spiel mit dem Fuß abwehrt oder halt durch das tauchen, dass ist mir egal, aber im Training, da muss ich versuchen den Ball zu sichern, egal wie unwahrscheinlich es ist...
    Und genau das habe ich doch gesagt^^ Vielleicht etwas missverständlich, doch nichts anderes habe ich gemeint.

    Im Training ist die Fußabwehr keine Alternative, da ich persönlich den Ball nicht mit den Füßen fangen und somit kontrollieren kann (wenn es jemand beherrscht, bitte PM an mich, das muss ich sehen ).

  45. #45
    Blickfeld Avatar von penaltykiller
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    Ich glaub ich muss hier nochmal einiges klarstellen, und da ich es eigentlich schon gesagt hatte aber einige Antworten doch eine etwas andere Auffassung meines Posts verlauten liesen muss ich hier wohl mich selber quoten:

    Versteht mich nicht falsch, ich habe nichts gegen eine saubere Technik und versuche selbst immer im Torwarttraining bestmöglichst zu agieren, doch in gewissen Spielsituationen fällt mir auf dass ich Bälle ganz "unkonventionell" oder anders gesagt "entgegen der Technik" halte bei denen ich mich im Nachhinein frage ob die laut Lehrbuch angewandte Technik hier ebenso einen Erfolg gebracht hätte.
    Ich habe niemals gesagt dass ich gegen Techniktraining bin, ich bin sogar ein Fan davon. Trotzdem.......

    Vielleicht habe ich mich etwas falsch ausgedrückt, mir ist einfach aufgefallen dass hier kleinste Technische Fehler, sogar bei gehaltenen Bällen immer und immer wieder durchgekaut werden, und ich finde das einfach nur mehr als übertrieben.

    Wenn hier Leute ihre Bilder posten von schönen Paraden wird gleich bemängelt dass es so aussieht als fallen sie nach hinten. Na und ? Wenn er den Ball gehalten hat ist dass doch völlig egal, vor allem wenn das Thema Technik einem Thread in dem man n paar Bilder von sich postet eigentlich nichts zu suchen hat. Desweiteren ist es ein Bild, und es sieht nur so aus.

    Trainingsvideos zu beurteilen ist ja ok, aber ich finde einige hier agieren viel zu kleinlich. Wenn man dagegen redet oder eine bessere Methode für eine Situation hat kommt es regelrecht zu Streitereien. Mein Thread hier hat das zumindest ansatzweise gezeigt.

    Es ist einfach mal so, und das haben ja zum Glück auch die meisten erkannt dass es im Spiel völlig Schnuppe ist wenn ich meine Arbeit gut mache.

    Ich habe absolut nichts gegen Technik. Mir fällt auch oft auf dass "Unwissende" behaupten bei einigen Keepern das wären Showleute obwohl die nur technisch sauber fliegen und sich schön abrollen. Mir selbst wurde dass bei manchen Aktionen schon vorgeworfen auf meiner starken rechten Seite.

    Show ist für mich aber etwas anderes, nämlich dann wenn ich etwas mache, was nicht notwendig ist aber trotzdem aufwändiger und vielleicht lediglich seinen ästhetischen Zweck erfüllt, mache.

    Aber das ist ein anderes Thema.

    Klar soll man seinem Keeper keinen Unsinn lernen und darauf achten dass er sich im Training korrekt verhält, aber das war auch gar nicht mein Diskussionsansatz.

    @ Believer. Klar sind das nur irgendwelche Beispiele, aber wenn man keine Beispiele in diesem Bezug bringen darf dann darf man nirgendwo Beispiele bringen........... Es sind halt eben nur Beispiele, aber mit Sicherheit keine Situationen die selten vorkommen, sondern durchaus mögliche. Und da kannst du dann auch nicht beurteilen ob sich der Torwart in meinem Beispiel falsch verhalten hat

    Trotzdem hat mir dieses Thema aufgezeigt, dass es dann doch wieder kleine unterschiedliche Auffassungen bringt.

    Aber ich hab da mal so ein schönes Zitat gehört dass hier ganz gut reinpasst:

    Nichts ist wahr, alles ist erlaubt

    ich wünsche euch allen nen sauberen Kasten, es sei denn wir spielen mal gegeneinander !

    Danke
    Geändert von penaltykiller (11.12.2009 um 18:11 Uhr)
    Ruhe in Frieden, Robert Riese !

    Ich werde dich vermissen .......

    -----------------------------------------------


    "Für Tormänner hat sich nichts geändert. Sie dürfen immer noch kein Tor zulassen." (Lew Jaschin zum Thema moderne Fußball Strategien)

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