@Campino: Das hatte Rensing bei Bayern auch. Letztlich hat sich aber rausgestellt, dass der FC Bayern auf Dauer eine Nummer zu groß war. Zumindest, um dort von der Nr.2 zur Nummer1 zu wachsen.
Ich kann mich ehrlich gesagt in den letzten Jahren an kein Modell erinnern, wo ein Erben-Modell funktioniert hat. Wenn mal aus einer jungen, ehemaligen Nummer 2 etwas geworden ist, dann hat der junge Keeper den Platzhirsch von sich aus verdrängen können (Neuer/Rost, Adler/Butt) bzw. seinen Stammplatz erkämpft (ter Stegen, Zieler, Leno). Den einzigen Ausnahmefall bildet vielleicht Ulreich, der aber auch schon vor Lehmann eine zeitlang gespielt hat und auch danach Glück hatte. Wer weiß, was passiert wäre, wenn sich Ziegler damals nicht sofort nach dessen "Beförderung" verletzt hätte. Ich bin sicher, dass der Name Ulreich dann jetzt eine wesentlich kleinere Rolle spielen würde.

Letztendlich hat Paulianer schon Recht. Auch wenn ich es nicht von Ausstrahlung sprechen will, weil das etwas ungreifbares, subjektives ist: Er hat einfach keine besonderen Stärken, nichts, was ihn von anderen abhebt. Weder ist er ein Reflex-Monster noch besonders sicher im 16er. Er ist in Allem irgendwie Durchschnitt. Das kann zwar reichen für die Bundesliga, aber letztendlich ist es schwer damit umzugehen, auch weil viele Keeper auf dem Markt sind, die besser sind, aber trotzdem bezahlbar. Da muss er sich ja quasi dauernd gegen "virtuelle" Konkurrenten beweisen und zeigen, warum er spielt und nicht etwa ein Rensing. Auf Dauer kann das nicht gut gehen und Bremen wäre vermutlich gut beraten, dass Experiment zu beenden und Mielitz in die 2. Liga, wo ich ihn besser aufgehoben sehe, zu transferieren.