Das Problem ist einfach die Gewichtsverteilung. Multinocken oder Noppenschuhe haben eine bessere Gewichtsverteilung auf eine Mehrzahl von kleineren Stollen, Nocken genannt.
Ob man nun für den Hartplatz einen Noppen oder Nockenschuh anzieht, daß denkei ch muss jeder für sich entscheiden.
Fakt ist: Ich habe nur 2 Paar Schuhe in meiner Laufbahn gehabt.
Das waren dann Schuhe nach dem Adidas Kaiser 5 Prinzip.
Wurde der Kunstrasen nass, war der Grip damit trotzdem gegeben. Auf Asche trug ich diese Sohle nur dann, wenn es trocken oder leicht feucht war. War der Platz aber schmierig und tiefer, dann habe ich meinen Stollenschuh angezogen.
Der konnt mir 4 Arten Stollen bestückt werden: Hartplatz, das waren dann die oben im Bild gezeigten Hartgummi Nocken, dann hatte ich ein Set 14 mm vorn 16 mm hinten Nylon Stollen, gleiches in Alu und dann 16 mm vorn und 18 mm hinten Rugby Stollen Set für den ganz tiefen Boden.
Dabei habe ich die Stollen je nach Witterung und Gefühl beim Warmmachen gewechselt, und ich hatte z.B. selbst im Frankfurter Schlamm bei Ginnheim damit recht guten Halt, wobei viele dann doch eher zu Ruderboot und Schwimmweste tendiert hätten
Da nun der Torwart wenn, oft auf dem Vorderfuss steht, ja beim Spurt der Läufer auch nur auf dem Vorderfuss sich bewegt, ist beim Stollenschuh hier oft nur gegeben, daß das volle Gewicht auf 3 bis 4 Stollen übertragen wird.
Dies belastet den Kunstrasen zum Teil so extrem, daß dessen Verlegebahn beschädigt werden kann, weil Torsionskräfte und punktuelle Belastungen einfach zu hoch sind.
Daher sind Stollen, auch Hartplatzstollen, auf Kunstrasenplätzen verboten, hingegen auf Tennenplätzen, wie Asche- oder Hartplätze genannt werden, sind diese Sachen erlaubt.
Kunstrasen nur mit Nocken, wobei mit die Sohle der so beliebten Coppa's auf sehr nassen Plätzen persönlich zu rutschig wurden, oder eben Noppenschuhen.
Die Zwischenlösung, also der Multi Nockenschuh mit seinen vielen austauschbaren "Mini Stollen", kam für mich nie in Frage.
Heute als Trainer trage ich nur noch Noppenschuhe, der Bequemlichkeit wegen....





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