
Zitat von
Believer
Ich weiß, worauf du hinaus willst, aber ich denke, dass das auch stark vom Verhältnis Trainer-Torwart abhängt. Ein guter Trainer erkennt schon, wenn du aufgewühlt bist, denn meist äußert sich das in deinem Verhalten bzw. in der Art, wie du trainierst. Das Prinzip der Technik ist ja nicht, Gefühle und Gedanken komplett vor der Außenwelt zu verbergen, sondern sie umzumünzen oder mit ihnen umgehen zu lernen. Ich denke also nicht, dass es gut ist, seine Gefühle vor einem Torwarttrainer, der dir nahe steht zu verbergen. Anders sieht es im Spiel aus, denn dort kann es oft hilfreich sein, wenn man den Stürmer bspw. nicht spüren lässt, dass man sich über einen Fehler ärgert oder aufgeregt ist oder nicht. Und genau in dieser Flexibilität liegt auch ein wenig das (auch wenn es nicht den Kern des Prinzips darstellt), was Hans Leitert gemeint haben könnte. Du musst wissen, wann es richtig ist, seine Gefühle ins Spiel zu bringen, wann Wut helfen kann oder wann Ruhe angebracht ist. Denen, die das umsetzen können, gebührt wirklich Respekt - es ist eine der schwersten Aufgaben, nicht nur im Sport, sondern im ganzen Leben.