Es ist natürlich blöd, dass es immer mal wieder zu strittigen Situationen kommt und gerade die Nummer mit Hertha am Wochenende ruft dann doch etwas Kopfschütteln hervor. Eine Diskussion im Doppelpass halte ich allerdings als Grundlage ungeeignet, wie mau sich die meisten deutschen Kommentatoren und Experten mit den Regeln auskennen darf man jede Woche wieder aufs Neue miterleben und -erleiden.

Was wäre denn die Alternative? Wieder jedes Mal das Fähnchen zu heben wenn ein Spieler auch nur ansatzweise den Fuß im Abseits hat? Dann bekommen wir wieder die Situation mit 40 Absteitspfiffen pro Spiel und dauernden Spielunterbrechungen sowie gleichzeitig noch weniger Torraumszenen.

Bin mir nicht sicher, ob das den Fussball im Sinne des Herrn Dutt unbedingt attraktiver machen würde...So konfus die Regel manchmal ausgelegt wird, so halte sich sie doch weitestgehend für sinnvoll, mit Bezug auf den Spielfluss und auch als Zuschauer, der lieber Torraumszenen sieht (auch wenn sie manchmal unberechtigt sind) als dauernd lange Bälle von Keepern nach Abseitsentscheidungen.

Und wenn ich nochmal an die Szenen vom Wochenende denke, dann bringt es vielleicht mehr den Begriff "passiv" bzw. "nicht eingreifend" nochmal in aller Ruhe nach der Saison mit den Schiedsrichtern auszudiskutieren und nachzuschulen, bzw. ihn enger zu fassen, damit solche Szenen wie beim Hertha-Spiel zumindest einfacher vermieden werden können.