In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !
Ich hatte letztens auch ne Oberschenkelzerrung, trotz Warmmachens - allerdings bin ich auch beim Weglaufen beim Sprinttraining auf ner Eisplatte weggerutscht. Da darf man sich dann auch was zerren, oder?![]()
Der Libero ist immer ein ziemlich freier Mann, oder eben eine freie Frau. Also hat er grundsätzlich sehr viele Freiheiten.
Ich glaube viele verwechseln das Warmmachen mit thermischer Wärme in den Muskeln. Beim Warmmachen geht es darum die Muskeln an die hohe Belastung zu gewöhnen, bzw. vorzubereiten. Ihr müsst euch überlegen, dass ein Muskel aus unterschiedlichen Fasern besteht, die unterschiedliche Kontraktionsgeschwindigkeiten besitzen und teilweise auch unterschiedliche Kontraktionsweiten.
Die sehr schnellen Fasern beispielsweise benutzt man im täglichen Leben eigentlich kaum. Beim Warmmachen geht es also darum die Koordination des gesamten Bewegungsapparates, inkl. des Gehirns, auf die anstehende Extremsituation vorzubereiten.
Als Beispiel dazu: einen Tapeverband sollte man immer mindestens 30 min vor Beginn der Belastung anlegen damit sich die Muskeln und Gelenkstrukturen auf die veränderte Beweglichkeit einstellen können und das Gehirn diese Veränderung auch "verinnerlicht".
Mit einer Zerrung bezeichnet man eine Muskelfaserverletzung ersten Grades, das bedeutet, dass ihr einen leichten Faserriss habt, jedoch nicht mehr als 5% der Gesamtfasermenge des betreffendes Muskels betroffen sind.
Ihr kennt sicher auch unter den Profis einige, die sehr anfällig für Muskelverletzungen sind, Stichwort Ballack-Wade. Diese Sportler wärmen sich anständig auf und trotzdem passiert es.
Es gibt einfach Menschen, deren Gelenke oder Muskeln anfälliger sind für bestimmte Verletzungen sind, es gibt sogar Profis die orthopädische Defizite aufweisen, die sie eigentlich für den Leistungssport disqualifizieren, siehe Deislers Knie. In Italien und Spanien wird schon seit vielen Jahren in den Jugenakademien auf solche Defizite geachtet und die Spieler werden mit gezielten Übungen, wie Muskelkräftigung oder Koordinationsübungen, behandelt um diese Defizite auszugleichen und damit häufige Verletzungen zu verhindern.
Geändert von iceman (26.03.2010 um 10:04 Uhr)
Hab ich das richtig verstanden, dass man mit Krafttraining und Koordination "entgegenwirken" kann?
Dein einziger wahrer und ehrlicher Freund sind deine Eier!
Klasse Beitrag iceman!
Ich zähle mich mal selbst zu der Gruppe, die leicht anfällig für Zerrungen ist.
Wie soll also das Warmmachen vor dem Spiel aussehen, inklusive Laufen, um solchen Verletzungen vorzubeugen?
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Sicher, alles ist individuell, trotzdem gibt es doch einfach eine Palette an Übungen, die man durchziehen kann, als das was wohl jeder macht: Bahnen laufen, Andehnen, lockere Schüsse, Verstärktes Dehnen, Kräftigung, Schüsse, Flanken, Ende.
Beim Dehnprogramm von Core-Performance (genannt Movement Prep) gibt es lediglich Übungen für das aktive Dehnen, ohne im Grunde in einer festen Position allzu lange verharren zu müssen...
Was mich einfach interessieren würde: Welche Laufvarianten sind sinnvoll, bzw. wie soll was gedehnt werden, damit man Leiste/Oberschenkelmuskulatur auf die Belastung vorbereitet, denn hier sehe ich auch meine persönlichen "Problemstellen".
Zum Arzt deswegen zu rennen, halte ich aber für übertrieben...
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