STOP
Hier werden zwei Dinge durcheinander gebracht. Wir haben einmal Kreislauf/Stoffwechsel als Oberbegriffe und Durchblutung als einen Untebegriff davon.

Grundlegend gilt:
Warmes Duschen öffnet und erweiteret die Blutgefäße und fördert die Durchblutung.
Kaltes Duschen verengt die Blutgefäße und verringert damit kurzzeitig(!) sogar die Durchblutung.

Worum geht es jetzt beim kalten und warmen bzw. beim wechselnden kalt/warmen Duschen?
Ganz einfach. Nach dem Sport ist es erstmal eher eine Geschmacksfrage, wobei man mit zu kaltem Wasser unmittelbar nach der Anstrengung aufpassen sollte, weil das zu Kreislaufbeschwerden führen kann. Hier empfiehlt es sich eh erst einmal auszuschwitzen und den Kreislauf etwas herunterfahren zu lassen, bevor man Duschen geht. Man kann dann entweder warm duschen, das hält die Blutgefäße offen und fördert die Durchblutung, kalt duschen, dadurch verengen sie sich und bringen dann den Kreislauf wieder auf Hochtouren und damit auch die Durchblutung, weil der Körper aufheizen muss und man kann kalt und warm duschen, abwechselnd, hat dann den gleichen Effekt wie beim kalt duschen, unterstützt den Körper aber bei der Erwärmung, was insgesamt etwas schonender sein kann, speziell, wenn man einen eher niedrigen Blutdruck hat oder Probleme mit dem Kreislauf hat.

Nochmal kurz zusammen gefasst:

WARM duschen fördert die Durchblutung
KALT duschen bringt den Kreislauf in Gang und fördert dann etwas verzögert die Durchblutung
WARM/KALT duschen bringt den Kreislauf auf Trab und fördert die Durchblutung.

Das Prinzip findet man bei vielen Dingen wieder, wie z.B. dem Saunagang. Der Unterschied hier im Vergleich zum Sport liegt aber darin, dass der Körper sich auf's Schwitzen beschränkt und keine große Muskelaktivität gefordert wird. Durch das richtige kalte Abduschen (Extremitäten -> Rumpf) wird dann die Durchblutung gefördert.

Zu der Frage mit den schweren Beinen oder dem drohenden Muskelkater. Nach dem Sport lange warm duschen. In dieser Phase weiß man meist ja noch nicht, ob's Muskelkater gibt und kann noch vorsichtig und lang dehnen. Wichtig ist aber, dass man bereits in dieser Phase nicht einen Spagat machen sollte, sondern immer im Hinterkopf behalten muss, dass ein drohender Muskelkater durch Mikrorisse im Muskel ausgelöst wird und durch das Dehnen diese Risse noch ausgeprägter werden können. Sollte am nächsten Tag doch Muskelkater da sein, heißt es ruhig machen und regenerieren, geringe Muskelaktivität, da jede mechanische Einwirkung auf den Muskel die Heilung verzögert, darunter fallen auch Massagen! Muskelkater darf hier nicht mit Muskelverhärtungen verwechselt werden!
Hilfreich sind dann warme Bäder und Saunengänge, da dadurch die Durchblutung verbessert wird.
Sinnvoller ist also langes warmes Duschen, gegen kurzes kaltes Abduschen oder wechselwarmes Duschen ist aber auch wenig einzuwenden.