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Thema: Anstrengungsasthma: Kondition wird immer schlechter, wie soll es nun weiter gehen?

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  1. #1
    Freizeitkeeper
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    Tja, nachdem ich jetzt schon mehrere Termine beim Lungenarzt hatte, bin ich leider immer noch nicht schlauer.

    Lunge selbst klingt gut. Atmung im Ruhezustand perfekt, aber sobald ein Widerstand/eine Anstrengung auftritt fällt diese direkt ab.

    Erster Verdacht, Anstrengungsasthma. Hab 2 Sprays bekommen. Foster muss ich morgens und abends nehmen, Salbutamol 10Min. vor dem Sport.

    Das Notfallspray hilft aber gar nicht, also wieder hin. Jetzt hat sich sein Verdacht auf Frühpollenallergie gefestigt. Also Bluttest angeordnet, Allergietabletten bekommen. Die einmal täglich, dazu weiter das Foster.

    Erst dachte ich prima, scheint zu helfen und die verbleibenden Beschwerden liegen eher an der nun fehlenden Kondition. Aber nach mehreren Sprints im letzten Training und auch beim Spiel ging das gejapse wieder los.

    Heute gabs dann die Ergebnisse vom Bluttest. Auf sämtliche Gräser, Bäume usw. negativ. Gar nix gefunden.

    Jetzt bin ich immer noch nicht schlauer, habe noch nix was hilft und kann in 1,5 Wochen wieder hin.

    Wenn mir Fußball nicht so verdammt viel Spaß machen würde, hätte ich wohl schon aufgehört und mit stricken angefangen. Das ist doch alles einfach blöd...

  2. #2
    Amateurtorwart
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    hey sunny,

    ich habe auch anstrengungsasthma. ist im winter schlimmer als im sommer und in der halle habe ich auch kein problem. eigentlich unlogisch aber jetz zu deinem problem:

    aber zuerst bitte ich dich dass du das alles selber abwägen solltest und das alles langsam ausprobieren solltest.

    der notfallspray hilft mir persönlich garnicht. den verwende ich nie!

    versuch den spray den du 10 min vor dem sport nehmen solltest etwas früher zu nehmen.
    als mein spray auf einmal nicht mehr wirkte nahm ich ihn auf empfehlung eines lungenfacharztes eine halbe bis dreiviertel stunde früher und siehe da: es hat funktioniert!!!!

    noch ne andere frage: pfeiffst du dir den spray einfach so rein oder hast du nach einen aufsatz für deinen spray? find ich richtig wichtig. ist wie so eine kleine kammer vor dem spray, wo der sprühstoss rein gehauen wird, danach machst du den deckel der kammer auf und atmest alles komplett ein. wenn du den spray normal nimmst haust dir den scheiß nur gegen den gaumen und nicht in die lunge!

    achja noch was dass du selber abwägen solltest: je härter du trainierst, desto weniger behindert dich dein asthma(so ist es bei einigen und bei mir auch). klar am anfang ist es hart aber je härter du trainierst desto höher setzt du deine grenzen und desto weniger überschreitest du diese, was einen asthmaanfall zur folge hat. kann aber auch nicht funktionieren also rantasten!!!
    Ein Mann ohne Ziele ist wie ein Pfeil ohne Spitze
    (Vitali Klitschko)

  3. #3
    Amateurtorwart
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    Hier, Finger hebt, bin seit meiner Kindheit Asthmathiker.
    Ich habe auch , wie viel andere, die grössten Probleme bei nasskaltem Wetter, also vorwiegend im Herbst und Winter.
    Dazu bin ich gegen so ziemlich alles Allergisch was auf Bäumen oder Wiesen wächst.

    Als erstes gilt es mal die Ursache festzustellen. Da hilft nur ein Lungenfacharzt und eventuell ein Allergologe.
    Es hilft auch ungemein zu verstehen was bei einem Asthamanfall passiert.
    Da bieten die Krankenkassen immer Hilfe an. An so einem Seminar habe ich auch schon teilgenommen.
    Steht dann fest woran es liegt ist es ungemein wichtig die richtige Therapie zu finden.
    Auch da bieten die KK ihren Mitgliedern Seminare an. Unbedingt besuchen, denn schon mit der richtigen Atemtechnik und der Früherkennung kann man eine Menge bewirken.
    Zu guter letzt muss man Medikamentös richtig eingestellt werden.
    Ich nehme Morgens und abends ein Pulver, Symbicort heisst das Medikament, und habe noch ein Spray falls es mal Akut wird. Ich bin annähernd Beschwerdefrei und kann laufen wie ein junger Gott.

    Lass den Kopf nicht hängen, Asthma ist keine Behinderung.
    Mit der richtigen Einstellung kann man damit wunderbar Leben.
    Positiv an die Sache rangehen und die Ärmel hochkrempeln.
    Geändert von Opti (01.05.2010 um 12:54 Uhr)

  4. #4
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Hi Sunny,
    so und nun wird es wärmer... Wie schaut es denn nun draussen aus?

    Ich kenne dein Gefühl und langsam werde ich ein wenig 'grinsiger'. Was kam den beim Asthma Test raus?
    Ich musste damals Luft inhalieren, die mit Histaminen versetzt war... der Test wurde bei mir abgebrochen, weil ich Histaminmengen vertrug, die einem Asthmatiker ins Koma gestürzt hätten.
    Also Befund des Pneumologen: Kein Asthma bronchiale, kein Asthma cadiale und vor allem beim Asthma nasale....

    Mein Weg führte mich dann zu einem HNO Spezialisten und dann in die Klinik... Es war die Zeit wie jetzt....
    Und heute bin ich Beschwerdefrei...

    Ich will niemand Hoffnung machen, doch bei mir stellte der HNO Arzt fest, daß bei mir der Luftdurchsatz durch die Nase nur noch knapp 25% betrug, ich bekam also unter Belastung nicht genug Luft durch die Nase, litt daher auch häufig an Nasennebenhöhlen Problemen und anderen Störungen, ausgelöst durch die zu engen Nasenmuscheln.
    Wenn ich im Winter also mich anstrengte, kam mein Körper mit 25% Luft nicht mehr aus, es musste mehr sein, was dann durch die anschwellenden Schleimhäute sich unter 20% ja zum Teil unter 15% drückte, meine Nase war also zu wie der Hertie am Sonntag. Ich musste durch den Mund atmen.
    Durch den Mund wird aber die Atemluft ungenügend vorgewärmt und befeuchtet, so daß zunächst die Luftröhre im oberen Teil auskühlte, dann die Bronchien unterkühlten.
    Zunächst sorgte die kühle Luftröhre für eine Verengung. Es fühlte sich an, als würde der Hals schmaler. Wenn dann die Bronchinen durch das ständige Mund atmen zu kalt wurden, reagierten diese mit einem Asthmatischen Anfall.
    Es warne Hustanfälle, die krampfartig waren, allerdings ohne Auswurf, aber so schlimm, daß mir oft schwarz vor Augen wurde, ich förmlich zusammen brach.
    Nach einer Pause, ging es dann wieder.... bis ich eben wieder es so weit geschafft hatte, daß die Bronchien wieder unterkühlt waren.
    Oft stand ich kurz vor einer entzündlichen Lungen Reaktion und hatte dann richtig heftig Husten, obwohl ich eigentlich gesund war.

    Im Krankenhaus hat man dann die obere Nasenmuschel um 30% vergrößert, die mittlere Nasenmuschel um 50% und die untere sogar um 70%. Ich sah nach der OP aus, als hätte ich gegen Vitali Klitschko geboxt. Alles war blutverkrustet und geschwollen...
    Dreimal täglich wurde Wundsekret und Schleim abgesaugt, die Nase war völlig zugeschwollen. Nasenspülungen mit Salzwasser brannten wie Hölle, aber ich durfte mit Nasenspray abschwellen und bekam ein Kortison-Nasenspray, damit die Entzündung und Schwellung abgeklungen ist.
    Seit dem bin ich Beschwerdefrei.... seit diesem Tage hatte ich keinen einzigen Asthmatischen Anfall mehr... und wenn, merke ich mein Fehlverhalten sofort und es hat Monate gedauert, die falsche Atmung, die ich über Jahre mir angewöhnt hatte, bewußt wieder auf die Nase umzustellen.
    Heute ist es kein Thema mehr....

    Aber nicht immer hat man bei solchen Dingen auch Asthma...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  5. #5
    Freizeitkeeper
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    Danke für eure Antworten. Dann mal der Reihe nach...

    @diekatzevonbinzgen, also, ich hab diesen ganz normalen Inhalator, wie er bei den Sprays direkt dabei ist. Bei diesem Fosterspray, was wohl Cortison enthält, da merke ich auch, dass es irgendwas bewirkt beim inhalieren. Aber das Notfallspray...das ist wie ganz normales atmen. Und ja, ich hab ja noch eine Mitspielerin, die hat definitiv Anstrengungsasthma. Die braucht zwar trotzdem auch auf dem Platz oft ihr Spray, aber meint auch, durch das Training hat sie ihr Lungenvolumen gut ausbauen können und liegt damit angeblich schon über 100%.

    @Opti, ja, ich weiß, es gibt weit schlimmeres, wie Asthma, oder eine Allergie. Mich nervt es momentan nur so, dass irgendwie rumgedoktort wird. Erst "ja, ist sicher Anstrengungsasthma", jetzt "ja, ich hatte damals schon den Verdacht, das ist allergiebedingt" und nun doch irgendwie alles nicht. Wie gesagt, diesen Hustenreiz nach dem Sport, oder auch den metalischen Geschmack, das kenn ich schon seit Jahren. Damals hat es schon keiner rausgefunden und ich hab damit gelebt und ja trotzdem weiter Sport gemacht. Aber jetzt ist es alles doch viel belastender geworden, grade, weil seit dem das mit der Atemnot losging, auch die eh schon immer schlechte Kondition noch viiiel schlimmer geworden ist. Ich hatte vorher meinen Stammplatz als Stürmer und sitze aktuell auf der Bank. Aber ich werde auf jeden Fall weiter foschen (lassen) und wenn ich dann weiß, woran ich bin, ist das mit der KK ein guter Tipp.

    @Steffen, also, auch das wärmere Wetter hat leider keine Verbesserung gebracht. War die letzte Woche oft auf Training und bei nem Testspiel, musste ich mehrmals hintereinander Sprinten und da ging es schon wieder los. Und grade, weil das Notfallspray halt nicht hilft, macht mich die Situation nicht wirklich glücklich. Hab das durch die Nase atmen auch mal versucht. Aber seit gut einem halben Jahr habe ich auch die Nase ständig wie bei einem "Dauerschnupfen" zu. Kann mich gar nicht mehr erinnern, wie es ist, da richtig frei durchatmen zu können. Wie du schon selbst sagst. Da reicht das bißchen Luft, was man durch die Nase kriegt nicht und ich atme automatisch durch den Mund. Hatte das auch beim letzten mal schon beim Arzt angesprochen. Das hat ja seine Vermutung mit der Allergie unterstützt. Aber da kam ja bei dem Test nichts raus. Selbst Nasenspray hilft mir nicht mehr bei der Nase.

    Naja, heute ist ja wieder Training und hier ist das Wetter wieder ein wenig nass. Mal sehen, was das gibt. Und dann werd ich mir nächsten Montag nochmal anhören, was der Lungenarzt nun vor hat, um die Ursache zu finden. Und wenn mich das nicht zufrieden stellt, dann werd ich mich wohl auch mal zum HNO überweisen lassen, um da mal dem Problem mit meiner Nase nachzugehen. Trotzdem, alles blöd, blöd irgendwie... *grummel*

  6. #6
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    Haha...kurz nur zur Info, wie gestern das Training war. Wir sollten zu Beginn erstmal 5 Runden um den Platz laufen und dabei zusammen bleiben. Das pack ich einfach nicht, daher direkt wieder volle Kanne durch den Mund geatmet und zurückgefallen. Nach einer Runde beim Co-Trainer gestoppt und ihm keuchend vermittelt, dass ich mich aus dem Lauf- und Printprogramm für heute ausklinke und lieber für mich laufe. Ok, er weiß von meinen Problemen und denkt eh auch, dass ich im Moment keine Kondition aufbauen kann, daher war es für ihn ok.

    Tja und jetzt kommts. Bin dann in meinem langsamen Tempo losgelaufen und habe gezieht auf meine Haltung Oberkörper geachtet und zwei Schritte durch die Nase ein und zwei durch den Mund ausgeatmet. Damit kam ich echt gut hin. Wobei dadurch, dass die Nase zu ist, war das einatmen sehr anstrengend und manchmal hab ich gedacht, ich krieg nicht genug Luft. Das hab ich dann so gute 10 Runden durchgehalten. Danach hab ich ne kurze Pause für erste Hilfe bei einer Mitspielerin einlegen müssen. Dabei gings mir selbst mal richtig kacke. Hatte das Gefühl, mir schießt das Blut aus der Nase den Hals runter. Aber nirgends war Blut. Aber im Kopf hats auch komisch gekribbelt. Ging dann aber wieder.

    Ja und dann bin ich weiter gelaufen, musste hier aber nach kurzer Zeit dann komplett durch den Mund atmen, weil die Nase komplett zu war, aber das ging dann auch. Und ich konnte am Ende fast ne Stunde am Stück in meinem Tempo laufen. Ich konnte es kaum glauben.

    Vielleicht sollte ich lieber auf Ausdauersport umsteigen...

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