Ein weiterer wichtiger Punkt in dem Thema ist auch noch das aus dem Weg räumen von Gegenspieler. Auch wenn ich versuche es immer zu vermeiden, denn dadurch macht man es sich nicht gerade einfacher einen Ball zu fangen, geht es manchmal nicht anders. Bei vielen hat das mit einer gewissen Angst, dass man sich verletzen könnte, zu tun. Bei mir war das nie das Problem da ich schon als Kleinkind in 1g1 Situationen wie ein Berserker auf den Ball gestürzt bin wenn sich die Möglichkeit ergab. Bei mir war es die physische Unterlegenheit, die mir es sehr erschwerte sich in solchen Situationen durchzusetzen. Mittlerweile ist das kein Problem mehr. Ist auch schon vorgekommen, dass ich jetzt nicht nur einen Gegner sondern auch seinen Bewacher, die mir mit vollem Tempo entgegen gekommen sind über den Haufen gewalzt hab.
Wie tastet man sich jetzt an solche Situationen ran. Flankentraining mit 2-3 Stürmern in der Mitte bringt da Recht wenig, denn die Stürmer gehn da zu oft zu übermotiviert hin.
Mit einem Torwarttrainer geht das schon besser. Da gibt es viele Möglichkeiten. Der TWT wirft einen Ball gerade über sich und der Torwart muss sich diesen nun holen. Der TWT versucht den Torwart dabei zu behindern. Anfangs locker und dann immer stärker. Bis zu dem Punkt wo auch ab und zu mal einer zu Boden geht. Im Idealfall am Ende nur noch der TWT, was zeigt, dass der Torhüter große Fortschritte gemacht hat.
Man sollte sich auch von Anfang dran gewöhnen gestartete Aktionen voll durchzuziehen. Bricht man kurz bevor man den Ball hat ab, weil ein Gegenspieler auch voll hingeht, ab dann tut man sich meist mehr dabei weh als wenn man auch durchgezogen hätte. Denn durch das Abbrechen verliert der Körper viel an Spannung, welche robuster macht und vor Verletzungen schützt.
Ist ähnlich wie beim Autofahren: Der Beifahrer ist bei einem Autounfall meistens schwerer verletzt, weil er das Unheil oft nicht kommen sieht. Sein Körper hat keine Zeit sich darauf einzustellen währed der Körper des Fahrers voll unter Spannung ist.
Der Pfosten ist der beste Freund des Torwarts, auf den er sich nicht immer verlassen kann!
Der Torwart geht mit dem Kopf dahin wo die Feldspieler ihren Fuß wegziehen!
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Zum Thema: versuch dich im Training auf die Technik zu konzentrieren. Absprung, Timing, dem Ball engegen gehen, all das kannst im Training üben. Eine sinnvolle Übung finde ich, wenn beide Torhüter zum Ball gehen. Dadurch hast du gleich einen aktiven Gegenspieler.
In den Spielen musst du nicht gleich jeden Ball fangen. Fauste ihn aus der Gefahrenzone, oder, wenn dir ganz unsicher bist, bleib auf der Linie. Nichts verunsichert mehr, als rauszukommen und unter dem Ball durch zu hüpfen.
Mein Fehler ist meist, dass ich zu weit am kurzen Pfosten stehe. Wenn das bei dir auch der Fall ist, zwing dich im Spiel, weiter zurück zu gehen. Bei einfachen Flanken einfach auch "Torwart" oder ähnliches rufen, dadurch baut sich bei deinen Mitspielern vertrauen auf.
Ansonsten... erwarte keine Fortschritte von Heute auf Morgen. Sowas dauert wie immer seine Zeit.
Geändert von Steffen (20.04.2010 um 16:52 Uhr) Grund: Off-Topic entfernt
"Da schießt ja mein Salat besser als du!"
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Zum Thema: ich bin auch schon dazu übergegangen, etwas weiter hinten zu stehen. So nehme ich mehr Tempo auf, wenn ich zum Ball will. Man darf es aber nciht übertreiben, sonst ist man bei Ecken und Flanken auf den kurzen Pfosten zu spät dran!
Mehr Tempo, weniger Knie... Das hat sich alles in den letzten Monaten ergeben, als ich mich damit hier im Forum (Beiträge von Steffen!) verstärkt auseinandergesetzt habe. Meine Strafraumbeherrschung hat dadurch noch einmal einen richtigen Schub bekommen.
Geändert von Steffen (20.04.2010 um 16:53 Uhr) Grund: Off Topic entfernt
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