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Thema: Selbstschutz - immer möglich?

  1. #1
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Standard Selbstschutz - immer möglich?

    Wie oft wird darüber diskutiert, wie man sich als Torhüter Respekt verschafft. Wie man versucht sich die Gegenspieler auf Distanz zu halten.
    Lasst und doch mal beleuchten, ob diese Distanz, dieser Selbstschutz wirklich immer möglich ist als Torhüter.

    Meine Meinung dazu ist eigentlich relativ klar:
    Man kann als Keeper sehr viel tun, um sich zu schützen, aber in manchen Situationen ist man dem Gegenspieler, wenn er dieses will, ausgeliefert und kann böse in die Röhre schauen.

    Eine immer wieder auftretende Situation ist natürlich der hohe Ball. Man geht raus, positioniert sich, steigt hoch und pflückt einen Ball mit ausgestreckten Armen. Klar – Knie anziehen kommt jetzt wahrscheinlich wieder von vielen. Aber was bringt mir mein Knie, wenn ein Gegenspieler unter Ellenbogeneinsatz von der Seite in mich hineindonnert?
    Nicht viel, wie ich finde, denn die Seite ist komplett ungeschützt. Sicher, durch Körperspannung kann man einiges Abfangen, aber wenn man sich durch den Einsatz des Gegenspielers komplett überschlägt, ist der Aufprall meist nicht angenehm.

    Andere Situation:
    Langer Ball in den Strafraum. Als Keeper gehe ich raus, tauche zum Ball. Der Gegenspieler, warum auch immer, grätscht und knallt in mich hinein. Ich handhabe es so und bringe als erstes, wenn ich den Ball sicher habe, meinen Kopf in Deckung. Mein Körper kann einige Dinge durch gute Muskulatur abfangen, aber Knochen kann man nicht trainieren. Auch hier kann man nichts machen, um sich 100 %ig zu schützen, sonder man muss hoffen, dass der Gegenspieler noch alle Latten auf dem Zaun hat.

    Hier spiel Respekt vor dem Gegenspieler eine große Rolle.

    Alles von der Spielklasse abhängig machen zu wollen ist falsch, denn je höher man kommt, desto fieser werden die Nicklichkeiten. Hier zählt nur der Erfolg, denn es geht um Prämien.
    Ich denke, dass man in keiner Spielklasse vor Idioten sicher ist.

    Versteht mich jetzt bitte nicht falsch, denn es gibt auch genug Torhüter, die wie Irre herausgehen und Gegenspieler auch mutwillig verletzen wollen. Diese Idioten tolleriere ich auch nicht und verurteile diese genau, wie Feldspieler, die dieses im Sinn haben.

    Mich interessieren eure Erfahrungen zu diesem Thema. Tipps und Tricks vor allem für unsere jungen Torhüter in der Community, die noch nicht im Seniorenbereich aktiv sind und somit unter Umständen noch kein „Freiwild“ waren.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
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  2. #2
    Torwarttalent
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    Habe in der Hinrunde auch mal einen ordentlich gelegt,
    es gibt aber auch immer welche die bewusst in den Torwart reingrätschen auch wenn der Ball eigentlich nicht mehr zu bekommen ist.

    Dies war auch hier im Vorfeld geschehen,
    vor 3 Wochen haben wir wieder gegen die gespielt.
    Da ich meine Aktion aus dem Hinspiel nicht korrekt fand habe ich mich vor dem Spiel auch hierfür entschuldigt.
    Er hatte sich bei der Aktion in der Hinrunde wohl das Sprunggelenk gebrochen, da hat man dann natürlich ein schlechtes Gewissen...
    ...allerdings sagte er auch das er zuvor auch nicht zum Ball gegangen ist und daraus gelernt hat.

    In diesem Falle also ein Stürmer weniger der bewusst auf die Knochen des Keepers geht, aber um welchen Preis ?

    Aber auch ich habe daraus gelernt, ich möchte keinen Spieler mutwillig verletzten und muss mich hin und wieder einfach ruhiger verhalten, weniger provozieren lassen.

    Und Selbstschutz...daran denkt man in solchen Situationen einfach nicht.
    Geändert von Papst84 (22.04.2010 um 10:03 Uhr)

  3. #3
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Papst84 Beitrag anzeigen
    Und Selbstschutz...daran denkt man in solchen Situationen einfach nicht.
    Nicht? Das sollte meiner Meinung nach immer an erster Stelle stehen und auch bewusst trainiert werden. Man kann ja einiges zum Vorbeugen tun.
    Klar - manchmal ist man machtlos...
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  4. #4
    Torwarttalent
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    Natürlich versucht man sich zu schützen,
    aber ich lass mir den Ball lieber sonst wohin schießen als ihn reinzulassen.
    Manchmal kann man nur darauf vertrauen das man nicht noch bewusst was abbekommt, die Schiris haben zuletzt auch wieder vermehrt bei Kontakt am 5- Meter-Raum gepfiffen.

    Ist halt unangehm bei einer Ecke rauszulaufen und dann ein Knie im Rücken zu haben, aber ich denke das passiert dir als Feldspieler auch, nur das es dann eher der Ellenbogen im Gesicht ist.

  5. #5
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Papst84 Beitrag anzeigen
    ... aber ich lass mir den Ball lieber sonst wohin schießen als ihn reinzulassen
    Steht ausser Frage. Find ich auch nicht schlimm. Das muss so sein.

    Zitat Zitat von Papst84
    Ist halt unangehm bei einer Ecke rauszulaufen und dann ein Knie im Rücken zu haben, aber ich denke das passiert dir als Feldspieler auch, nur das es dann eher der Ellenbogen im Gesicht ist.
    Auch hier ist es differenziert zu begutachten. Das sind für mich alles Aktionen, die normal sind und nicht wirklich gefährlich. Gefährlich wird es erst, wenn du dich nicht schützen kannst und "offen" bist für Angriffe, wie zum Beispiel in der Streckung, wenn du eine Flanke pflückst!
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  6. #6
    Torwarttalent
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    Aber da kann man sich eigentlich nicht schützen,
    außer man bleibt auf der Linie.
    Und das Knie ziehe ich auch nicht in jeder Situation an,
    wenn vor mir keiner ist lasse ich das,
    nur seitlich ist man halt so oder so aufgeschmissen.

  7. #7
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    Aber die Frage ist doch die..
    Wie Schütze Ich mir vor solchen Angriffe?
    Das die Schiries nicht immer auf Unsere Seite stehen wissen Wir ja.

  8. #8
    Amateurtorwart Avatar von Schnattl
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    Bei uns sind böswillige Aktionen zum Glück nur ganz selten. Durch eine solche hat sich unsere Torhüterin verletzt, als die Gegenspieler voll durchzog, obwohl unsere Torfrau den Ball in den Händen hatte.

    Ansonsten wird bei uns eher Rücksicht genommen. Was ich für mich sehr gut finde. Als Anfänger hat man (vor allem) bei hohen Bällen auf viele Dinge zu achten, ob da die richtige Körperspannung da ist, kann ich bei mir nicht beurteilen. Ich denke in vielen Fällen fehlt da die richtige Spannung.

  9. #9
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Genau darauf will ich hinaus.
    Hier kommen wir an einen Punkt, wo man über den Fussball hinaus denken sollte, wenn nicht sogar muss. Wie bekomme ich nötige Körperspannung, um das schlimmste zu verhindern? Wie trainiere ich es den Kopf zu schützen und trotzdem ordentlich in den Ball zu gehen?

    Hier sind wir eventuell schon bei Ergänzugssportarten, Krafttraining oder was auch immer.

    Eine Verletzung wird man niemals 100%ig ausschliessen können, allerdings kann man immer versuchen dieses zu verhindern.
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  10. #10
    Freizeitkeeper
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    Zitat Zitat von Schnattl Beitrag anzeigen
    Bei uns sind böswillige Aktionen zum Glück nur ganz selten. Durch eine solche hat sich unsere Torhüterin verletzt, als die Gegenspieler voll durchzog, obwohl unsere Torfrau den Ball in den Händen hatte.

    Ansonsten wird bei uns eher Rücksicht genommen. Was ich für mich sehr gut finde. Als Anfänger hat man (vor allem) bei hohen Bällen auf viele Dinge zu achten, ob da die richtige Körperspannung da ist, kann ich bei mir nicht beurteilen. Ich denke in vielen Fällen fehlt da die richtige Spannung.
    dann habt Ihr es ja noch gut.
    Alos Ich wurde in denn letzten 2 Spiele immer überrannt.
    Wieso lassen es die Stürmen nicht wenn Sie sehen das der Torwart den Ball sicher in der Hand hat??
    Im letzten Training hat das ein Mannschaftskolleg auch gemacht.
    Da hab Ich gemeint ob das jetzt nötig war.
    Mein Trainer hat Mir dann auch zu Seite gestanden und gesagt das es sinnlos war weil Ich ja sicher denn Ball in der Hand hatte

  11. #11
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Heppy, in diesen Situationen ist es für mich Selbstschutz, wenn man dem Gegenspieler einmal weh tut. Nicht verletzen, aber so agieren, dass man selber sicher ist. Das muss man lernen und vorallem auch wohl überlegt einsetzen.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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  12. #12
    Freizeitkeeper
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    Zitat Zitat von Schnapper82 Beitrag anzeigen
    Heppy, in diesen Situationen ist es für mich Selbstschutz, wenn man dem Gegenspieler einmal weh tut. Nicht verletzen, aber so agieren, dass man selber sicher ist. Das muss man lernen und vorallem auch wohl überlegt einsetzen.
    Aber wie lerne Ich sowas?
    Oder besser gesagt wie setz Ich sowas ein das es kein Elfer oder gar Rot gegen mich gibt?
    Hab manchmal wirklich schwierigkeiten ausm Kasten zu gehen und mir die Kugel runter zu Pflücken.
    Da bleib Ich eher auf der Liene stehen und warte was als nächstes passiert

  13. #13
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Heppy Beitrag anzeigen
    Aber wie lerne Ich sowas?
    Oder besser gesagt wie setz Ich sowas ein das es kein Elfer oder gar Rot gegen mich gibt?
    Hab manchmal wirklich schwierigkeiten ausm Kasten zu gehen und mir die Kugel runter zu Pflücken.
    Da bleib Ich eher auf der Liene stehen und warte was als nächstes passiert
    Erfahrung. Ich meine, ich sehe ja wenn ein Ball lang gespielt wird und ich hochsteige, ob der Stürmer durchrennt, wie ein Wahnsinniger, wenn ich eher am Ball bin oder ob er abbremst. Bremst er ab, versuche ich auch ihm auszuweichen und somit allem aus dem Weg zu gehen. Renn er frontal durch, dann kracht es halt einmal richtig. Wenn du da mit angezogenem Knie hingehst, dich etwas wegdrehst, dann verletzt du den Gegenspieler nicht, aber er merkt, was Sache ist.

    Das geht aber nur bei kontrollierten Aktionen und nicht bei Ecken, wenn einer von der Seite in dich hineinkracht.
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  14. #14
    Torwarttalent
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    Unser Ersatzkeeper ist 2 Meter groß und wiegt 125 Kilo,
    da geht keiner wirklich hin wenn der rauskommt.
    Wäre also vielleicht auch ein Möglichkeit :-),
    nur dann fällste auch wie ne Bahnschranke

  15. #15
    Torwarttalent Avatar von Brick
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    Gegen das Überrennen oder Umrennen gibt's eigentlich nur eins. Gezielt den Kontakt suchen und das schon im Training. Damit meine ich jetzt nicht, aktiv den Gegenspieler umzurennen, aber eben lernen wie ein Fels in der Brandung stehen zu bleiben und den Gegenspieler abprallen zu lassen. Dafür ist natürlich zum einen eine gewisse Statur und zum anderen Körperspannung vonnöten, aber nur so kann man sich Respekt verschaffen.

    Das dient auch nicht dazu den Gegner zu verletzen, aber wenn einer durchläuft, dann lauf ich halt auch durch und mach mal einen Schritt mehr als vielleicht nötig oder bleibe im Laufweg stehen udn zwinge den Gegner zum Ausweichen oder zur Kollision, die ich dann auch gewinne. Wie man das trainiert, ist halt die Frage.

    Ansonsten ist es halt wichtig, dass man lernt richtig zu fallen, sich abzurollen oder einfach den Aufprall abzufangen, da kann man das Verletzungsrisiko deutlich reduzieren.

    Leider gibt es aber auch einige Situationen, in denen man nichts machen kann und einfach Glück haben muss.
    Situation 1 ist das klassische Unterlaufen durch einen Gegenspieler/Mitspieler, bei dem man dann einen Überschlag in der Luft macht, wenn man den Ball runterpflückt, passiert aber relativ selten und oft hat man dann auch Glück.

    Situation 2 ist das Fausten auf Brusthöhe/Hüfthöhe. Wenn eine halbhohe Hereingabe in den Strafraum kommt und man unbedingt an den Ball muss, weil in der Mitte ein Stürmer in aussichtsreicher Position steht und sich vorwärts voll in den Ball reinwirft, kann's auch böse werden. Hatte ich einmal, da bin ich im Vollkaracho raus, fauste den Ball grade noch weg und der Gegenspieler zieht durch, trifft mich mit den Stollen am Unterarm und verpasst mir durch's Torwarttrikot ordentlicher Kratzer. In solchen Situationen kann man einfach nichts machen.

    Das Wichtigste, um diesen Situationen vorzubeugen, ist es Sicherheit auszustrahlen. Wenn man von Anfang an souverän an die Bälle geht und die Bälle sicher hat, reduziert sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Gegner in solchen Aktionen dann noch durchzieht. Lässt man den Ball öfters fallen oder zeigt Unsicherheiten, verleitet man den Gegner natürlich dazu, ständig zu spekulieren und bis zum Ende durchzuziehen.

  16. #16
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    *seufz* Wenn ich vieles hier so lese, klingt das so abgedroschen wie irgendwelche Slogans aus den Wochenend Selbstverteidigungskursen diverser Vereine, wo die Leute echt hingegen und meinen, nach so einem Samstag und einem Sonntag Vormittag in der Lage zu seinem, einem Gewaltverbrecher, der es nun darauf abgesehen hat, wirklich ruck zuck in bester MartialArts Hollywood Manier flachlegen und zur Aufgabe zwingen zu können.
    Kaum einer lehrt die wichtigen Dinge der Selbstverteidigung wie Prävention, Vermeidung und vor allem schneller Schuhe...

    Eins kann ich vielen von Euch sagen: Ich bin 172 Centimeter hoch und springe mit meinen 94 Kilo viele von Euch gern mal an... und dann guggt mal, was geht und was nicht.
    Und wenn dann noch jemand glaubt, das wäre einfach, denkt daran, das ich über 20 Jahre Judo auf dem Buckel habe, diverse Lehrgänge im Ichiden ryu besucht habe und auch ein paar Kniffe des modernen Jiujiutsu mit angeeignet habe, daher was austeilen angeht, nicht von schlechten Gemüsen abstamme...
    Und Ihr glaubt echt, einfach jemand umrennen zu können, oder Heldenhaft zu sein?

    Sorry, wer austeilen will, muss wissen wie. Und dazu gehört nun einmal, daß Ihr erstens lernt, wie ich angegriffen werde und wie ich mich davor schützen kann. Zweitens gehört dann dazu, daß ich den Schutz jahrelang immer wieder trainiert und ausübt, damit er bei Euch ist, immer und immer wieder, völlig unbewußt.
    Und wenn das klappt, dann könnt Ihr lernen, wie man austeilt... vor allem wo, wie und wann.

    Aber solange Ihr die Basic, also Basis, das Fundament und die Grundschule nicht durchgekaut, wiederhoch gewürgt, nochmals gekaut, erneut halb erbrochen und nochmals gekaut und geschluckt, verdaut und letztendlich ausgeschieden habt, solange sind es hohle Sprüche. Wer von Euch kann den intuitiv fallen? Wer von Euch hat eine Fallschule genossen?
    Es gibt Torleute, die kann man zum Hechten auf einen Betonboden schicken, oder auf Asphalt, die stöhnen zwar und sind nach 5 Bällen total fertig, aber haben nicht einen wirklichen Kratzer... weil die Fallen können.
    Na? Wer kann von Euch dieses Stück Basis Arbeit, dieses wichtige Fundament? Wer hat eine komplette Fallschule?
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  17. #17
    Torwarttalent Avatar von Brick
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    Du sagst es doch selbst. Man muss das lernen und das geht nur, wenn man im Training und Spiel solche Situationen auch mal sucht. Ich denke, dass die wenigsten Zeit und vorallem auch Lust haben eine Kampfsportart zu erlernen oder eben gezielt jahrelanges Training in diese Richtung betreiben wollen, um sich als Torhüter zu verbessern.
    Deshalb muss man da eben geringfügige Abstriche machen und den Leuten raten diese Elemente immer wieder in ihr normales Training zu integrieren und das lässt sich nun einmal gut machen. Das fängt bei Jugendlichen schon an und hört bei Erwachsenen auch nie auf. Die Grundlagen sind nämlich recht gut zu erlernen und lassen sich auch bei fast allen Trainingseinheiten mittrainieren. Natürlich muss man das immer wiederholen und immer wieder darauf achten, dass es auch gemacht wird, um es in der Stresssituation dann automatisch abrufbar zu machen.
    Ich hab sicher keine (systematische) Fallschule durchlaufen, aber gelernt mich abzurollen und so zu fallen, dass ich mich beim Fallen selbst nicht verletze. Als begeisterter Inlineskater (Fitness, nicht Stuntbereich) ist das auch absolut ratsam, weil es genug Situationen gibt, in denen richtiges Fallen Gold wert ist, "rücksichtsvollen" Autofahrern sei dank.

    Ich denke es geht hier auch um Tipps, wie man solche Situationen vermeiden oder zumindes auf ein Minimum reduzieren kann und da ist der Tipp mit Sicherheit ausstrahlen sicherlich angebracht und fällt in den von dir angesprochenen Bereich Vermeidung.

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