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Thema: Konkurrenzkampf - Pro und Kontra

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  1. #1
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Standard Konkurrenzkampf - Pro und Kontra

    Diese Diskussion soll neu belebt werden:
    Ist denn wirklich der so oft von Trainern geforderte Konkurrenzkampf im Tor um die Nummer Eins ständig förderlich?
    Klar, daß man zu bestimmten Zeiten den Konkurrenzkampf braucht, um die Nummer Eins zu finden. Doch dann?
    Muss die Nummer Eins beständig den Druck des Konkurrenten haben, wie viele Trainer dies fordern?

    Ich halte aus meiner Erfahrung dagegen und habe dazu geschrieben:

    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Absoluter Konkurrenzkampf ist der Sache nicht förderlich.
    Man sieht es in der Bundesliga. Kein Verein hat wirklich 2 eigentliche Nummer 1 Leute im Kader, sondern immer eine klare Nummer Eins und eine verlässliche Eins B.
    Die Rang und Hackordnung ist klar und da gibt es auch keinen Konkurrenzkampf, denn damit 'pushed' man sich nicht, es zieht die Leistung runter.
    Viele Trainer glauben dies, kennen aber das Wesen des Torwarts nicht so genau.
    Man bedenke: Robert Enke spielte überragend, er war nicht umsonst Nummer Eins im Nationaltor. Er wurde von Fromlowitz vertreten, wenn er ausfiel, der seine Sache tip-top machte und auch seinen Platz im BuLi Tor sofort räumte, wenn Enke zurück gekehrt war. Da gab es auch seitens Fromlowitz nie böse Töne oder einen 'gnadenlosen Konkurrenzkampf'... Das machte Fromlowitz zu einer der Besten Eins B Keeper der Bundesliga...
    Gleiches auch beim VfB Stuttgart, wo Lehmann als Eins gesetzt war, und Ulreich als verlässliche Eins B gesetzt war... Konkurrenzkampf? Wozu?
    Bei Bayern spielte Kahn. Rensing war ein verlässlicher und sehr guter Vertreter des Titan, eine Top Eins B....
    Hinter Tim Wiese bei Werder spielt Vadner überragend die Eins B und vertritt Wiese meistens so gut, daß sich keiner Sorgen machen muss. Keine Frage aber: Vander ist und wird keine Konkurrenz zu Wiese sein.
    Wir haben es also in der Top Liga immer mit einer Eins und einer Eins B zu tun.
    Bei Manchaster wurde dieser Konkurrenzkampf schließlich einem der Torhüter zum Verhängnis, weil zwei Einser ständig Unruhe ins Team tragen. Der Konkurrenzkampf sorgt also damit nicht für die Leistungssteigerung der Torhüter, nein, er schwächt diese.. und sorgt zudem für Unruhe im Team, die letztendlich dann den Trainer nötigen wird, für Ruhe zu sorgen und das heißt: Die beiden sich ständig um Rang und Hackordnung kämpfenden Pseudo-AlphaTiere zu trennen...

    Was lernen wir daraus?
    Konkurrenzkampf um solche Position geht auf kurz oder lang nicht gut. Es kann auf einem Schiff, und eine Mannschaft ist wie ein Schiff mit Besatzung, nur einen Kapitän geben... einer muss dann 1. Offizier sein, der nie den Käpt'n in Frage stellt, sondern geduldig auf sein eigenes Kommando warten muss, was meist auf einem anderen Schiff ist.. selten verdrängt er den Kapitän der in Dienst ist. (Ausser er geht in Ruhestand )
    Und somit muss sich bei Torleuten auch einer mit der Eins B zufrieden geben und diese Position ausfüllen. Tut er das nicht, weil er nicht kann, ist der Verein für diesen nicht der richtige Platz...

    Und schaut Euch um: Die besten Torleute haben mit der Eins B ein eher konkurrenzloses, ja eher freundschaftliches Verhältnis. Rang und Hackordnung sind klar und das bedingt Vertrauen, und dieses Vertrauen macht die Schlussmänner stark, nicht die Unsicherheit und die ständige Konkurrenz, die dann das beständige 'sich beweisen müssen' zur Folge hat, was letztendlich den Torwart förmlich wie eine Wunderkerze ausbrennen läßt...
    Geändert von Steffen (29.05.2010 um 13:53 Uhr)
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  2. #2
    Blickfeld
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    Sehe ich genauso wie Steffen. Am Anfang einer Saison kann ja ein Konkurrenzkampf ausgerufen werden. Es sollte sich aber auch dann schon in der Vorbereitung zeigen wer die Nr. 1 und wer Nr. 2 ist. Das sollte sich bis zum 1. Spieltag geklärt haben. Dann hat die Nr.1 nämlich volle Rückendeckung und steht nicht so enorm unter Druck wie wenn es keine Nr. 1 gibt.
    Der Pfosten ist der beste Freund des Torwarts, auf den er sich nicht immer verlassen kann!
    Der Torwart geht mit dem Kopf dahin wo die Feldspieler ihren Fuß wegziehen!

  3. #3
    Torwarttalent Avatar von Brick
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    Ich würde hier prinzipiell noch unterscheiden zwischen Konkurrenzkampf und Konkurrenzdruck/Konkurrenzsituation.
    Mit ersterem meine ich den offenen Konkurrenzkampf, der gerade vor der Saison oder wenn sich personell etwas bei den Torhütern verändert, auftritt. Wenn es also noch keine klare Nummer 1 gibt und 2,3,4 oder mehr Torhüter um diesen Posten kämpfen, Vollgas geben und sich auszeichnen wollen.
    Dieser Kampf ist in meinen Augen sehr förderlich, weil er alle Aspiranten auf den Stammplatz dazu zwingt, etwas zu tun und sich nicht auf vergangenen Leistungen auszuruhen. Besonders wichtig finde ich das auch für Jugendtorhüter, die in den Aktivenbereich wechseln. Diese bringen oftmals die Meinung mit, dass sie mit erfahrenen Torhütern direkt konkurrieren können und werden in einem offenen Konkurrenzkampf oft eines besseren belehrt. Besonders in den Bereichen Strafraumbeherrschung, Stellungsspiel, 1 gegen 1 Situationen haben die meisten erfahrenen Torhüter einen großen Vorsprung. Durch den offenen Konkurrenzkampf wird den Jugendtorhütern hier aber die Chance geboten, sich zu präsentieren und auszuzeichnen, was für die Vereinsbindung der Torhüter von enormer Bedeutung ist, aber auch für die Fähigkeit und Einsicht, dass man sich manchmal eben hinten anstellen muss und Erfahrung sammeln muss.

    Dieser Konkurrenzkampf muss aber rechtzeitig vor der Punktrunde oder vor Beginn der Rückrunde nach der Winterpause beendet sein, um der Mannschaft und auch den Torhütern die nötige Ruhe zu verschaffen, die man braucht, um konzentriert im Training arbeiten zu können und im Spiel als Mannschaft aufzutreten. Auch die Mannschaft braucht ja Zeit, um sich auf Torhüter einzustellen, denn jeder Torhüter spielt anders, hat andere Stärken und Schwächen und diese muss die Mannschaft kennen, um mit dem Torhüter gut zu funktionieren.

    Mit Konkurrenzdruck/Konkurrenzsituation meine ich jetzt aber einen zweiten Aspekt. Klar sollte eine Nummer 1 benannt werden, aber diese Benennung darf durch das Wegbrechen jeglicher Konkurrenz (Vereinswechsel der Ersatztorhüter, mangelnde Trainingsmotivation) nicht zum Freifahrtschein werden. Die Nummer 1 braucht immer Leute hinter sich, die im Training Gas geben und die Nummer 1 auch dazu zwingen Vollgas zu geben und konzentriert zu spielen. Natürlich darf es nicht so sein, dass die bestimmte Nummer 1 bei einem oder zwei Fehlern auf die Ersatzbank wandert, aber diese Konkurrenzsituation fordert eben eine kontinuierliche Leistung, die den Stammplatz rechtfertigt und ohne Konkurrenzdruck kann es schwierig sein, diese Motivation aufrecht zu erhalten.

    Kurz zusammengefasst:
    Vor der Saison: Offener Konkurrenzkampf
    In der Saison: Klare Nummer 1, jedoch bestehende Konkurrenzsituation, Rückendeckung ja, Freifahrtschein nein

  4. #4
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Naja...es gibt Situationen, da gibt es auch zu Beginn der Vorbereitung schon eine klare Nr. 1. Diese Beispiele bringt Steffen ja auch. Ein Ulreich wird wohl nicht geglaubt haben, dass er Lehmann auf die Bank verbannt. Ähnlich wird es wohl auch bei Fromlowitz gewesen sein, als er hinter Enke war.

    Zu meist ist es ja nun mal so, dass ein Verein keine zwei wirklich gleichstarken Keeper besitzt. Oft hat man eine klare Nr.1 und dann gibt man zu meist einem jungen Talent die Chance sich zu zeigen. Spielpraxis kann der Hüpfer dann eventuell in den Pokalrunden sammeln und bei Freundschaftsspielen.

    Wenn ein Keeper aus der A-Jugen herauskommt, dann ist es nun mal zu meist so, dass er einem im Seniorenbereich etablierten Keeper das Wasser nicht reichen kann.

    Im Jugendbereich, bei höherklassigen Vereinen, ist die Wahrscheinlichkeit natürlich höher, dass man zwei oder mehr Kontrahenten auf Augenhöhe hat. Hier muss man dann entweder eine Entscheidung treffen oder aber ein Wechselspiel machen, damit beide Keeper Spielpraxis sammeln und sich dadurch weiterentwickeln können, denn eines sollte klar sein: Die Jugend ist dazu da, um den Spieler auf den Seniorenbereich vorzubereiten. Ich sehe es von daher sehr kritisch, wenn man in der Jugend schon keine Spielpraxis bekommt. Wechselt man dann in den Seniorenbereich, kann es sein, dass man Lichtjahre zurück ist und somit auch kaum eine Chance hat zu spielen.

    Ich rede hier natürlich von einem gewissen Niveau. Es mag sicherlich Vereine geben in den unteren Klassen, die einfach froh sind, dass sie einen Schnapper haben und der dann machen kann was er will. Damit sollte man sich jedoch, wenn man was erreichen will, nicht zufrieden geben!
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  5. #5
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    Ich seh es eigentlich genauso wie Brick , vor der Saison sollte es einen offenen KOnkurrenzkampf geben , auch egal wie lange der eine scho Stammtorwart ist , aber vor der Saison sollte der Trainer entscheiden wer die Nummer 1 ist und auch voll hinter der Nummer 1 stehen

  6. #6
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Nils1993 Beitrag anzeigen
    Ich seh es eigentlich genauso wie Brick , vor der Saison sollte es einen offenen KOnkurrenzkampf geben , auch egal wie lange der eine scho Stammtorwart ist , aber vor der Saison sollte der Trainer entscheiden wer die Nummer 1 ist und auch voll hinter der Nummer 1 stehen
    Kann man ja gerne der momentanen Nr.2 so verkaufen, aber es wird niemals wirklich so sein. Wann hat man wirklich schon mal zwei annährend gleichstarke Keeper?
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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  7. #7
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    Meine persönliche erfahrung ist, genau ie von den anderen schon geschrieben. Vor der Saison ist ein offener Konkurenzkampf fördelich. während der Saison musss es dann eine klare Nr.1 geben.
    Das war bei uns nicht der Fall. In Fall 1 war ich zwar Nr.1 aber unser Trainer meinte, der Konkurenzkampf sei auch während der Saison offen. heißt: Wer schlecht spielt ist raus. Ganz ehrlich, dass hat sich auf meine Leistung negativ ausgewirkt. Immer hat man im Hinterkopf: Patzt u jetzt bist du erstmal weg. Und auch bei den Spielern gab es bei uns dann so eine Art Lagerbildung. Die einen wollten mich als Nr.1, die anderen den andern. Und wenn im Training mal was schief ging hieß es immer vom einem Lager. Der hätte den gehalten. Und dass hat keinem von uns beiden geholfen. Ein anderes Mal haben wir alle 2 Spiele den TW gewechselt. Unsere Abwehr war dadurch ziemlih verunsichert und als TW kam man in keinen Spielryhtmus. In diesem Fall war ich m.M.n. eindeutig der bessere und das sahen meine Kollegen auchso und so hat unserem anderen Keeper eindeutig der Rückhalt gefehlt, bis unser Trainer sich dann auf mich als Nr.1 festgelegt hat.
    Als ich neu als TW in diesen Verein kam, gab es da bereits einen etablierten Keeper und die Rangfolge war klar er 1 ich 2. Wir beide kamen super miteinander klar haben uns super unterstützt Ich durfte immer in freundschftsspielen ran. Das hat mir Zeit gegeben zu reifen. Ich wurde immer besser und irgendwann wäre es dann soeit für eine Wachablösung. Daraufhin kamen wir aber in andere Jugenden. Ich kam in die C3 und er in die C2. Ich wurde Stammkeeper, während er abgeschossen wurde. Als wor uns 1 jahr später einen Konkurenzkampf um die 1 in der C3 geliefert haben habe ich diesen locker gewonnen.
    Also wie schon gesagt: Lieber klar definieren wer 1 und 2 ist. Das ist für Torhüter, Abwehr und Mannschaftsklima förderlicher.

  8. #8
    Amateurtorwart
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    ich bin ein Torwart der den konkurrenzkampf braucht, ich habe das bei mir schon oft beobachtet das ich stärker bin wenn ein 2starker Torwart da ist. Es kitzelt bei mir noch ein paar % mehr raus, wenn ich keine konkurrenz habe neige ich dazu ein wenig faul zu werden ich bin dann einfach nicht mehr so motiviert.

  9. #9
    Nationale Klasse Avatar von Anadur
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    Was mich mal von den Befürwortern des Konkurrenzkampf interessieren würde, welche positiven Eigenschaften sie von eben diesem erwarten. Mir fallen einfach keine positiven Effekte eines Konkurrenzkampfes ein, weder für die Mannschaft noch für die Torhüter. Ihr nennt auch keine. Zumindest keine, die einer einfachen Überprüfung standhalten würden.

  10. #10
    Nationale Klasse
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    Zitat Zitat von Anadur Beitrag anzeigen
    Was mich mal von den Befürwortern des Konkurrenzkampf interessieren würde, welche positiven Eigenschaften sie von eben diesem erwarten. Mir fallen einfach keine positiven Effekte eines Konkurrenzkampfes ein, weder für die Mannschaft noch für die Torhüter. Ihr nennt auch keine. Zumindest keine, die einer einfachen Überprüfung standhalten würden.
    Ich hab das aus eigener Erfahrung schon erlebt, dass wenn man die klare Nummer 1 ist, man sich zwar anstrengt, aber eben nicht so hart trainiert als wie wenn man einen Konkurenten im Nacken hat. Denn wenn man vor der Saison einen Konkurenten hat, dann schiebt man sonderschichten auf dem Boltzplatz, übt intensiver und ist motivierter. Manche brauchen das als Push, aber manche zieht das total runter und sind, mit einem Konkurenten schlechter. Vor der Saison ist so ein Konkurenzkampf gluab ich ganz gut, da sich normalerweiße beide Torhüter sich voll reinhängen und wenn sie unbedingt die Nummer 1 werden wollen auch Sonderschichten schieben, aber wenn man keinen Rivalen hat, bereitet man sich möglicher weiße etwas Entspannter auf die Saison vor, da man ja die Nummer 1 ist( In den unteren Ligen vorallem, in den oberen denk ich, hängt sich der Torwart auch ohne Konkurent sehr rein)
    Aber unter der Saison sollte es eine klare Nummer 1 geben, da sich die Mannschaft so auf die Spielweiße der Nummer 1 einstellen kann.


    Das ist zum Teil meine Erfahrung und ein kleiner Teil ist mehr spekulativ.


    mfg

  11. #11
    Welttorhüter
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    Ich habe eine Frage:
    Angenommen ich habe zwei relativ gleichstarke Torhüter vor der Saison. Wie sollen diese sich zu Beginn der Hinrunde nach Ausrufung einer Nummer 1 verhalten? Geschlagen geben oder weiterhin Konkurrenzdruck ausüben?

  12. #12
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Luke, anstelle eine Frage zu stellen, schreib doch mal eine Antwort...
    Ich mein, Du bist in der Lage. Was denkst Du?
    Bedenke dabei auch, was wäre, wenn Du Nummer Eins wärst, oder bedenke es aus der Sicht der Nummer Eins B.
    Schau es Dir aus beiden Sichtweisen an und dann antworte doch selbst mal.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  13. #13
    Welttorhüter
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    I will try:

    Nächste Saison haben wir drei Torhüter, die alle die Chance auf die Nummer 1 in der U19 Leistungsmannschaft hätten. Nun spielen wir zwei mögliche, vom U19 Trainer angegebene Rollen in der Mannschaft durch:

    1. Nummer 1 in der Bezirksoberliga
    Ich wäre also als junger Jahrgang die Nummer 1. Der aktuelle Keeper ist alter Jahrgang und kann mit Konkurrenz nicht wirklich umgehen. Ein Torwartteam also, das nicht zusammenhält wäre und wird in dieser Liga Gift sein! Spielen wir weiter: Ich bekomme Druck, von außen sowieso, mache möglicherweise einen Fehler, doch werde intern nicht aufgebaut und genau hier werde ich brechen...Dieses Szenario ist gar nicht mal so abwägig, aber jetzt wo ich das schreibe, fällt mir auf wie schlecht das generell wäre...

    2. Nummer 2 bzw. Nummer 1 in der U18 (unterste Liga wegen Neumeldung)
    Ich habe es also nicht geschafft als junger Jahrgang die etablierte Nummer 1 zu verdrängen. Das ist schon erstmal schlimm, weil ich der Meinung bin, ich wäre besser. Wie reagiere ich? Ich hänge mich weiter im Training rein und bringe meien Leistung in der zweiten mannschaft. Aber hier ist der Haken: In der zweiten Mannschaft wird es wohl ein Wechselspiel geben, da dort mein aktueller B-Jugend Trainer Trainer wird, der mit meinem Konkurrenten und mir dieses Jahr auch schon durchwechselt... also das Gleiche wie dieses Jahr...Fortschritt? Gleich null.

    Also heißt es: Entweder direkt Nummer 1 in der Mannschaft oder eben keinen Fortschritt zu erzielen... es gibt also keinen kleinen Fortschritt, es gäbe nur den großen Sprung nach oben oder eben das endlose Traben auf der Stelle...

    Als Nummer 2 wäre ich für das Klima in der Mannschaft definitiv besser geschaffen, als als Nummer 1, da der Konkurrent alten Jahrgangs sicherlich schlechte Stimmung machen würde und diesem Druck von außen und von innen, wäre ich als junger Jahrgang definitiv nicht gewachsen, soviel weiß ich jetzt schon.

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