Hmm...darüber musste ich jetzt tatsächlich mal nachdenken. Ich bin zu dem schluss gekommen, das ich "Konkurrenzkampf" für mich diferenzieren möchte. Zum einen ist das der ausgerufene physische Konkurrenzkampf des Trainers. Wer ist die Nummer 1. Oder 1a, oder Stammkeeper oder wie immer man die position nennen möchte. Dieser Konkurenzkapf sollte auch meiner Meinung nach auf die Vorbereitung beschränkt sein. und natürlich objektiv und sinnvoll bleiben. So ein Kampf kann nicht (nur) durch Patzer, Paraden oder ähnliches entschieden werden. Es sollte immer das Gesamtpacket betrachtet werden. Welcher Keeper hat wo seine Vorteile, wo seine Nachteile. Woran hat er gearbeitet, was konnte er verbessern, was nicht? Wer passt besser zum Team, zu Hintermannschaft, welche Persönlichkeit passt besser...
Dann gibt es aber noch den "mentalen" Konkurenzkampf. Den zwischen 1a und 1b. Zwischen Nr1 und Nr2. Und der geht bei mir immer über die ganze Saison. Und den brauche ich, damit mir alles mehr Spaß macht, ich habe dann einfach mehr Antrieb und es bringt mich weiter. Und das in beiden Positionen. ich habe das als Nr1, als Nr2 und als Nr1/2 erlebt. Wenn ich die Nummer 2 war, dann hat mich das angespornt, besser zu werden, härter zu arbeiten. Ich habe mir angewöhnt von der Leistung des anderen zu lernen. Entwerder: so muss man es machen! Oder auch: So muss man es nicht machen! Ich vergleiche meine Leistung immer mit allen verfügbaren Torwärtinnen, am objektivsten natürlich mit meiner Konkurentin (die leider keine ist) Als ich damals mal die Nummer 2 war, da hab ich bei Spielen geguckt, wie ich eine Situation geklärt hätte, ob ich eher/später/anders reagiert hätte... Als Nr1 hab ich mich immer gepusht, wenn ich einen Ball hatte, und genau wusste, das von meinen Konkurentinnen und mir nur ICH diesen Ball gehalten hätte. Trotzdem lerne ich weiter von den anderen. Und ich will beim Training immer zeigen, warum ich die Nr1 bin, und sonst keiner.
Schlecht ist natürlich, wenn man in einer Situation steckt, in der man nciht das Vertrauen geniesst, und immer das gefühl hat, das man beim kleinsten Verschätzer beim nä. Spiel auf der Bank sitzt. das lässt einen Verkrampfen. Die Basis muss da sein. Immer, sobald der physische Konkurrenzkampf beendet ist.
Meine Meinung.