Zitat von
Steffen
Darf ich weiter Ketzerisch sein?
Der DFB brieft doch seine Torwarttrainer, eicht diese auf das richtige Verhalten und bestimmte Vorgaben? Es ist ja nicht der einzige Mangel, den man so erkennt... aber solange Torwarttrainer altgediente Ex-Profis sind, wo keiner nachprüft, ob diese sich z.B. zum Lehrer eigenen, wie soll es funktionieren? Einem C-Lizenz-anwärter macht man nach, der muss Ball jonglieren, 4 gegen 4 sich beweisen, nicht das er noch den Mt. Everest besteigen muss, nein, er muss seine Regelkunde belegen, in dem er den Schiedsrichterlehrgang besucht, etc. pp.
Andere Leute die machen das, ohne alles... zudem, auch im Amateurbereich: Es gibt genug Leute, die besuchen Lehrgänge, besuchen Schulungen, und sind dann Torwarttrainer... können aber selbst nichts. Können keinen Korbgriff, fangen hohe Bälle im Hohlkreuz, der ganze Bewegungsablauf ist Ihnen fremd, sind aber TOP-Torwarttrainer....
Die pochen auf das Vorwärts fallen, wird diesen ja eingedroschen und weil Sie es nicht besser kennen auch simpel so geschluckt...wer aber sagt diesen, wann und das es richtig ist?
Man stelle sich vor, daß so jemand plötzlich einen HFV Stützpunkt leitet, weil er den DFB Auswahltrainer gut kennt, plötzlich für die DFB Auswahl diese Arbeit macht, und dann auf einmal sitzt er vielleicht in DFB Gremien... Ich will jetzt nicht sagen, daß der ganze DFB ein solcher Haufen ist, daß wäre übel und so will ich das nicht verstanden wissen. Ich will nur ketzerisch sein, und mal hier aufzeigen, oder überlegen, daß vielleicht es möglich sein könnte, daß Inkompetenz in Gremien vielleicht Ursachen haben könnte, wenn man solche Wege sich ansieht.
Mein Mathelehrer war ein As in Mathe, aber als Lehrer ein Totalversager. Meine Bio-Lehrerin war vielleicht nicht beliebt, aber sie konnte mir den Stoff vermitteln.
So, und diese Aussage steht im Raum. Ist diese richtig?
Blödsinn - sie ist völlig subjektiv, denn wenn er ein Totalversager gewesen wäre, hätte keiner unter Ihm gute Noten gepackt, und nur weil ich kein Problem mit Bio hatte, hatte ich kein Problem mit meiner Lehrerin.
Daher nun die nette Diskussion mit den Leichtathleten - auch wenn es zooropa ablehnt - doch ich habe mir angewöhnt, immer über den Tellerrand zu schielen. Ich probiere auch die Suppe des Nachbarn. Denn erst wenn ich weiß, was da gemacht wird, wie es schmeckt, kann ich über dessen Essen reden und ggf. kritisieren. Trotzdem: Es ist mein Geschmack und auch der ist subjektiv.
Logisch kann ich mich beim Basketball und den Leichtathleten auf den Bereich Sprungkrafttraining focusieren, aber vielleicht kann ich das ergänzen, ausweiten und richtig anwenden, wenn ich verstehe warum, wohin und weshalb... doch dazu muss ich auch Bewegung verstehen.
Das wird mich im Falle des Hochspringers nicht befähigen über 2 Meter zu hopsen und demnächst an den Olympischen Spielen teilzunehmen, aber es befähigt mich der Wahrnehmung des Trainings und natürlich der Bewegung an sich.
Wenn die Karate Schule Musterstadt einen Selbstverteidungskurs ausrichtet, und dann Verteidigung gegen einen Fusstritt zeigt ist das in Ordnung. Wenn allerdings der Lehrer dann den Kung-Fu-Schüler, fortgeschrittenen Grades, anfährt, er mache das nicht richtig und so wird es nicht funktionieren und er müsse es so und so machen, damit es klappt... nun, dann darf ich hinterfragen! Denn dann hat der Lehrer sein Ziel verfehlt.
Anders, wenn die Karate Schuler Musterstadt einen Kurs in Karate für Neu- und Quereinsteiger anbietet... dann darf und muss der Lehrer den Kung-Fu Anhänger so korrigieren.
Und damit sind wir wieder beim Punkt der subjektiven Wahrnehmung, insbesondere der von Bewegungen und Möglichkeiten. Zooropa ist ja schon ein wenig von seinem Standpunkt abgerückt und deutlich zeigte er Toleranzmerkmale - große Trainer scheinen hier Vorbilder zu sein.
Trotzdem ketzerisch, und um des Sommerloch und Diskutierens willens:
Rückwärts ist der Ablauf ergonomischer, runder und effektiver. Es läuft keiner rückwärts an, es läuft keiner im Seitwärts Gehoppel an, sondern bei allen erwolgt der Absprung immer über den Fussballen, ja präzise sogar noch bis in den großen Zeh hinein, zudem wird das Sprungbein gestreckt gelassen und darf keinesfalls angezogen werden (Gegenbewegung vernichtet Schwung - verlorener Schwung = weniger Weite = weniger Sprungdistanz) und das Schwungbein wird zusammen mit den Armen schnell und aktiv in Sprungrichtung bewegt, um das Sprungmoment zu verstärken (BEispiel Basketball: Ball nicht vor dem Körper beim Sprung halten, sondern mitsamt hoch über den Kopf reissen, um Schwung zu generieren)... doch jetzt kommt der Knackpunkt: Wenn ich also mich bis in die Zehspitzen mit erhobenen Armen strecke, streckt sich mein Rücken, und wo kein Widerstand ist, entsteht ein leichtes Hohlkreuz, was den Moment von vorwärts nach rückwärts verschiebt. Somit ist der Absprung, auch auf der Stelle leicht rückwärts gerichtet, weil ich die maximale Spannung nutze und das meiste rausholen.
Macht es doch einmal: Legt ein Lineal vor Eure Füsse, gerade an die Fussspitzen, steh locker, dann sinkt schnell ein und schnellt euch hoch, wobei Ihr die Arme über den Kopf hochreisst.. Landet und schaut: Es ist deutlich, daß es rückwärts ging....