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Thema: Stress -> schlechte Leistungen -> Verlust der Nr. 1?

  1. #1
    Freizeitkeeper
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    Standard Stress -> schlechte Leistungen -> Verlust der Nr. 1?

    Hallo Torleute,

    ich schilder mal eben die Situation.

    Ich bin vor 3 Jahren zu meinem früheren Jugendverein zurückgewechselt, in die Kreisliga B. Davor habe ich 7 Jahre sehr erfolgreich beim Ortsrivalen gespielt. Immer in der Kreisliga A und durch Aufstieg auch ein Jahr in der Bezirksliga. Auch ein paar Konkurrenzkämpfe für mich entschieden.

    Durch meine Erfahrung und Vergangenheit war ich gleich ein wichtiger Spieler bei meinem jetzigen Verein. Im Laufe der letzten 3 Jahre nahm die Verantwortung mehr und mehr zu. Mittlerweile bin ich Kapitän der Ersten Mannschaft und zudem Fussballobmann. Desweiteren bin ich für jeden Spieler der Ersten und Zweiten erster Ansprechpartner bei privaten oder sportlichen Problemen.
    Ich organisiere auch so sehr viel im Verein. Beruflich bin ich auch stark eingespannt.
    Vor dieser Saison habe ich eigenhändig einen Ex-Jugendtorwart von uns zu uns zurückgeholt. Er ist in seinem Ex-Verein gerade von der Kreisliga B in die Kreisliga A aufgestiegen. Und kam mit dementsprechender Euphorie.
    In der Vorbereitung zur kommenden Saison blieben wir beide weitestgehend fehlerlos und im ersten Pflichtspiel (Pokal) stand ich auch im Tor. Habe gleich einen Patzer gemacht. Er hat in den letzten beiden Testspielen überragend gehalten und ich merke, dass er an mir vorbeizieht.

    Das hat mich zum Nachdenken angeregt. Ich habe letzte Saison auch nur durchschnittlich gehalten. Ziemlich fehlerlos, aber auch kein Spiel für meine Mannschaft nach Hause geholt. Das war ich sonst von mir selbst gewohnt.

    Dazu kam einiges Privates. Trennung von der langjährigen Freundin. Da ich dann mehr Zeit hatte, habe ich noch mehr für den Verein und die Mannschaft gemacht. Seit dieser Trennung halte ich einfach nur noch ‚vor mich hin’.
    Es wird mir auf jeden Fall alles etwas viel.

    Ich überlege nun mein Kapitänsamt zur Verfügung zu stellen (Fussballobmann bin ich erst mal für die nächsten 1 ½ Jahre). Ich möchte dadurch etwas Verantwortung auf andere Schultern verteilen und mich wieder ein wenig mehr auf das Wesentliche, den Fussball, wofür ich eigentlich da bin, zu konzentrieren. Vllt ist es auch mein letzter Trumpf der mich noch vor meinem Konkurrenten hält. Aber evtl wäre es förderlich für meine Leistung.

    Was haltet ihr von meinen Gedanken?

    Gruß
    Elton
    Geändert von Elton (05.08.2010 um 06:40 Uhr)

  2. #2
    Amateurtorwart
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    Schwierig, Schwierig...
    Du sagst Du hast eigenhändig den anderen Torwart dazugeholt, ich gehe davon aus das ihr also ein gutes Verhältnis habt.
    Wie wichtig ist Dir die Nr. 1 zu sein? Das es ein Konkurrenzkampf mit einem jungen Keeper gibt muss Dir ja bewusst gewesen sein im Moment der Verpflichtung.
    Wenn ich fragen darf wie alt bist Du?
    Ich an Deiner Stelle würde mich hinterfragen, natürlich auch eine Frage des Alters, was ich wirklich will. Willst Du spielen und Nr. 1 um alles in der Welt bleiben oder möchtest Du dich aktiv eher zurückziehen und die administrativen Dinge, Fußballobmann, Vereinsarbeit etc. in den Vordergrund stellen.
    Wenn spielen für Dich das wichtigste ist würde ich das Kapitänsamt nicht direkt abgeben. Du hast vielleicht gerade ein Tief, größtenteil durch Stress und private Geschichten ausgelöst aber auch das gibt sich wieder. Entscheide Dich für das was Du willst und dann arbeite dafür! Glaube auch nicht das Du sofort zur Nr. 2 wirst nach einem Fehler und bei deinem Standing in der Mannschaft. MeineMeinung ist ein guter Kapitän erst dann ein guter Kapitän wenn er auch in eigenen schlechten Zeiten trotzdem seine Mannschaft führt und selbstbewusst vorausgeht.
    Wenn das nicht mehr klappt sollte man darüber nachdenken...

  3. #3
    Freizeitkeeper
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    Hi,

    ja,wir haben ein sehr gutes Verhältnis und sind befreundet.

    Ich bin 28 und mir ist es schon sehr wichtig zu spielen.

    Weitere Meinungen?

  4. #4
    Amateurtorwart
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    Was ist wenn der andere wirklich besser ist?
    Einfach besser halt.
    Auch sowas muss man akzeptieren.

  5. #5
    Amateurtorwart
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    Mit 28 und wenn Du spielen willst, geb Gas und mach weiter!!!
    Wenn es nicht reicht, dann muss man es akzeptieren und auf seine Chance warten. Da hat Opti vollkommen recht.
    Aber lasst diesen Konkurrenzkampf nicht zwischen eure Freundschaft kommen, dass ist das wichtigste.
    Wir sind leider alle keine Profis oder zum Glück!

  6. #6
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    Ich kann dir echt nur den Tipp geben, wenn du spielen willst, geb Gas, geh voran, und bring Leistung. Klingt einfach, aber wenn du auch wirklich DER Führungsspieler bist, dann wird man den nicht nach einem Fehler rausnehmen. Aber vor allem musst du auch an dich glauben!!!
    R.I.P.
    Robert ENKE

  7. #7
    Torwarttalent
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    Ich kenne diese Situation... Deshalb kann ich Dir nur sagen, dass Du Privates mit dem auf dem Platz trennst, das gehört nicht zusammen! Desweiteren solltest Du Dich nicht in die Situation hereinsteigern, sonst wird es noch schlimmer. Halte Dir immer vor Augen, was du kannst und rufe es ab. Das spielt sich alles nur im Kopf ab.

  8. #8
    Welttorhüter
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    Das ist oft leichter gesagt als getan. Wenn Spiele auf dem Platz gewonnen wurden, dann hat man vorher im Kopf gesiegt. Das weiß jeder von uns.
    Und natürlich will man private Probleme vom Sportlichen trennen, aber wenn du das mit aller Gewalt versuchst, ist es auch der falsche Weg. Wenn du am Spieltag mit diesen Problemen aufwachst, dann wirst du große Schwierigkeiten haben, den Schalter im Spiel umzulegen. Das ist es ja was Profis auszeichnet. Ich würde immer versuchen, mich rechtzeitig vor dem Spiel mit den Problemen auseinander zu setzen und die Gedanken zu zu lassen. Wenn man sie zulässt, lernt man damit umzugehen. Es bringt wirklich nichts, sich zwanghaft vor Gedanken abzuschotten. Akzeptieren.
    Das ist, denke ich, meist der richtige erste Schritt. Auch im Spiel.
    "Bangerang"

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  9. #9
    Torwarttalent
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    Das negative darf auf keinen Fall überwiegen, wie man es letzten Endes macht ist egal...Mit aller Gewalt ist definitiv falsch, ganz normal aufs Training/Spiel vorbereiten oder abschalten. Man sollte vor einem Spiel am besten dem Stress aus dem Weg gehen, also wenn du Probleme z.B. mit deinem Partner hast, lass ihn vor dem Spiel nicht an dich heran oder schaue dir keine Fotos von ihm. Ich bin der Meinung man sollte damit vor der Beanspruchung nicht konfrontiert werden.

  10. #10
    Welttorhüter
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    Direkt vor dem Spiel ist es natürlich nicht ratsam, klar. Aber Abschottung bringt auch nichts. Das wollte ich sagen.

    Ich hatte das eine Zeit lang. Mich durfte man am Spieltag nicht einmal ansprechen. Sobald von meinen Eltern eine Bitte oder ähnliches kam, bin ich sofort ausfallend geworden, weil ich so große Angst hatte, dass dadurch meine Konzentration oder ähnliches gestört wird und ich mir Stress aufbaue. Letztendlich habe ich mir durch diese zwanghafte Abschottung vor Stress so viel Stress gemacht, dass ich es gleich hätte bleiben lassen können. Da ist dann Kommunikation natürlich auch wichtig. Ich habe mit den Leuten, die mir an solchen Tagen so begegnen, geredet und ihnen erklärt, was so in mir vorgeht. Das hat wirklich geholfen, weil ich jetzt verstanden werde und diese Anspannung gegenüber den Anderen abfällt.
    "Bangerang"

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  11. #11
    Torwarttalent
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    Das stimmt auch, also alles was dich nervöser macht gehört verbannt. Es ist gerade vor einem Spiel wichtig, dass man die innere Anspannung spürt, aber trotzdem ruhig ist. Das klingt jetzt vielleicht widersprüchlich, ist es aber nicht. Denn eine gewisse Anspannung gehört bei jedem Spiel dazu, es darf aber nicht so weit gehen, dass man ein flaues Gefühl im Magen hat oder ähnliche Stresssymptome zu finden sind. Ich denke, gerade in der Sressbewältigung hat jeder seine eigene Art damit umzugehen.

  12. #12
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    Naja, ich weiss nicht so recht.
    Ich kann da nur für mich sprechen aber ich habe mir nie in irgenteiner Form Stress gemacht.
    Man muss sich erstmal vor Augen führen das doch fast alle hier in niedrigen Ligen spielen und daher der Fußball als Hobby betrieben wird.
    Bei meinem Hobby mach ich mir doch keinen Stress.
    Mal locker an die ganze Sache rangehen und dann sein bestes geben ist doch da das erste Ziel. Niemand hier verdient seinen Lebensunterhalt mit dem Fußball.
    Ich hab das Gefühl das der ein oder andere hier dem Fußball zuviel Platz in seinem Leben einräumt.

  13. #13
    Torwarttalent
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    Ich muss für meinen Teil sagen, dass ich wirklich vernarrt bin, trainiere fast täglich, wobei ich auch noch in einer jugend mannschaft spiele und meine Ausgangssituation anders ist, als bei einem Erwachsenem. Ich möchte Dir nicht zu nahe tretten und ich kenne Dich auch nicht, aber ich finde, einen gewissen Ehrgeiz sollte doch jeder haben, auch wenn du dein bestes geben willst. Ich kann meine Leistung nicht abrufen,wenn ich locker an die Sache herangehe. Du hast aber natürlich auch recht, dass die meisten in niedrigen Ligen spielen, jedoch ab Oberliga fängt der Spaß mit dem verdienen an und der Ein oder Andere wir denke ich auch in diesem Bereich spielen oder später spiele, da hier im Forum auch viele jugendliche vertreten sind.
    Back to the topic:
    Es gibt, denke ich aufjeden Fall genug Leute die sich Stress machen oder vor einem Spiel nervös sind. Selbst wenn es nur um Selbstdruck geht. Viele sagen immer, das passiert mir nie, dennoch geschieht es oft genug! Opti, damit will ich dich speziell nich verurteilen, weil ich dich nicht kenne, aber es ist wirklich häufig so.

  14. #14
    Welttorhüter
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    Zitat Zitat von Opti Beitrag anzeigen
    Ich hab das Gefühl das der ein oder andere hier dem Fußball zuviel Platz in seinem Leben einräumt.
    Es ist doch super, wenn du locker an die Sache herangehen kannst, Opti. Ich kann das leider nicht. Aber ich denke, dass jeder für sich selbst entscheiden sollte, ob er Fußball in seinem Leben "zu viel Platz einräumt". Nicht alles hängt immer mit dem Lebensunterhalt oder mit Geld zusammen. Man kann auch einfach für eine Sache brennen, einfach weil man sie liebt und lebt.
    "Bangerang"

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  15. #15
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    Wenn ich schon einen so großen Teil meines Lebens für dieses Hobby opfere, dann möchte ich auch, dass es sich lohnt Ist doch klar.
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  16. #16
    Amateurtorwart
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    Zitat Zitat von Taucher Beitrag anzeigen
    Ich muss für meinen Teil sagen, dass ich wirklich vernarrt bin, trainiere fast täglich, wobei ich auch noch in einer jugend mannschaft spiele und meine Ausgangssituation anders ist, als bei einem Erwachsenem. Ich möchte Dir nicht zu nahe tretten und ich kenne Dich auch nicht, aber ich finde, einen gewissen Ehrgeiz sollte doch jeder haben, auch wenn du dein bestes geben willst. Ich kann meine Leistung nicht abrufen,wenn ich locker an die Sache herangehe. Du hast aber natürlich auch recht, dass die meisten in niedrigen Ligen spielen, jedoch ab Oberliga fängt der Spaß mit dem verdienen an und der Ein oder Andere wir denke ich auch in diesem Bereich spielen oder später spiele, da hier im Forum auch viele jugendliche vertreten sind.
    Back to the topic:
    Es gibt, denke ich aufjeden Fall genug Leute die sich Stress machen oder vor einem Spiel nervös sind. Selbst wenn es nur um Selbstdruck geht. Viele sagen immer, das passiert mir nie, dennoch geschieht es oft genug! Opti, damit will ich dich speziell nich verurteilen, weil ich dich nicht kenne, aber es ist wirklich häufig so.
    OK, sage ich es mal so, von ehemaligen Spieler und jetztigen TWT.
    Gespielt habe ich im Juniorenbereich sehr sehr weit oben, im Seniorenbereich dann leider nach 2 schweren Knieverletzungen nur noch bis zur Langesliga, aber genau diese Einstellung hat mich dahin gebracht.
    Es ist oft so das Spieler an ihrer eigen selbstkritischen Art scheitern. Entweder sehen sie sich dann zu weit vorne oder halt zu weit hinten. Sich selbstkritisch zu sehen ist sicherlich nicht verkehrt und auch ein gesunder Ehrgeiz in Massen ist OK.
    Ich stehe selbst mit 42 noch 5 mal die Woche auf dem Platz, ob nun als Trainer oder als Spieler, aber was mir wahnsinnig wichtig ist ist der Spass am Fußball.
    Ohne Spass würde ich sofort und ohne zu zögern meine Sachen packen und gehen.
    Spass hört bei mir aber auf wenn ich mein komplettes Leben nur noch dem Fußball unterordne. Ausser natürlich ich hätte die große Chance ganz oben zu spielen. ich behaupte aber mal das hier vielleicht 1 Prozent der Spieler diese Chance bekommen werden. Und ich behaupte auch noch das sich viele selbst im Weg sind.
    Bei Einigen hat man das Gefühl das der Ehrgeiz sie von innen auffrisst. Das sie Probleme damit haben wenn sie vielleicht mal nur die Nummer 2 sind, weil ein anderer nun einmal besser ist.
    Da wird hier ein Thread aufgemacht weil man mal 2 Bälle im Training nicht gehalten hat die man normalerweise halten würde. Sofort wird Ursachenforschung betrieben wo vielleicht keine nötig ist.
    Sofort wird die eigene Technik angezweifelt oder gar das komplette Können.
    Ich habe talentierte Torhüter gesehen die genau an solchen Dingen zerbrochen sind weil ihnen eben dieser Spass und diese gewisse Lockerheit gefehlt hat.

  17. #17
    Torwarttalent
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    Ich habe häufiger Training, als dass ich meine Freunde treffe,'ich habe auch kaum Zeit für mich'. Doch trotzdem bin ich gerne 5-7 mal in der Woche auf dem Sportplatz, weil mir das einfach so viel Spaß macht. Mich im Training zu schänden, macht mir einfach verdammt viel Spaß. Warum soll selbst einer der keine Chance hat, jemals Landesliga zu spielen nicht auch besessen sein? Und ich denke, wir sind jetzt an einem Punkt angekommen, an dem es um persöhliche Einstellungen und die eigene Art geht. Bei dir mag es so sein. Jeder soll es so machen wie es ihm gefällt. Damit will ich aber nicht sagen, dass ich eigentlich totzdwem recht habe. Ganz im Gegenteil. Das ist jetzt wie ist der Kunst, es ist geschmackssache. Nun zum Grund warum ich den 3.Teil des ersten Satzes in Anführungzeichen gesetzt habe: Ich habe zwar kaum Zeit und ich bin immer relativ gestresst, dazu Schule und ähnliches, dennoch empfinde ich die Zeit auf dem Platz als pure Erholung, ich könnte sagen: Aus dem Platz bin ich,ich. Man darf das Aktivitäten nicht immer auf ihren Nutzen reduzieren, ich spiele z.Z. selber sehr hoch, und möchte später auch höher spielen. Ich weiß zwar, dass ich wohl kein Nationaltorhüter werde, aber warum nicht in der Regionalliga? Wenn die Zukunft das so nicht vorgesehen hat, dann nicht, aber ich hatte in der Jugend daran Spaß, habe neue Leute kennen gelernt usw. Dann habe ich auch nicht viel davon, das ist dann aber nicht schlimm. Den Stress finde ich, aber nicht schlimm. Ich hoffe, ich konnte mein Empfinden ungefähr darstellen.

  18. #18
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von Paulianer Beitrag anzeigen
    Wenn ich schon einen so großen Teil meines Lebens für dieses Hobby opfere, dann möchte ich auch, dass es sich lohnt Ist doch klar.
    Und nun erklär mir doch bitte mal, Paulianer, was passiert mir jemand, der sich so ins Hobby reinsteigert und dann letztendlich keine Belohnung erfährt.
    Was passiert mit dem?
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  19. #19
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    Ich bin zwar nicht Pauli würde trotzdem gerne antworten, Steffen:
    Es könnte passieren, das dieser jemand sehr entäuscht sein wird und im schlimmsten fall depressiv wird. Das ist so eine Sache, mit dem investieren, man kann viel erreichen, aber auch viel verlieren! Jetzt hätte ich eine Frage: Warum sollte jemand nicht für fie Behühungen entlohnt werden. Denn wenn sich einer richtig bemüht wird er erfolgreich sein. Es sei denn er hat große Verletzungsprobleme. Doch in diesem Fall muss man probieren, damit zu leben. Ich stehe auf dem Standtpunkt, nichts ist umsonst.

  20. #20
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    Der hört mit dem Hobby irgendwann auf, weil es eben "Freizeit" ist und man sich im Job schon genug rumärgern muss

    Und dann sucht man sich halt etwas anderes, wo man mehr Spaß hat.

    Zitat Zitat von Taucher Beitrag anzeigen
    Denn wenn sich einer richtig bemüht wird er erfolgreich sein.
    Das kommt drauf an, wie du "erfolgreich" definierst. Für einige geht "Erfolg" ja erst los, wenn sie in der Oberliga oder dergleichen spielen. Und das schafft nicht jeder, selbst dann nicht, wenn man sich "richtig bemüht".
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  21. #21
    Torwarttalent
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    Ich weiß es selbstverständlich nicht, dennoch könnte ich mir durchaus vorstellen, dass man 'erfolgreich' sein kann. Dann liegt es aber im Ermessen des jenigen: Denn wenn ich erst mit 29 anfange, 1,60 m groß bin und 100kg wiege wird es schwer Profi zu werden. doch Stammtorhüter in der beziksliga wäre unter solchen Umständen schon ein erfolg. Dennoch stimmt meine Annahme nicht ganz.

  22. #22
    Amateurtorwart
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    Zitat Zitat von Taucher Beitrag anzeigen
    Ich weiß es selbstverständlich nicht, dennoch könnte ich mir durchaus vorstellen, dass man 'erfolgreich' sein kann. Dann liegt es aber im Ermessen des jenigen: Denn wenn ich erst mit 29 anfange, 1,60 m groß bin und 100kg wiege wird es schwer Profi zu werden. doch Stammtorhüter in der beziksliga wäre unter solchen Umständen schon ein erfolg. Dennoch stimmt meine Annahme nicht ganz.
    Das wäre kein Erfolg, das wäre eine Sensation und gehörte dann ins Guinessbuch.

  23. #23
    Welttorhüter
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    Diesen Satz "denn wenn sich einer wirklich bemüht, wird er erfolgreich sein" sehe ich auch kritisch. Sportlicher Erfolg hängt nicht nur mit Können sondern auch mindestens eben so viel mit Glück zusammen. Du musst zur richtigen Zeit einen guten Trainer haben, der dich fördert. Das ist nur einer von vielen Faktoren, die in diese Kategorie gehören.

    Zu Opti: Ich kann verstehen, dass du so denkst. Denn ich kenne es selbst von mir. Ich bin sehr ehrgeizig - in fast allen Bereichen meines Lebens. Und es gibt sicherlich Tage, an denen man das Gefühl hat, dass es einen von innen auffrisst, wie du es so schön beschrieben hast. Das stimmt. Aber dafür kann ich nichts und ich versuche ja, es zu ändern. Aber es ist nicht nur dieser Ehrgeiz, der mich für den Sport brennen lässt. Ich liebe einfach den Fußball. Ich liebe es, mich auf dem Platz zu quälen. Natürlich läuft niemand gerne "Suicides" am Ende eines anstrengenden Trainings. Ich bin dabei definitiv bis an meine Grenzen gegangen und vielleicht drüber hinaus. Und trotz des speiüblen Gefühls und der Pudding-Beine: Dieses Gefühl mit sich selbst im Reinen zu sein, weil man nicht aufgegeben hat, kann durch nichts ersetzt werden. Es entschädigt unglaublich. Aufgrund solcher Momente lebe und liebe ich diesen Sport. Weil er mir etwas geben kann, was man nicht mit den Erlebnissen außerhalb des Platzes vergleichen kann.
    Und doch weiß ich seit ein paar Wochen auch, dass Fußball nie alles sein wird und sein kann.
    "Bangerang"

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  24. #24
    Torwarttalent
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    Believer, genauso ist es bei mir auch. Das Gefühl alles erdenklichh mögliche getan zu haben...wunderbar!
    Selbstverständlich gibt es viele Faktoren, die den Erfolg beeinflussen, deshalb ziehe ich meinen annahmen etwas zurück und sage, mit der richtigen Einstellung/Willen und Glück, kann man erfolgreich sein. Es liegt aber immer auch an der Interpretation von 'erfolgreich'.

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