Ich bin in einer ähnlichen Situation. Die Entscheidung dass ich nicht spiele und Nr.2 bin ist jetzt ein paar Wochen her. Erstmal war es ein Schock. Ich hatte subjektiv das Gefühl besser gewesen zu sein. Vor allem auch weil sich Mitspieler (besonders Stammspieler der Defensive) unabhängig voneinander, ohne Nachfrage von mir und im Beisein anderer, für mich ausgesprochen haben.
Aber jetzt muss ich sagen dass es absolut fair war. Der Trainer hat mir von Beginn an gesagt dass ich meine größte Schwäche (Abstöße) stark verbessern muss um zu spielen. Das hab ich nicht in ausreichendem Maße geschafft. Die Entscheidung ist somit konsequent.
Das Selbstvertrauen und die Motivation weiter zu machen waren auch erstmal komplett weg. Ich bin auch keiner der zum Training geht und einfach nen bißchen herumkicken und lustlos abwickeln kann. Inzwischen ist das aber Geschichte. Die größte Motivation nun: In jedem Training zeigen dass die Trainer die absolut falsche Entscheidung getroffen haben ! Und das Durchhalten hat sich gelohnt. Vor einer Woche beim Pokalspiel konnte ich meiner Mannschaft nach toller, aufopfernder Mannschaftsleistung gegen einen klassenhöheren Gegner mit zwei gehaltenen Elfmetern im Elfmeterschießen den Sieg sichern. Das war ein tolles Erlebnis weils auch in Meisterschaft zuletzt nicht rund lief. Wir wollten wieder den Aufwärtstrend einleiten. Wir haben das beste Spiel gemacht was ich von uns je gesehen habe, waren 2:0 in Führung, hatten noch zig 100%ige. Und dann bekommen wir unglücklich zwei Gegentore. Hätten wir das im Elfmeterschiessen verloren wäre dass ein richtiger Tiefschlag gewesen. Deshalb ein tolles Gefühl der Mannschaft so zu helfen.