Hallo zusammen,

Ich stehe bei Ecken und Freistößen etwa 1 - 1.5m vor meiner Torlinie. Einen Schritt in Richtung 5m-Linie mache ich in dem Moment, wo der Schütze anläuft - dort hat er sich schon entschieden, wo er hinschießt und kann nicht mehr auf meine Bewegung reagieren. Tritt der Schütze dann den Ball, bin ich bereits wieder mit beiden Füßen auf der Erde, habe aber einen kurzen Zeitvorteil ergattert, falls der Ball 5-7m vor mein Tor kommt. Kommt der Ball kurz, kann man sich dadurch aber immernoch nach vorne zum kurzen Pfosten bewegen. Ich besetze bei Ecken nur den langen Pfosten und habe etwa 2 - 2.5m vor meinem kurzen Pfosten einen Spieler stehen, der notfalls noch Bälle am kurzen Pfosten retten kann. Wir spielen mit Raumdeckung.

Wie lief es bisher in Spielen?
Die Saison ist erst jung und ich bin auch erst wieder seit kurzem dabei, allerdings musste ich feststellen, dass bisher beide Gegner ihre Ecken präzise und schnell nahe den kurzen Pfosten geschlagen haben.

Bei unserem ersten Gegner (sehr Kopfballstarke Mannschaft, 3-4 Spieler jenseits der 1.90m), gestaltete sich dies als echter Glücksbringer. Die Ecke kam, der Spieler kam an den Ball und ich konnte mehrmals "schräg in Richtung kurzes Eck springen", um den Ball mit mehr Glück (als Verstand) zu retten.

Rauskommen war hier leider nicht möglich, der Ball war einfach zu stark geschlagen. Auch wenn ich auf der Linie gestanden hätte, wäre ich an die Bälle nicht mehr dran gekommen. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass ich weitaus weniger Kopfbälle abwehren konnte, wenn ich in der Ausgangssituation auf der Linie stand. Grund: Stehe ich auf der Linie und der Ball kommt kurz, so bewege ich mich auf den Ball zu. Bin dabei in der Vorwärtsbewegung und benötige etwas mehr Zeit, um beim Kopfball noch zur Seite springen und reagieren zu können. Bewege ich mich aber von o. g. Ausgangsposition in Richtung kurzen Torpfosten, so kann ich direkt aus vollem Lauf ins kurze Eck springen, wenn es nötig wird. Sieht immer recht seltsam aus, da ich bereits beim Absprung bin, wenn der Spieler köpft und auf einen halbhohen bis hohen Ball hoffe. Es hat mir aber wie bereits erwähnt einige male den Hintern gerettet.

Die Freistöße gingen bisher immer mit Drall aufs Tor, ihr kennt sie: Man muss warten, bis alle am Ball vorbei gesegelt sind, dass man selbst reagieren kann. Hier habe ich noch kein Patentrezept gefunden, sodass ich vor den Freistößen bisher immer Bammel hatte (ging aber noch keiner rein).