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Was für mich noch ein Faktor ist, ist was für ein Torwarttyp man ist. Wenn man oft heraus kommt und bei hohen Bällen stark ist, dann ist dieser Schritt aus dem Tor durchaus eine sinnvolle Sache. Hat man früher z.B. sehr gut bei Jens Lehmann gesehen. Ist man allerdings ein Keeper, der eher auf der Linie bleibt, dann ist dieser Schritt ein Nachteil, da man dann oft erst wieder in die richtige Position kommen muss um ggf. reagieren zu können. Zudem könnte man die Mitspieler irritieren, da diese dann davon ausgehen, dass man zum Ball hingeht.
Naja, denkt ihr wirklich, dass dieser Schritt hilft, mehr Flanken abzufangen? Ja, wenn diese grob zentral vors Tor kommen bei einer Ecke. Aber wenn diese kurz/lang geschlagen werden, kommt man wegen dem Schritt an einige dieser Bälle nicht heran. Ich würde eher sagen, dass dies ein Nullsummenspiel ist. Wenn aber die Abwehrspieler bei kurz/lang geschlagenen Bällen, die der Torhüter aufgrund des Schrittes in die Mitte nicht mehr klären kann, klären können, ist dieser ein Vorteil, weil dann eben der Nachteil durch den Schritt wegfällt. Es kommt auf die Präsenz der Mitspieler an bei solchen Bällen, um diesen Schritt wirklich als Vorteil zu deklarieren. Da die Mitspieler in den höheren Ligen eine bessere Strafraumbeherrschung haben, sage ich, dass der Schritt, je höher die Liga ist, immer wichtiger wird, aber kein Muss, um eine gute Strafraumbeherrschung zu haben. Man kann auch ohne den Schritt eine gute Raumverteidigung haben.