Loker,
man kann nur sagen: Wahrscheinlich ist Zusehen auch gut, wahrscheinlich kannst Du jede Menge mitnehmen. Sicherlich lernst Du eine Menge Leute kennen, hast viele Möglichkeiten, auch im Gespräch "etwas mitzunehmen", ja wohl auch im Gespräch mit den Trainern viel, viel Input zu bekommen, was Dir helfen kann.
Aber:
Das Camp ist eben zum mitmachen gedacht, zum Erleben. Wie fühlt sich etwas an, was mache ich nicht optimal, wo kann ich mich verbessern, worauf kann ich achten... oft sind es Kleinigkeiten, doch just diese helfen.
Das entgeht Dir.
Viel Rahmenprogramm machen wir nicht, denn letztendlich zeigte die Erfahrung: Wenn man 2 Stunden am Freitag trainiert, ist der abend gelaufen. Dann kommen 2 Stunden am Samstag Vormittag, Mittag, Pause, nach dem Mittag ist dann meist jemand von den Herstellern anwesend und gibt Einblicke in Materialentwicklung, zukünftige Ideen aber auch sind interessante Auskünfte zu totalen Fehlschlägen vorhanden, wie eben gerade im letzten Jahr der tolle Beitrag von Uhlsport zeigte. Das ist natürlich interessant, vor allem wenn man vor ab mal den Prototypen der Fangmaschine HN Pro in den Händen halten darf, oder die Original Ausrüster Handschuhe von Robert Enke - ungetragen... wenn dann neue Beläge gezeigt werden... wir waren im letzten Jahr schlicht mit der Fülle von Informationen aus dem Hause Uhlsport überfordert. Dann kommt der Torwart.de Sonderverkauf, aber letztendlich bereitet man sich dann schon wieder auf 2 Stunden Training vor dem Abendessen vor... das haut ganz schön rein und wenn dann Samstags noch ein Vortrag ins Haus steht... es gibt Leute, die schlafen regelmäßig bei diesen Dingen ein, weil Sie nicht die Ausdauer haben, körperlich und mental.
Dann kommt der Sonntag morgen, mit Zimmer räumen und nochmals 2 Stunden Training, Mittag und Verabschiedung. Also, die meisten sind echt froh, daß nicht mehr passiert.
Wir haben am Anfang auch gedacht, daß wir mehr reinpacken müßten, mehr machen sollen, mehr drumherum. Die Erfahrung lehrte aber, daß die meisten Teilnehmer gar nicht daran teilnehmen könnten, es wäre schlicht zuviel Input.
So bleibt wenigstens genug Raum, daß die Teilnehmer sich auch mal einen Trainer greifen könnten, um bestimmte, persönliche Dinge zu klären und zu diskutieren.
Einige dieser Diskussionen sind schon nachts erst um 3 Uhr zu Ende gegangen... und morgens um 9.30 Uhr geht es weiter, mit Training... das ist dann doch Stress.