Zitat Zitat von Believer Beitrag anzeigen
Aber manchmal muss man auch Dinge ansprechen, um sich Gewissheit zu verschaffen und seine eigene Situation verbessern. Das ist jetzt nicht unbedingt sehr auf dich bezogen. Aber ich bin auch eher so ein Mensch, der dann im Inneren kocht anstatt zum Trainer zu gehen und sich einfach Gehör und Klarheit zu verschaffen. In gewisser Hinsicht muss man da eben auch - gerade als Torwart - an sich denken.

Aber gut, back to topic, für mich wird - wie schon gesagt - Konkurrenzkampf nur dann als solches ein großes Thema, wenn ich andere oder mich ungerecht behandelt sehe. Das setzt natürlich voraus, dass man ein gutes und reales Bild von der eigenen Leistung hat. Nur dann kann man sie in den Zusammenhang setzen.
Stimmt, man muss bzw. sollte an sich denken. Das war auch der Grund, warum ich damals den Verein verlassen habe. Wenn man sich mit einem Funktionärssohn den Platz im Tor teilt, hat man bei einem Trainer, der durch irgendwelche Beweggründe den Funktionärssohn spielen lässt, obwohl sich der andere noch nie was zu schulden kommen hat lassen und auch seine Leistungen auf 'nem "höheren Level" einzuordnen sind, dann muss man an sich denken. Deshalb der Vereinswechsel damals.
Jetzt auf mich bezogen, da ich 2009/10 im Herbst nur 3mal in der 1. gespielt hab und mich verletzt habe, kam ich danach nicht mehr zum Zug. In der Frühjahrsvorbereitung 1 Spiel gemacht und Mittelhandbruch. Danach wars aber auch vorbei mit meiner Geduld. Der andere Keeper war auf dem selben Niveau wie ich vor meinen Verletzungen. Daher habe ich die letzten paar Wochen der Saison bei einer anderen Mannschaft mittrainiert, die auch von mir begeistert waren, aber wegen der Ablöseforderung meines Stammvereins ist der Wechsel nicht zustande gekommen. Habe damals gehört, der Trainer soll ganz in Ordnung sein und fair aufstellen und ich habe mich beim ersten Training als Nummer "2b" bzw "3" vorgestellt, und er antwortete "Das lass mal mich entscheiden Junge"
Am Anfang wars das alte Spiel, die Funktionäre mischten in der Aufstellung der 2. Mannschaft ordentlich mit, nach 3 Spieltagen ging ich dann zum Trainer und fragte ihn, ob er da nicht was ändern könne, auch wenn er hauptsächlich die erste Mannschaft bei den Spielen betreut, weil meine Trainingsleistungen waren auf dem selben Level wie die des "1ers" und ich genau wegen solchen Gründen damals den Verein verlassen habe, obwohl ich von sehr vielen Seiten gehört habe, wären diese "Grundvoraussetzungen" im "Kampf ums Tor" nicht gegeben, würd es anders aussehen. Siehe da, im nächsten Spiel kam ich schon eine Halbzeit lang zum Zug, anstelle 15 - 20 Minuten wie in den vorherigen Spielen.
Habe dann in der Zwischenzeit 3mal begonnen und bald die Entscheidung des Trainers bei der Aufstellung das Sagen zu haben bekräftigt, nur im Oktober dann die Notbremse des Schicksals, Meniskusriss...

Letzte Woche vor dem ersten Training hat sich der Trainer mit uns 3 zusammengesetzt, und uns mitgeteilt wir hätten 12 Vorbereitungsspiele, der 1er bekommt 6 Spiele und wir beiden teilen uns gleichmäßig den Rest.

also back to Topic - Konkurrenzkampf schön und gut, solange faire Voraussetzungen gegeben sind und alle gleich behandelt werden. So kanns nicht zu Diskussionen kommen, wie es bei uns mittlerweile gehandhabt wird. Der Trainer setzt sich mit uns nach dem Abschlusstraining zusammen und erklärt wer ihm besser gefallen hat, was laut TW-Trainer verbessert wurde und wer derzeit in besserer Form ist um von Beginn an zu spielen und der Mannschaft die nötige Ruhe zu geben und blabla.
Wenn alles unter korrekten Bedingungen abläuft, kanns mMn auch nicht zu Streitereien oder schlimmeren unter TW-Kollegen innerhalb der Mannschaft kommen, wenn es nächste Woche wieder anders aussehen kann. Da kann man nach dem Training mal noch in ne Bar auf ein Getränk gehen und ein bisschen über andere Dinge plaudern um so die "Konkurrenz" wieder nur auf den Platz zu beschränken.
Ich finde es liegt alles am Charakter bzw. der Einstellung oder Selbsteinschätzung derjenigen Person, wie man mit der Situation umgeht, was aus dem Ganzen entsteht.