Genau so sieht es aus, Paulianer. Bei so einem Turnier kann es für eine fussballerisch unterlegene Mannschaft eine enorme Rolle spielen, wenn sie von Euphorie und dem Aufbau einer kurzfristigen Legende zehren kann. Polen wird spätestens ab dem Viertelfinale (sofern sie dieses erreichen) Aussenseiter sein und braucht jeden möglichen Push von außen.
Vergleichbar mit Odonkors Rolle bei der WM06, wo er nicht viel mehr als einen 50m Spurt gemacht und den Ball in die Mitte gepölt hat. Und schon hatte Deutschland einen Kurzzeit-Helden, vor dem der Gegner Angst hatte und der die Euphorie in riesige Dimensionen getrieben hat.
Andersherum: Spielt Tyton gut, hätte man sicherlich einen Streitpunkt, wenn man den im ersten Spiel schwachen Szczesny zurück ins Tor stellt. Und Streit ist das Gegenteil von Euphorie und kann dann durchaus schädlich sein.