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Thema: Trainingseinheiten für das Abrollen

  1. #1
    Freizeitkeeper
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    Frage Trainingseinheiten für das Abrollen

    Hallo zusammen,
    ich bin neu hier, also sagt mir bitte, falls ich irgendeine Regel missachtet oda das Thema in irgendeiner Weise falsch gepostet habe. Danke

    Mein Problem ist, dass ich mir bei (halb-)hohen Bällen bei der "Landung" alles prelle. Mein TwT meint, ich käme auf wie ein "Kartoffelsack" und müsste mich abrollen um das zu vermeiden. Dies habe ich mittlerweile 2 Wochen geübt und es ist immer noch nicht besser. Hättet ihr vllt. Traingsmethoden, mit denen ich mir diesen Fehler abtrainieren kann?

  2. #2
    Freizeitkeeper
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    Ja, ich denke dieses Problem haben viele Torhüter. Wie bei fast alles Dingen hilft hier nur üben üben üben (vor allem den richtigen Bewegungsablauf). Wenn ihr auf eurem Trainingsgelände einen Sandbunker habt geignet der sich prima zum üben, ohne das man gleich, wie du schreibst, Prellungen bekommt. Versuche beim Hechten, dich über den Unterarm abzurollen. Du musst quasi mit dem Oberkörper deinen "Sturz" abfedern und versuchen daraus einen möglichst geschmeidigen Bewegunsablauf zu machen...wie schon gesagt üben üben üben! (um deinen Sturz abfedern zu können müsst du deinen Oberkörper natürlich entsprechend trainieren wenn du den Bewegungsablauf trainierst kommen sie natürlich mit der Zeit

    viel Erfolg!

  3. #3
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Fallschule gehört zum Torwartspiel dazu!
    Wie zeigt dir dein TWT das denn? Wenn er feststellt, dass du fällst wie ein Sack, dann sollte er auch daran arbeiten das zu ändern!
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  4. #4
    Amateurtorwart Avatar von Skanatic
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    Ich denke auch, dass das zur elementaren Technik dazugehören muss, da sonst allgemein beim Fallen/Hechten Verletzungen passieren und auch der Bewegungsablauf nie optimal ist und du mit aller Wahrscheinlichkeit öfters Bälle fallen lässt, die eigentlich gesichert sind.

    Dein TWT sollte sich in irgendeiner Art und Weise einlesen und anhand einer methodischen Reihe dir das näher bringen und vor allem Fehler sehen und korrigieren. Nach ein paar Einheiten sollte diese Technik eigentlich Problemlos umsetzbar sein.

  5. #5
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Ich finde wichtig, daß man beim Fallen den Torwart filmt. Man sollte Bildmaterial haben, denn zu kann man sich zusammen ansehen, und damit auch gut zeigen, wo der Torhüter falsch fällt.

    Ich persönlich war und bin immer noch ein recht guter "Techniker" und kann daher bestimmte Dinge auch vormachen. Gerade bei Kinder und Jugendlichen ist dies wichtig, da Sie sehen, was ich möchte und was ich erwarte.
    Auch die Sandgrube ist hilfreich, denn hier mache ich mit meinen Torhütern Fallschule und zeige, wo ggf. Fehler gemacht werden, und versuche gezielt, die Falltechnik zu verbessern.
    Wichtig für mich ist, daß ich nicht nur eine Technik kann, sondern zwei drei oder mehr Falltechniken anbieten kann, einfach um die Individualität der Torhüter zu erhalten und so den Torwart in der Falltechnik zu verbessern.

    Und das wichtigste ist: Falltechnik muss man üben, immer und immer wieder....
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  6. #6
    Amateurtorwart Avatar von Skanatic
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    @Steffen:

    Kleine Frage, du als passionierter TWT, wie sind deine Erfahrung mit der "Fallschule" bei älteren Hasen, also vorwiegend Torhütern im Aktivenbereich? Ich denke Kids kann man relativ schnell und zügig mit den entsprechenden Ansätzen und der entsprechenden Fähigkeit der Fehlerkorrektur das richtige Abrollen näher bringen. Aber ich stelle mir vor, dass wenn man es jahrelang falsch gemacht hat, wird es nicht einfach das den Erwachsenen beizubringen. Oder täusche ich mich da enorm?

    Und das selbe gilt fürs Abtauchen, hast du da Erfahrungswerte?

  7. #7
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Skanatic,
    es ist auch Kindern nicht einfach, die Fallschule beizubringen. Wir lernen leider das Fallen in sehr früher Zeit und es ist daher schwer und vor allem eine langfristige Arbeit, allein mit Kindern.
    Dabei geht es nicht mal ums Abrollen, sondern das Fallen an sich. Abrollen ist ideal, weil z.B. man aus dem "Le Parcours" oder "Free Running" einfach weiß, wie essentiell sich so Bewegungsenergie umwandeln läßt und wie sicher und verletzungsfrei es ist.
    Der Ansatz ist wo anders zu suchen. Der Ansatz ist darin zu suchen daß allein 90% aller Torwarttrainer allein den Weg zum Ball beurteilen und ab dann diesen Leuten alles egal ist. Somit wird nur die Hälfte des Bewegungsablaufes beurteilt oder befundet, der Rest wird gar nicht beschaut, ja oft nicht mal gelehrt. Das kommt meiner Meinung auch daher, weil viele Torwarttrainer selbst nie eine Fallschule genossen haben, dies nicht unterrichtet wurde - da diese heute dann in entsprechenden Positionen sind, wird das oft gar nicht in Betracht gezogen oder überhaupt untersucht und ermittelt.
    Wie viele Torleute ziehen im Flug den Ball an die Brust und langen dann auf der Körperseite? Mach es mal und schau, wo der Ellenbogen, der nun unter dem Körper ist, worauf er drückt... denke dann an René Adler und seine Verletzung.

    Womit muss ich also anfangen? Klar: Fallschule. Rudimentäres Fallen kann man sich im Kampfsport abgucken gehen, sich sogar Tipps und Tricks abholen. Judo und Jujutsu sind hier sehr gute Anlaufstellen. Judorolle, japanisch Kaiten genannt sind perfekt, um einen Fall aus der Bewegung nach vorn abzufangen und im Liegen oder wieder zum Stehen sicher diesen abfangen zu können. Im Jujutsu findet man dann auch Kaiten Formen für Rückwärts, im Aikido und anderen gibt es sogar seitliche Rollen, die immer eine Abwandlung der Vorwärtsrolle darstellen.
    Dann kommen die sogenannten Stürze oder normale Fallschule, Ukemi genannt - obwohl Ukemi eigentlich auch die Rollen beinhaltet, weil Ukemi die gesamte Fallschule meint. Hier geht es rückwärts, vorwärts und seitlich zur Sache, ja man lernt durch geworfen werden sogar, den Fall aus größerer Höhe gezielt und sicher abzufangen.
    Einige Schulen gehen sogar soweit, hier die Fallschule auch auf Asphalt oder dem nackten Parkettboden durchführen zu lassen, einfach um diese Fallschule zu optimieren. Man beschränkt daher die Fertigkeiten nicht bloß auf die dämpfenden, weichen Matten, sondern konfrontiert die Trainierenden mit der harten Realität des Alltags.
    Dies sollte man sich als Trainer ansehen. Gerade Die Fallschule des Mae Ukemi, also des Vorwärts-Sturzes oder Vorwärtsfallens kann den Torwart betreffend des tiefen Umarmungsgriffes essentiell weiter bringen. Weil er seinen Oberkörper über denn Ball bringt, die Ellenbogen geschlossen hält und dann lernt, auf den Unterarmen den Fall abzufangen, weder mit Knien und Ellenbogen aufzukommen.
    Kann man lernen, sollte man tun und dan muss man es üben, üben, üben.

    Bei denen, die nun seit Jahren Fehler im Fallen machen, muss man ebenso beginnen, wie bei den Kindern, in der Hoffnung, daß das bessere Bewegungsprogramm das falsche und verletzungsrisikoreichere Bewegungsprogramm nach und nach ersetzt. Man bedenke, daß es Jahre gedauert hat, bis hier ein Bewegunbgsprogramm eingeschliffen war und es wird Jahre dauern, bis ein neues Programm eingeschliffen ist - und es wird nochmals dauern bis dann alte Muster durch diese ersetzt werden.
    Die klare Frage ist: Geht man diesen Weg, muss man diesen gehen?

    Oft ist es daher besser, Fehler zu kompensieren. Man muss dann mit Fehlern leben, die durch falsches Training antrainiert wurden und versuchen, daß Beste daraus zu machen. Dies ist meist der Weg, der Schneller zu Erfolgen führt, wenn auch nicht optimal ist.
    Hat man hingegen die Zeit und die Ruhe, kann man durchaus gezielt auf die Fallschule eingehen und durchaus einem älteren Torwart diese Sache beibringen, es ist nur ebenso mühsam und aufwendig, wie bei Kindern. Denn eine Bewegung lernt sich nicht von allein - zudem muss ich dann auch den gleichen Käse machen, der bei Erwachsenen auf Ablehnung stößt. Hechten über Hindernisse, Rollen über Hindernisse, Rumrollen auf dem Boden, etc... nur so kann ich den Körper daran gewöhnen, seine vielen Kanten und Ecken einzuziehen und rund zu werden.
    Für Kinder ist das Spaß, lutig und amüsant - sie lernen mit Freunde und aus Spaß an der Bewegung. Der Erwachsene denkt darüber nach und hat daher keinen Spaß an diesen Spielen, obwohl es für diesen ebenso wichtig wäre. Ich muss es also 'verpacken' und damit ist es für den Erwachsenen Zeitaufwändiger, gleiches zu erreichen. Würde er dieses Denken und die "Ich weiß Bescheid" Mentalität abstellen, vieles wäre leichter.

    Hilft also nichts, man muss die Torleute, will man an die Fallschule rangehen, auch mit dem Fallen an sich konfrontieren, aber als TwT zum Teil einfach mit gutem Beispiel voran gehen. Nicht andere machen lassen, sondern Vorbild sein.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

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