Ich spiele seit dieser Saison überhaupt erst mehr oder minder regelmäßig auf einem Hartplatz.
Wobei ich mir immer noch nicht sicher bin, ob es ein rein regionales Problem ist, dass die Dinger als Grand- (norddeutsch), Asche- (vermeintlich rheinisch/westfälisch?) oder Hartplatz (hochdeutsch?) bezeichnet werden
ODER
ob da ein tatsächlicher Unterschied ist.
Ich meine jedenfalls diesen Untergrund, der auch auf Tennisplätzen verwendet wird (rot-braune tonhaltige Erde/Sand) und nenne ihn gemäß meiner Herkunft nachfolgend Grand.

Dieser Untergrund ist eigentlich die beste Ausbildungsgrundlage, denn der Grand verzeiht nichts:
- Sauber annehmen, sonst verspringt der Ball oder ist nicht ruhig am Fuß
- Sauber abrollen , sonst "AUA"
- Sauber greifen und heranziehen, sonst gibt man den Ball unfreiwillig wieder frei (aufgrund der stäkeren Erschütterung beim Fallen)´

Natürlich sind das Sachen, die ein Torwart immer richtig machen sollte, nur auf dem Grand werden die Fehler in meinem Empfinden schneller bestraft.
Auf dem Rasen kann man schonmal "wurschteln", der Ball verliert seine Energie schneller.
Zudem - man sieht es auch im Tennis - ist der Absprung des Balles auf Rasen flach und weit. Konsequenz: Wenn man hoch steht kommt der Ball schneller zum Torwart.
Auf Grand springt der Ball eher hoch als weit und bleibt so weiter vor dem Tor und kommt nicht so schnell in die Tiefe. Man muss also genauer Antizipieren.

Wie Steffen einmal bemängelte, sieht man einigen BL-Torhütern auch an, dass sie eine solche Ausbildung wahrscheinlich nur eringfügig "genossen" haben oder sich so sehr an optmiale Verhältnisse gewöhnt haben, dass die Technik und die saubere Ausführung leidet.

Um den Bogen zu schlagen:
@nik: Du hast Dich wahrscheinlich darauf verlassen, dass der gerade und berechenbar zu Dir kommt und daher kamen diese Unsicherheiten?