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Thema: Unnerstall, Lars (Fortuna Düsseldorf, 2. Bundesliga)

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  1. #1
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    Wer spekuliert, verliert - meistens zumindest.

    Die Mauer steht doch nicht ohne Grund dort. Es ist deutlich schwieriger, über die Mauer zu schießen, als daran vorbei. Und deshalb ist es für einen Torhüter die Hauptaufgabe, die freie Ecke des Tores abzusichern. Das hat Unnerstall hier nicht gemacht. Wäre der Ball nun mit voller Wucht in den Winkel der Torwartecke eingeschlagen - okay. Aber das war ein nicht wirklich strammer Schuss, den man selbst als Amateur halten sollte. Wenn ich in der Kreisliga solch ein "Ei" reinlasse, werde ich auch kritisiert. Warum nicht also ein Bundesliga-Torwart?
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  2. #2
    Internationale Klasse Avatar von Icewolf
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    Zitat Zitat von Paulianer Beitrag anzeigen
    Wer spekuliert, verliert - meistens zumindest.

    Die Mauer steht doch nicht ohne Grund dort. Es ist deutlich schwieriger, über die Mauer zu schießen, als daran vorbei. Und deshalb ist es für einen Torhüter die Hauptaufgabe, die freie Ecke des Tores abzusichern. Das hat Unnerstall hier nicht gemacht. [...]
    Das ist in meinen Augen der springende Punkt.
    Er bringt sich selbst durch den Schritt hinter die Mauer derart aus der Balance, dass es wahrscheinlich kinetisch und physiologisch nicht mehr möglich war, den Freistoß zu halten.
    An Unnerstalls Stelle sollte man meines Erachtes mit der Einstellung "Den soll er erstmal so machen!" an diesen Freistoß rangehen, wenn einem durch den Kopf geht, dass der Spieler vielleicht über/um die Mauer schießt. Denn selbst wenn er es schafft, hat man immer noch Reflexe.
    Und wenn es DANN nicht reicht, war das vielleicht einfach mal gut geschossen. Zur Not ist die Mauer schuld...
    Die Qualität des Breierzeugnisses ist reziprok proportional abhängig von der Quantität der partizipierten Köche.

  3. #3
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    "..zur Not ist die Mauer schuld" bedeutet, der Torwart nimmt lieber ein Gegentor hin als selbst einen Fehler zu riskieren, oder sehe ich das falsch? Ist das wirklich eine wünschenswerte Einstellung? Ich finde spekulieren nicht per se schlecht. In gewissen Situationen kann es (in engen Grenzen) gerade mit Blick auf eine professionelle Spielvorbereitung (Videoanalyse) durchaus Sinn machen...z.B. wenn ich weiß, dass ein Spieler eine Standardsituation mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf eine bestimmte Art und Weise ausführt, der Ball bei einer 'normalen' Stellung nicht erreichbar wäre, nach einem minimalen, vorzeitigen Schritt in welche Richtung auch immer aber sehr wohl. Sicherlich riskiere ich dann einen 'Fehler', aber die möglichen Vorteile für gesamten Defensivverbund können das 'persönliche' Risiko durchaus aufwiegen.

    Was das (sicherlich nicht nicht unproblematische) Spekulieren im konkreten Fall betrifft, kommt mir ein Moment etwas zu kurz: Nur weil ein Spieler schießt, der normalerweise - ausgehend von der 'Stellung' der Schützen und angesichts der ersten Ballberührung - hierfür in 90 Prozent der Fälle nicht in Frage kommen würde, spekuliert Unnerstall. Hanke täuscht hier gut, die Gladbacher verzögern minimal, jeder fragt sich, was sie eigentlich machen, und Unnerstall sucht etwas zu früh eine mittige Position - gerade diese Position wäre bei einem 'Hammer' von Hanke aber sicherlich gar nicht so schlecht gewesen. Deshalb handelt es sich m. E. nicht um einen schweren Fehler.
    Geändert von verwunderterBeobachter (14.02.2012 um 22:58 Uhr)

  4. #4
    Internationale Klasse Avatar von Icewolf
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    Zitat Zitat von verwunderterBeobachter Beitrag anzeigen
    "..zur Not ist die Mauer schuld" bedeutet, der Torwart nimmt lieber ein Gegentor hin als selbst einen Fehler zu riskieren, oder sehe ich das falsch? [...]
    Ich habe extra einen -Smiley gemacht. Das war ironisch gemeint.
    Die Qualität des Breierzeugnisses ist reziprok proportional abhängig von der Quantität der partizipierten Köche.

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