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Thema: Vorbereitung - Laufeinheiten für Grundkondition

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  1. #6
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Dann ich auch mal:
    Ich habe ja nun wirklich jahrelang nicht sonderlich viel gemacht und entsprechend rosig ist meine Kondition. Denn eigentlich ist diese gar nicht vorhanden
    Also habe ich in den letzten Wochen begonnen, hier wieder verstärkt an mir zu arbeiten. Ich habe mir daher eine entsprechende Laufroute herausgesucht.
    Ich stelle diese mal hier ein:

    Oberstedten Torwart Runde.gpx

    Ihr könnt die Datei herunterladen, dann öffnet Ihr Google Earth und Öffnet in Google Earth diese Datei, die Ihr runtergeladen habt.
    Ihr könnt nun die Route erkennen, seht wie ich gelaufen bin.
    Meine App ist für das iPhone. Sie nennt sich GPS Tracks und kosten nur ein paar Cent. Sie ist daher nicht gerade genau, bietet auch auf dem iPhone nicht gerade viel Komfort, zeichnet aber die Route zumeist hinlänglich und einigermaßen genau - Ihr werdet es sehen, oft gibt es Abweichungen von einigen Metern, aber auch ab und an Ausreißer von bis zu 10 oder 20 Meter. Passiert und ich erwarte auch von der App nicht, daß diese so präzise ist, wie eine App für 5 oder mehr Euro.
    Zusammen mit Google Earth offenbart sich aber, daß diese App ganz witzig ist.

    Denn ich habe einzelne Messpunkt, die von der App angelegt werden, also Position, Geschwindigkeit, Höhe, Zeit... logo, man kann auch manuelle Wegpunkte anlegen, doch das habe ich nicht gemacht, mir reicht es so.
    Klickt also mal auf einen der kleinen Blauen Pfeile auf der Route in Google Earth, die Punkte liegen auch unter Tracks/Points ab. Hier kann man diese Daten abrufen und man kann toll erkennen: Wo bin ich gelaufen, und wo bin ich gegangen? Habe ich ggf. gestanden, oder oder oder.
    Dank der Höhenangaben zu den Punkten kann man nun auch erkennen, ob ich bergauf gelaufen bin oder Bergab.

    Doch jetzt zurück zu meinen Laufeinheiten:
    Die obige Runde bin ich nun schon 5 mal gelaufen. Eingestellt ist das Abbild der ersten Runde.
    Man kann sich gar nicht vorstellen, wie die erste Runde gelaufen ist. Denn es geht vom Parkplatz an der Stadthalle etwas bergan, bevor ich nach rechts abbiege, wo es bergab geht. An der ehemaligen Mühle wird es eben, geht durch das Neubaugebiet eben hindurch, bevor es scharf nach links abbiegt und dann nahezu sofort ansteigt.
    So geht "Am Heinmüller" mal steiler, mal weniger kritisch bergan. Dies sind nur rund 600 bis 700 Meter, immer entlang des alten Mühlgrabens bis zum Parkplatz am Hainmüller... Hier geht es erneut nach links, erstmals nun bergab. Nach links und "Im Gartenfeld" bergab.
    Die zweite Runde halte ich kürzer, aber nicht weniger intensiv, denn ich spare mir die Ebene, biege also gleich an der ehem. Ölmühle nach links ab und laufe den kleinen Fussweg direkt am ehemaligen Mühlgraben zurück zum "Hainmüller", wo es erneut nach links aufwärts geht. An der ehm. Hainmühle oben angekommen, wieder links und links zurück "Im Gartenfeld" und dann rechts zum Parkplatz zurück, wo ich mich noch etwas bewge, Luft hole und dann auch ausdehne.

    Nun sollte man ja meinen, daß der Körper sich recht rasch an diese Belastung gewöhnt, doch dies ist nicht der Fall. Die lange Pause bedingt es und so... es geht nicht ohne Schmerzen und Qual. Konnte ich früher noch locker das Lied im Ohr mitsingen, oder einfach Gedanken nachhängen, gelingt mir dies heute nicht mehr. Es ziept, kneift und zwickt an allen Orten meines Körpers und ich bin so sensibel, ich kann es nicht ausblenden.
    Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie ich nach den ersten 2,9 km am Stück fertig war...

    Gestern jedoch war ich am Ende. Okay, okay, mein Trainer meinte mal, es geht nicht ohne Schmerzen, doch das man es so übertreibt.
    Ich hatte gute Laune, es war nun das fünfte Mal wo ich diese Runde in angriff nahm, und anstelle mehr Distanz hatte ich begonnen, zu versuchen, schneller zu werden.
    Wo ich anfangs noch 6 bis 7 km/h im Schnitt bergauf "Zum Hainmüller" gelaufen bin, machte ich gestern zwischen 9,5 und 10 km/h... in der ersten Runde ging es noch, jedoch war ich froh, als ich an der Einfahrt der ehm. Hainmühle angekommen war und ins Gefälle ging... wo eben noch Waden nund Oberschenkel Rückseite gefoltert worden waren, folgte nun im Bergablauf natürlich die Vorderseite des Beines, doch dies geht eigentlich immer und ist dann doch etwas erholsam. Aber ich kam nicht unbedingt zu Atmen. Die Drehzahl kam und kam nicht wirklich runter und so zog ich an der ehm. Ölmühle in die Steigung, und spürte schon das leichte ziehen im linken Lungenflügel ganz unten. Bewußt atmete ich tiefer und kontrollierter, doch es blieb... als ich dann nach links abbog, um wieder zur ehm. Hainmühle den Anstieg zu nehmen, wurde ich mehr und mehr kurzatmig. Mein Kopf rauschte und und ich spürte schon leichten Schwindel... als ich den Schatten des Waldes erreichte, musste ich abbrechen und einige Schritte gehen. Diese Belastung schaffe ich so noch nicht auf Dauer. Ich schnaufte wie ein überhitzter Kühler, mein Schweiß war so heftig wie der Mühlgraben nach Gewitter und ich spürte das leise Zittern der Muskulatur: Verdammt, ich hatte es verdammt nochmal leicht übertrieben... Neben deutlichem Stechen im Lungenflügel meldete sich nun auch mein Magen mit deutlicher Übelkeit.. Kaum sank die Drehzahl ein wenig, der Atmen beruhigte sich wieder, nahm ich den Schlussanstieg zum Hainmüller und oben an der Spitze, wo man erstmalig links abbiegt, musste ich das zweite Mal schwer atmend vom Laufen ins Gehen wechseln. Ich pumpte wie ein alter Dieselmotor und der leichte Schwindel ließ mich schwanken... Tief holte ich Atem, tief saugte ich die frische, kühle, sauerstoffreiche Waldluft in meine Lungen ein, die sich anfühlten, als würden diese glühen...
    Schon nach wenigen Schritten begann ich wieder zu laufen, denn "Im Gartenfeld" geht es bergab, und ich dachte, die Erholung würde gelingen, doch es passierte nichts... der Zustand stagnierte eher, sprich es wurde nicht schlimmer, aber auch nicht besser. Kurzatmig und mit leichtem Schwindel kam ich wieder am Parkplatz an... ich stoppte GPS Tracks, und schwankte zur Kirchenmauer in den Schatten, wo ich tief atmend mich dehnte. Ich unterdrückte den Würgereiz und hoffte, daß aus dem leichten Seitenstechen und dem Glühen der Lunge nichts ärgeres würde und versuchte, tief und regelmäßig zu atmen, was kaum gelingen wollte: Soviel Sauerstoff wie mein Körper gern gehabt hätte, konnte er gar nicht so rasch aufbringen...
    Der Schweiß ran mir in Strömen von der Stirn und brannte in den Augen, hätte ich etwas getrunken, ich hätte mich übergeben müssen.
    Es dauerte, bis ich nach Hause fahren konnte und zu Hause spürte ich, wie die Muskulatur sich bereits zusammen zog. Nichts wollte sich mehr bewegen, alles streikte.
    Auch heute morgen spüre ich hier und da noch das leichte Kneifen und Blockieren der Gelenke....
    Doch wie war das? Ohne Schmerzen geht es nicht.... und so werde ich wohl morgen wieder ran gehen und angreifen, vielleicht aber diesmal etwas langsamer... dafür die zweite Runde schneller? Schauen wir mal...

    Zitat Zitat von Schnapper82 Beitrag anzeigen
    Ich höre zu meist Trance oder so diese Richtung.
    Guter Geschmack. Armin van Buuren passt ideal...

    Zitat Zitat von Paulianer Beitrag anzeigen
    Was mir gerade noch eingefallen ist: Nachdem ich meine Probleme mit der Patellasehne nun seit einer Weile los bin, merke ich diese Stelle nun wieder. Hoffentlich wird das nicht schlimmer. Laufen scheint nicht so gut zu sein dafür.
    Generell ist Laufen für Leute mit Knieproblemen nicht ideal. Die Stoßbelastung die man beim Aufkommen zum Schritt hat, wird nahezu ausschließlich über das Knie abgefangen.
    Für jemand mit Knieproblemen ist es wichtig, einen möglichst guten, gut gedämpften Laufschuh zu tragen und vor allem auf weichen Böden zu laufen.

    Auch ich merke mein Knie, da meine Runde völlig auf Asphalt geht. Da ich jedoch in Zukunft auf Intervall Training umsteigen will, ist es völlig in Ordnung und wird mein Knie nicht überstrapazieren, solange ich nicht übermäßig die Zeit, also Distanz steigere...
    Geändert von Paulianer (15.06.2011 um 12:06 Uhr) Grund: Dreifachbeitrag
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

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