Hallo,
ich wollte mal fragen, was besser für einen Torwart ist. Mehr mals wöchentlich Gymnastikübungen, ggf. auch im Fitnessstudio, oder ausgewogenes Krafttraining. Was würde mehr bringen bzw. welche Vor- und Nachteile haben beide jeweils?
Hallo,
ich wollte mal fragen, was besser für einen Torwart ist. Mehr mals wöchentlich Gymnastikübungen, ggf. auch im Fitnessstudio, oder ausgewogenes Krafttraining. Was würde mehr bringen bzw. welche Vor- und Nachteile haben beide jeweils?
Wie wäre es mit einer Kombination aus beiden?
In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !
ja genau, krafttraining nicht mehr so exzessiv wie früher bei tarzan ehrmann und dafür auch die beweglichkeit durch gymnastik steigern. der goldene weg liegt auch hier wieder in der mitte. meiner meinung nach sollte man aber auf krafttraining nicht generell verzichten.
Der Mix macht's. Nach dem Krafttraining dehne ich mich ausführlich, damit ich schön geschmeidig bleibe. Da kriegt man zwar von den Bodybuildern manchmal gesagt, dass man sich das Krafttraining dann ja sparen kann, aber ich betreibe ja auch kein Bodybuilding.
Farblegende: Moderator | Privatperson
Was genau ist mit gymnastik gemeint? Und was genau muss ih zum beispiel machen bzw dehnen und wie lang das ich einen spagat schaffe?
Oder am boden sitzen beineusgestreckt und den oberkoerper zur einer seite lehnen?
Mfg
Weiter, immer weiter!Oliver Kahn
Warum willst du ein Spagat schaffen? Bist du Turner?
Farblegende: Moderator | Privatperson
Einfach beweglichkeit, das umso beweglicher umso besser oder nicht?
Weiter, immer weiter!Oliver Kahn
An sich kann dir eine gute Beweglichkeit schon helfen, aber es ist meiner Ansicht nach nicht zwingend der Fall. Wenn du permanent falsch zum Ball gehst und sthest oder oder deine Technik unsauber anwendest, kannst du auch so beweglich sein, dass du im chinesischen Staatszirkus auftreten könntest, dadurch wärst du immer noch nicht zwingend stärker.
Für welche Situationen würdest du denn einen Spagat als hilfreich einschätzen?
Als welchen Typ Torhüter würdest du dich denn einschätzen, Fabie?
Und sie nannten ihn Piplica...
Ja beim 1 gegen 1, jetzt nicht direkt spagat, eher graetsche aber umso weiter auseinander umso besser...
Ja eher modern,
Weiter, immer weiter!Oliver Kahn
Fabie, du weißt ja wie ich aussehe (Körperbau) und glaube mir, ich bin bei einer Grätsche dennoch so beweglich, dass ich das 1 gegen 1 als Stärke hervorheben konnte. Neben einer guten Beweglichkeit ist es für mich auch wichtig, wie ich vorher zum Ball oder auch gegen den Ball agiere. Auch eine gewise Antizipation gehört dazu und man sollte auch reaktionsschnell sein.
Prinzipiell hat Paulianer aber einen guten und vernünftigen Ansatz gegeben, indem er sagt, dass er sich ausgiebig nach dem Krafttraining noch ausgiebig dehnt. Sonst einfach mal beim Physiotherapeuten nachfragen.^^
Und sie nannten ihn Piplica...
Ja oder so,
Meinte halt einfach das das ja immer was bringen kann...
Weiter, immer weiter!Oliver Kahn
Wie gesagt, per se ist es auch nicht schlecht, recht beweglich zu sein, aber eine saubere Grätsche kann einen Spagat meiner Meinung nach gut ersetzen.
Was mir geholfen hat, sind quasi Trockenübungen, auch oft mit geschlossenen Augen. Also die Situationen vor Augen führen und dann dafür einen Mechanismus zu entwickeln.
Und sie nannten ihn Piplica...
Haghjoo, das darfst Du jetzt gern mal ausführlich darlegen, warum das - richtiges Dehnen voraus gesetzt - so sein soll...
Auf geht's:
Butter bei die Fische!
Lassen wir das, war nie eine Leuchte...
Ich bin ganz ehrlich.
Was genau im Muskel passiert: Keine Ahnung. Im Fitnessstudio meinte mein Trainer nur zu mir, dass ein starkes Dehnen den Muskelkater verstärkt/provoziert.
Ich könnte es mir aber in etwa so vorstellen, dass die Muskeln nach einem anständigen Krafttraining sowieso schon ziemlich überreizt sind und das Dehnen dann ein weiterer Reiz ist, der dann die paar Muskelfasern zum Platzen bringt und so entsteht dann der Muskelkater. Wobei die Sehnen doch eigentlich gedehnt werden?
Ich muss mich ergeben, ich weiß es nicht.
Das Problem beim Krafttraining ist, dass sich die Muskelfasern zusammenziehen und man dadurch auf Dauer deutlich an Beweglichkeit verliert. Wer danach vernünftig (!) dehnt, wird keine Probleme mit einem Muskelkater haben. Ein Muskelkater ist ohnehin ein Zeichen dafür, dass man zu hart trainiert hat.
Farblegende: Moderator | Privatperson
Danke Pauli,
das ist absolut korrekt... wieder mal ein Trainer in einem Studio, der mal wieder einen Lehrgang besuchen müsste, weil sein Wissen nicht mehr aktuell ist.
Lassen wir das, war nie eine Leuchte...
Was mir so ein wenig bei solchen Themen und Threads auffällt, dass man immer innerhalb kürzester Zeit nahezu einen Quantensprung in seiner Leistungsentwicklung erreichen will, aber gerade dieses Phänomen empfinde ich als recht gefährlich, denn das kann der Körper nur bis zu einem gewissen Punkt kompensieren und wenn dieses Limit einmal überschritten wurde, brauch man ganz lange um den Körper wieder regenerieren zu lassen.
Die kleinen und kontinuierlichen Schritte sind doch aber viel wichtiger für die eigene Leistungsentwicklung als ein großer Sprung, den man dann schnellstmöglich wiederholen will und dann mehr Fehler macht als das es nützt.
Und ich gebe hier jedem Recht, der auch noch einmal an einen Fachmann verweist, denn es ist ja nicht verboten, den eigenen Horizont zu erweitern.^^
Und sie nannten ihn Piplica...
... auf die Pausen nicht vergessen! Der Körper braucht Regeneration. Ansonsten steigt auch die Gefahr einer Überkompensation d.h. du trainierst und trainierst wirst aber von der Leistungsfähigkeit schlechter, wenn du deinem Körper keine Zeit gibst sich zu regenerieren!
lg HannSchuach
Da kann ich HannSchuach nur zustimmen. Man denkt, dass man eigentlich besser werden und auch schon sein sollte, aber es fehlt einfach die körperliche und die mentale Frische um sein ganzes Leistungspotential abrufen zu können.
Lapidar sagt man dazu auch, dass man übertrainiert ist.
Natürlich trainiert man in der Vorbereitung sehr hart und oft auch etwas mehr, aber man darf seine ganze Kraft und Zeit nicht nur auf den Fußball legen. Wir haben alle auch noch andere Interessen und Verantwortungen zu stemmen und auch diese beanspruchen einen Teil der Kraft für sich.
Fußball ist auch nicht alles im Leben.
Und sie nannten ihn Piplica...
Also dass Kraft- und Beweglichkeitstraining parallel laufen sollten und möglichst beide im Training ihren Platz finden sollten, ist klar. Aber wegen dem Dehnen nach dem Training habe ich wirklich mittlerweile so viele Dinge gehört. Es kommt auch auf die Frage an, wie man dehnt. Ein ganz leichtes Ausdehnen nach dem Sport soll förderlich sein, damit die Spannung aus dem Muskel genommen wird. Ein starkes Ausdehnen dagegen, das mit stärkerem Dehnschmerz verbunden ist bis zur individuellen Grenze der Dehnbarkeit wird direkt nach dem Sport nicht empfohlen, da es in der Tat Muskelkater deutlich verstärken und bei Überschätzung o.ä. zu Verletzungen führen kann. Hier sollen wohl die Muskeln nach dem Training überbeansprucht werden. Deswegen ist die neueste Meinung, dass man nach dem Training ein paar Stunden warten und dann vorsichtig maximal dehnen soll.
Bei dieser Debatte muss wohl jeder selbst für sich entscheiden, was er nun als "richtig" einschätzt bzw. welcher Person er den meisten Glauben schenken will. Ich habe schon von Physiotherapeuten, Trainern und Ärzten verschiedenste Dinge gehört.
Es gibt ja auch beim Krafttraining riesen unterschiede! Meiner Meinung nacht ist für den TW das so genannte "intramuskuläre Koordination's Training" das richtige, denn so ist der TW dazu in der Lage seine Muskulatur maximal zu belasten bzw. alles aus der Muskulatur raus zu holen ohne eine Muskelquerschnitt Vergrößerung!
Eine Muskelquerschnittvergrößerung ist für den TW eher unvorteilhaft denn viel Masse bringt dem TW ja nur Hindernisse bzw. dadurch wird er unbeweglich! Lass dich am besten mal von einem Trainer im FS beraten der auch genügend Ahnung davon hat!
Viele Leute im Fitnessstudio trainieren einfach nur stupide auf Masse bzw. die Querschnittvergrößerung und das würde dich nicht wirklich weiter bringen!
Wie funktioniert denn das "intramuskuläre Koordinationstraining" deiner Meinung nach, rufster24? Viele Wiederholungen?
Farblegende: Moderator | Privatperson
Ich bin jetzt kein Fitnesstrainer oder sonstiges - mein Wissen beruht auf dem, was uns im Sport-LK vermittelt wurde!
Am geeignesten wäre dann das Training nach dem Prinzip einer Doppel-Pyramide, dieses ist allerdings nur für erfahrene bzw. bereits gut trainierte Sportler geeignet.
Man fängt an mit einer Belastung von ca. 80%/9 wdh. 90%/5 wdh. 95%/3 wdh. 100%/1 wdh. (wdh = Wiederholungen).
Danach geht das ganze weiter, jedoch wird die Belastung in 5% Schritten gesenkt bis man wieder bei 80% angelangt ist, die Wiederholungen steigen Pro Serie um 2 so, dass man am Ende bei 80% belastung und 8 Wiederholungen ist.
So wäre die intramuskuläre Muskulatur gut trainiert und auch der Ausdauer bereich (dieser steht aber nicht im Vordergrund). Zu Beachten ist dabei, dass dieses Training nicht für Anfänger geeignet ist, außerdem sollte man die Übung auf keinen Fall mit ermüdeter Muskulatur durchführen!
Hier ist noch ein Link wo es genauer beschrieben wird: http://www.sportunterricht.de/lksport/muauf3.html#ik
mfg
Ohja, die Lieblingsseite meiner ehemaligen Sport-LK Lehrerin!![]()
So klein ist die Welt, mein Sportlehrer mochte sie auch^^
mfg
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