Ganz ehrlich. Ich finde man kann das Fußballerische bei einem Torwart in so einer Mannschaft garnicht hoch genug hängen. Klar ist primär dir Aufgabe Gegentore zu verhindern. Und man verliert spiele auch in der regel aufgrund der Gegentore. Trotzdem ist die Nationalmannschaft eine Mannschaft, die nicht nur "nicht verlieren" will. Gerade wenn man in einem Verein spielt, in dem verlangt wird, Situationen auch vor dem Strafraum spielerisch zu lösen, was in meinem Verein ebenfalls so ist, kann man einen fußballerisch starken Torwart garnicht hoch genug schätzen. Natürlich vorausgesetzt, er kommt seinen Hauptaufgaben ebenfalls solide nach. Man Markt es wie unfassbar wichtig es für Spieler ist, vor allem in kritischen Situationen hinten eine Anspielstation zu haben, die auch wenn es eng wird, in der Lage ist Ruhe reinzubringen. Gegen Chile haben wir beim 1:1 gut gesehen, dass wichtige Situationen ganz hinten beginnen. Mannschaften wie Chile, machen enorm Druck. In dieser Situation wurde schnell hinten herauskombiniert und dann auf die Freiheit Seite verlagert, woraus das Tor entstanden ist. Auf so einem Niveau kann jeder Pass und jeder hergeschenkte Ball absolut entscheidend sein. Bei Weltmeisterschaften kommt es auf jeden einzelnen Zellen Pass an. Ter Stegen hat mit mit präzisen Bällen ein paar Mal mit Angriffe eingeleitet und für Entlastung nach hinten gesorgt Gestern in der U-21 konnte man zudem sehen, wie wichtig und entlasten für Feldspieler diese Anspielstation ist, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Und allein die kleinen Unsicherheiten von Pollerspeck - und das beginnt schon mit der Körpersprache, haben für Unruhe gesorgt. Ein Trainerstab auf höchstem Niveau, wie der von Joga Löw, hat schon seine Gründe auf diese Dinge großen Wert zu legen.