Mittlerweile fällt bei mir die Vorbereitung fast weg. Es ist nicht mehr so, dass ich vor einem Spiel oder auch am Samstag Abend vorher krampfhaft versuche, alles störende von mir wegzuhalten. Ich versuche es mittlerweile locker angehen zu lassen. Samstag Abend meistens Tasche packen - vor allem bei langen Auswärtsfahrten - und Verpflegung besorgen und später im Bett dann noch einmal im Kopf das Spiel durchgehen. Je weniger Gedanken ich mir über ein Spiel mache, desto besser lief es in letzter Zeit. Je mehr Zeit ich habe, um mir einen Kopf zu machen und alle möglichen Situationen auszumalen, desto schwieriger wird es für mich. Daher hasse ich mittlerweile auch die langen Auswärtsfahrten nach Aue, Halle oder Erfurt mit 3-4 Stunden. Man steht in aller Herrgottsfrühe auf, kommt nach langer Fahrt um 12:30 an, dann ist 14:00 Uhr Anstoß. Das Spiel läuft dann meistens (auswärts sind wir nicht sehr erfolgreich) schlecht, am Ende steht eine Niederlage. 16:00 Uhr sind alle geduscht und dann geht es bis 18 Uhr zum Essen. Meistens sind wir dann 21-22 Uhr wieder in Berlin.
Und was steht am Ende? Ein verpasster Sonntag. Manchmal muss man diesen Sport wirklich lieben.