Es ist klasse, daß Du jemand, der Dir die Sicht des "Kindes" vermitteln will, gleich so kommst. Also stellen wir uns mit Dir auf eine Stufe und schlagen Dich mit deinen eigenen Waffen!
Jap! Welchen Schulabschluss hast Du? Und welchen Beruf übst Du den aus?Merkste was, Willkommen in Deutschland.
Sorry, für die Frage, doch als ich zur Schule ging, war es für den Hauptschüler schon schwer genug, in einer KfZ Werkstatt unter zu kommen, heute ist für viele technische Berufe sogar besser, wenn man Abitur hat.
Betrachte Dich! Du möchtest das Beste für dein Kind. Super Idee! Willkommen in Deutschland - aber das gibt es auch anderswo. Nur da ist es schlimmer. Geh mal nach China. Schule? Viele Kinder sehen das nicht, dafür eine Sportschule. Wenn man sich die Schule nicht leisten kann, vielleicht schafft man es als Talent im Sport und dann kommt der internationale Durchbruch... und dann kann das Kind die Familie ernähren... ist das wirklich ein redlicher Beweggrund? Für ein so armes Land wie China vielleicht, doch für ein Land wie Deutschland?
Das kann man versuchen, doch Fussball ist leider ein "Klüngelgeschäft"... schau, hast Du z.B. in München zwei große Vereine, dann schaut sich ein Auswahltrainer dort zuerst um, bevor er andere Vereine abklappert. So bleiben Talente zum Teil schlicht unentdeckt, weil sich hier die Leute, die es tun sollen, schlicht nicht die Mühe machen und die Vereine auch nicht mehr so 'scouten' wie früher üblich.Glück und da gebe ich allen hier recht, das braucht man wirklich. Zur rechten Zeit am richtigen Ort. Doch vielleicht kann man dem Glück ja auch ein wenig nachhelfen nach dem Motto "den tüchtigen gehört der Erfolg".
Also nachhelfen, indem man das Kind zum Probetraining schickt. Doch die meisten Vereine ziehen dann vielleicht, aber die Entwicklung kann man nicht beeinflussen.
Noch haben Vereine es gern, wenn die Kinder 'unterbelichtet' sind. Sprich: Es gibt Clubs, gerade mit Namen, die achten sehr auf die Zeugnisse der Kinder. Gerade in der C- und B-Jugend kenne ich Vereine, deren erste Mannschaft Bundesliga spielt, da müssen die Zeugnisse eingereicht werden. Zudem müssen die Älteren, wenn es nicht Abitur ist, zumindest eine klare Lehrstelle haben und auch dort erfolgreich sein.
Also auch hier nachhelfen: Für eine gute Schulbildung sorgen, anstelle die Schule und Schulzeit in Frage zu stellen.
Also schauen, was hat das Kind für ein schulisches Leistungspotential und dieses entsprechend ausbilden und fördern. Nicht zum Erfolg zwingen, weil das geht bei Bildung nicht.
Und nun denkt daran: Für angehende Profis gilt - Schule, Ausbildung, ggf. Studium - das ist Pflicht!Wir Eltern versuchen natürlich, Schule und Hobby so gut wie möglich miteinander zu verbinden und unterstützen, wo es nur geht. Daran liegt es nicht. Aktuell spielt unser Kind (Jugendlicher) in einer guten Mannschaft und trainiert 3x pro Woche + Mannschafts-Wettbewerbe in der Runde.
Viele Eltern verstehen es nicht.. doch es passiert schnell: Eine doofe Verletzung und die Fussball Karriere ist vorbei... was dann? Ohne entsprechenden Abschluss droht sofort Ausschluss. Das ist z.B. in den USA noch schlimmer als hier, in Brasilien ist es der Absturz in die Slums... hier in Deutschland vielleicht nur HartzIV... doch bitte: Das kann nicht das Ziel fürsorgender Eltern sein.
Sprich: Was ist wenn der Sport nicht greift, was dann? Einen Zivilversager, nur weil die Eltern meinten, Ihr Kind wird Profifussballer, zu züchten... also ich halte es nicht für Sinnvoll.
Ich kann daher verstehen, daß hier einige mit schierem Entsetzen reagieren.
Wenn man das ernst nimmt, welcher Rückschluss sollte man dabei auf Fürsorge und vor allem Welt- und Lebensverständnis der Eltern sich ziehen lassen? Bitte, das möchten wir nicht jetzt diskutieren.
Was erhoffst Du Dir? Glaubst Du wirklich, daß es hier Eltern gibt, Dir Dir verraten können, wie man einen Profifussballer züchten kann? Oder wie darf man diese Frage verstehen?Meine urspr. Frage zielte primär darauf ab, ob es betroffene User gibt, die selbst oder eben auch Erfahrungen mit ihrem Kind schon mit diesem Thema "Profifußball" konfrontiert wurden und berichten können.
Also ganz klar: Es sind die Feldspieler. Komm mal vom dem Gedanken ab, daß die Chancen als Torwart aufgrund Ehrgeiz und Willen größer sind. Totaler Blödsinn. Hier unterscheidet einen guten Feldspieler auch nichts mehr von einem guten Torwart.Und als nächste Frage hatte ich gefragt, wie denn die Job-Chancen für einen Torwart gegenüber einem Feldspieler zu werten sind. Was ist meist gesuchter, Tor- oder Feldspieler?
Bedenke, daß eine Mannschaft aus 22 Spielern oft besteht, also 2 Torleuten und 20 Feldspielern. Das ist der Pool einer großen Mannschaft. Wenn ich im Feld Talent habe und daher 2 oder mehr Positionen wirklich erfüllen kann, so ist meine Chance wesentlich höher, als die eines Torwart, der im Feld vielleicht relativ gut ist, doch von einem Spezialisten auf der Position immer ausgestochen wird.
Das muss Dir zuerst bewußt werden, und dieser Wahrheit muss Du Dich zuerst öffnen...
Achja: mir tun 10 Euro für eine 1 in Mathe oder Deutsch extrem weh, viel mehr als 2 Kugeln Eis... Doch wenn ich es recht bedenke: Die 10 Euro sind wohl angelegt, und wenn er anstelle wie erträumt Profi dann doch "nur" Maschinenbauer wird, so freut es mich dennoch, weil er damit gelernt hat, daß Leben immer auch bedeutet, alternativen zu haben und flexibel agieren zu können. Natürlich bezahle ich auch gern Eis... aber mir sind dann doch die 10 Euros wichtiger, die ich bezahlen muss... egal wie sehr er Profi werden möchte
Und die etwas älteren Jugendlichen hier, die werden mir beipflichten... und viele Profi Clubs sehen das - zum Glück - ähnlich