Nicht persönlich nehmen, aber du fragst ernsthaft was überwiegt? Schule oder der Sport? Wir haben eine hohe Arbeistlosenquote und mittlerweile wird in sehr, sehr vielen Berufen das Abitur gefordert. Was wenn dein Sohn eben auf die bestmögliche Ausbildung verzichtet um sich ganz auf den Traum Fußballprofi zu konzentrieren und dann ist es auf einmal vorbei. Warum kann da zweitrangig sein. Verletzung, der Sohn kann dem Jugend-Trainer nicht gefallen etc. Vertrau mir, dass geht verdammt schnell. Mein Cousin ist in der Jugend des SC Paderborn 07 und der Druck da ist gnadenlos. Wenn man da z.B. in eine Formkrise fällt (vllt aufgrund vonzu hohem Druck der Eltern, anderweitige private Probleme), leicht Übergewicht hat oder ähnliches wird man gnadenlos abgesägt und dann steht man da. Und das ist "nur" der kleine SC Paderborn 07.
Und dann kann es schon zu spät sein und dann steht man da. Was nun?
Von daher mein Appell: Auf keinen Fall die Schule vernachlässigen. Man hat auch so noch Zeit zum Trainieren. Ich z.B. gehe neben der Schule 6x die Woche zum Training und dass, obwohl ich in der 11. Klasse und der erste G8 Jahrgang NRWs bin. Das zeigt: Hart trainieren kann man auch nebenbei. Z.B. einige meine Stufenkollegen spielen auch Landesliga oder höher und schaffen ihr Abi nebenbei.
Ich dachte mir auch ein Jahr lang, ach die Schule ist nicht so wichtig, lieber mit Freunden rausgehen und mich auf meinen Sport konzentrieren. Einer der schlimmsten Fehler meines noch jungen Lebens. Es hat harte Arbeit gekostet mich wieder reinzuarbeiten um wieder auf das gleiche Niveau wie meine Mitschüler zu kommen.
Von daher, wenn du wie du sagst, dass Beste für deinen Sohn willst solltest du auf jeden Fall den Fokus mehr auf die Schule legen als auf den Sport. Er ist noch jung, vllt hat er ja auch bald keine Lust mehr auf Fußball.
Für mich scheint es ein bisschen, dass der Vater es hier am meisten will.




Zitieren