Zitat Zitat von Aufschlagwin Beitrag anzeigen
Die Meinungen aller tendiert nahezu - wie ich es erwartet habe - darauf, dass zuerst und mit Abstand die bestmögliche Schule besucht werden muss und wenn dann noch Zeit bleibt, das Hobby. Ein straffer Trainingsplan ist aber alles andere als Hobby oder Freizeit, aber es macht wahrscheinlich für das Kind mehr Spass und Freude als Schule.
Esrtens: Ein straffer Trainingsplan ist trotz Oberstufe G8 Gymnasium einzuhalten. Wie gesagt ich bin in er 11. Klasse und gehe 6x die Woche zum Training. Demnächst werde ich in meinem Sport meine ersten Wettkmpfe haben und werde ab jetzt wohl einen sehr strikten trainingsplan für Kondidtion und Ernährung ausüben. das wird kein Problem sein. Kollegen die das gleiche schon gemacht haben, haben es auch ohne Probleme bekommen.
Was ich dir auch noch zu Bedenken gebenwill: Dein Sohn ist erst 13! Da können sich interessen sehr schnell ändern. Mit 13 Jahren war ih Fußballverrückt wie kaum ein anderer. Ich habe eigentlich nur über Fußball geredet, nach der Schule erst zum Bolzen dann zum Training.
2 Jahre später habe ich mit dem Fußball aufgehört, da sich meine Interessen einfach verändert haben? Mit etwas Pech könnten dem Kind unnötig Steine in den Weg gelegt werden.
Was also wenn du deinem Sohn also für den Fußball die bestmögliche Ausbildung "vorenthälts" und er auf einmal das Interesse am Fußball verliert

Zitat Zitat von Aufschlagwin Beitrag anzeigen
Unser Kind klagte vor kurzem, dass es doch unfair ist, weil viele Kinder aus den unteren Schulsystemen oder Kinder aus dem nicht so kultiviertem Ausland tagtäglich mehr Zeit und dadurch leistungsorientierter Fußball trainieren könnten als er und schneller zum Ziel kämen. Klar sagte ich, die haben ja auch nicht viel Möglichkeiten, aus ihrem Leben etwas besseres zu machen. Da ist der Sport meist die einzigste Alternative, um in / an ein besseres Leben zu kommen. Anders bei uns in Deutschland und da können wir mehr als froh sein. Insgeheim dachte ich mir, dass dies schon ein Ungleichgewicht darstellt. Das sagte ich unserem Kind natürlich nicht.
Dies ist wohl noch auf dein recht junges Alter zurück zu führen. Ich verspreche dir, dass er die Ausbildung die wir hier in Deutschland genießen können viel positiver sehen wird.
Diese Kinder würden einiges dafür tun um auch nur ähnliche Chancen wie wir zu haben, warum also nicht deinen Sohn von diesen profitieren lassen.

Ich glaube immer noch du unterschätzt den Wert eines höchstmöglichen Abschlusses. Wie schnell es gehen kann, dass der Traum Profi vorbei ist habe ich oben ja bereits erwähnt.
Ich frage dich: Was dann mit deinem Sohn. er hat sein ganzes Leben (auch auf Druck der Eltern) dem Fußball untergeordnet und auf einmal ist dies vorbei und er muss eine vernünftige Aubildung habe. Und ich es wage es mal zu behaupten dass umso höher der Abschluss um so einfacher wird dein Sohn es später haben einen gut bezahlten Job aus zu üben.

Zitat Zitat von Aufschlagwin Beitrag anzeigen
Ohne Anmaßung denke ich, dass viele User nicht wirklich Wissen, was auf einem Gymnasium abgeht und es heisst, dort im guten 2,0 Schnitt zu liegen!
Das wiederum bezweifle ich.

Zitat Zitat von Aufschlagwin Beitrag anzeigen
Der Durchschnitt kommt nicht deswegen, weil die Hände in den Schoß gelegt werden, sondern weil täglich nach der Schule noch gepaukt wird. Und wo bleibt dann noch Zeit für das Kind? Ist das nicht auch eine Art Grausamkeit an unseren Kindern, derer solchem Leistungsdruck tagtäglich auszusetzen. Wie fühlen sich diese Kinder, schon einmal darüber nachgedacht und frägt irgendjemand danach? Nein natürlich nicht, denn es ist ja Opportun. Ob das, was immer zu lernen ist, heute noch Sinnvoll und zeitgerecht erscheint, ist fraglich und steht auf einem anderen Blatt. Da sind die Bundes- und Kultusministerien gefragt, den veralteten und nicht mehr zeitgerechten Schulplan zu modernisieren. Nicht umsonst rutschten wir in der PISA-Studie von einem der vordersten Plätze bald auf Richtung 30. Platz ab. Aber das spielt hier jetzt keine Rolle, musste es aber einmal loswerden.
Auch ich finde, dass der Leistungsdruck sehr hoch ist und ja ich kenne einige die das hinterfragen. Aber in der heutigen Gesellschaft ist es von Nöten, die Kinder früh auf den immensen, sie später in der Berufswelt erwartenden Berufswelt vorzubereiten. Und zu der PISA Studie:
Ich war in meinem jungen Leben in vielen Ländern wo ich auch die Schule(n) besucht habe oder Bekannte/Familie waren da und ganz ehrlich:
Verglichen zu vielen stehen wir gar nicht so schlecht dar wie die PISA Studie vermuten lässt. Nicht umsonst ist das Abitur eines der weltweit hoch annerkannten Schulabschlüssen. Aber ies gehört hier wirklich nicht rein.

Zitat Zitat von Aufschlagwin Beitrag anzeigen
Um abschließend noch zu sagen, was viele jetzt noch interessiert:
Unser Kind wird solange die bestmögliche Schule besuchen, solange es geht und "pädagogisch" sinnvoll ist. Parallel wird es weiter an seinem Ziel arbeiten, sportlich weit zu kommen, wie weit, wird man sehen.

Ohne dich angreifen zu wollen: So wie du redest bin ich froh, dass du nicht mein Vater bist! Du sagst die ganze Zeit unser Kind wird dies, unser Kind wird das. Für mich scheint es eher so, dass du viel mehr Ehrgeiz hast, deinen Sohn als Profi zu sehen, als er. Ich glaube, der versteht mit seinen 13 Lenzen noch nicht, was genau das bedeutet: Profi sein. Aber dass solltest du umso mehr. Und du solltst ihn auch ein wenig davor schützen. Denn wenn du den Druck auf unseren Gymnasien schon für zu hoch hältst, was ist denn dann der Druck im Profifußball?!
Ich kann Pauli nur zu stimmen. Sachen, wie welche Schule, wie lange sollte dein Kind entscheiden dürfen.