Soetwas wünscht man keinem Torwart gleich zweimal in einem Länderspiel solche Patzer zu produzieren!

Dazu kommtiert die Bundestorwart-Trainerin: "Rottenberg hat zudem Unterschiede im Mitspielen mit und gegen den Ball beobachtet. "Das machen erfahrene und gute ausgebildete Torhüterinnen wie unsere Almuth Schult meist souverän, aber auch ihnen passiert immer noch ein Fauxpas zu viel." Alle Torhüterinnen seien im Luftzweikampf nicht ausreichend sicher und hätten große Probleme im Timing und Durchsetzungsvermögen, sagt Rottenberg. "Vermutlich wird dieser Bereich am wenigsten trainiert. Nun ist dieser Part aber im Torwartspiel mit am wichtigsten."

Ich kann ihr da eigentlich zustimmen. Denn ihr Team leistet seit Jahren vorbildliche Arbeit in der Ausbildung von Torhüterinnen, die regelmäßig vom DFB eingeladen werden. Zwar waren die Fußstapfen, in die Almut Schult nach ihren Vorgängerinnen Silke Rottenberg und Nadine Angerer treten mußte, zu Beginn noch zu groß. Aber sie arbeitete fleißig an ihren Defiziten und wurde zur Stütze im DFB-Team und ihrem Heimatverein.

Derzeit gibt es erfreulicherweise eine Reihe junger Torhüterinnen, die sie in ein paar Jahren beerben könnten. Denn im Frauenfussball ist es harte Arbeit, weshalb man im Profibereich kaum über Dreißigjährige sieht.

Beim 2 : 2 konnte man im neuen Trainerstab bereits erste Ansätze einer positiven Veränderung erkennen. Denn eine "Runderneuerung" des taktischen Konzepts war nach Sylvia Neids Abgang von Nöten. Leider fehlte Steffi Jones dafür die praktische Trainererfahrung noch, um ihre Ideen in der Mannschaft umzusetzen.

Deshalb wünsche ich mir, dass der Frauenfussball nicht nur eine Rolle spielt, wenn es um Patzer der Keeperin geht!