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Thema: Anforderungprofil des Torhüters: heute vs. früher

  1. #1
    Freizeitkeeper
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    Standard Anforderungprofil des Torhüters: heute vs. früher

    Hallo zusammen , ich würde gerne von eure Meinung dazu hören was sich eurer Meinung nach in den letzten Jahrzehnten am Anforderungsprofil des Torhüter im allgemeinen verändert hat.

    Was hat sich nach der Änderung der Rückpassregel , Einführung der Viererkette , usw alles im Spiel des Torwarts geändert ? Welche Anforderungen sind heute noch gleich wie früher ? Welche Fähigkeiten waren für die Torhüter früher sehr wichtig, worauf wurde das Augenmerk gelegt ?

    z.B. Fußballerische Fähigkeiten sind heute im Gegensatz zu früher sehr wichtig ,seit der Änderung der Rückpassregel usw.



    Würde mich freuen wenn ich ein paar Meinungen von anderen Usern darüber lesen darf


    Mit freundlichen Grüßen

  2. #2
    Blickfeld
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    Eigentlich ganz einfach : Früher musste der Keeper eigentlich nur auf der Lieneie stark sein, vielleicht noch ein bisschen dirigieren, bei manchen wurde bestimmt auch auf die Strafraumbeherschung ein wenig geachtet, Heutzutage reicht es nicht mehr nur auf der Linie zu glänzen, das ist jetzt eine Grundvorraussetzung. Heute muss ein Klasse-keeper ein starke Strafraumbeherschung haben, viel Dirigieren und sehr gut mitspielen, das heißt antizipieren, Situationen im Vorraus erkennen und Klären, Bälle ablaufen, weit vor dem Strafraum agieren und Fußballerisch gut sein.

  3. #3
    Amateurtorwart Avatar von Markus_D
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    Heute ist der Torwart sozusagen der Libero mit Handschuhen.

  4. #4
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Hallo,
    ich bin damit nicht so einverstanden! Man tut heute immer, als müßte der Torwart hinten nun einen Abwehrspieler ersetzen. Das ist nicht mal bei Manuel Neuer der Fall.
    Hat jemand das Spiel der deutschen Mannschaft verfolgt? Klar, logisch. Hab Ihr mitgezählt, wie oft Manuel Neuer hinten wirklich wie ein Abwehrspieler gefragt war? Nicht ein einziges Mal!
    Was musste er tun? Er hatte in 90 Minuten 12 Rückpässe zu verarbeiten, daß war's! Von Libero keine Spur.
    36% aller Aktionen waren dann reine defensive Torwart-spezifische Aktionen, sein Gegenüber Patricio hatte davon 24,5% defensive Aktionen, aber auch nur 10 Rückpässe bekommen.
    Bisher bei der WM haben die Torleute immer über 25% reine Defensive Aktionen, ob erfolgreich oder nicht - aber über 25% sind Torwartspezifische Aktionen... Also wenn ich einen Feldspieler damit belasten würde.
    Ich halte daher den Vergleich für absolut unzutreffend.

    Was hat sich also verändert? Uli Stein bringt es auf den Punkt: Es hat sich nichts verändert, auch früher musste der Torwart Fussball spielen können und es gab auch zu seiner Zeit schon Spiele mit Viererkette.
    Man darf eben den Ball nicht mehr mit der Hand nehmen, beim Rückpass. Man muss mehr Antizipieren bei den Bällen von der Grundlinie in den Torraum oder in die Schnittstellen der Defensive... Ballangriff und Blocken, die Entscheidungen sind größer und schwieriger geworden, doch der große Fussballersiche Aspekt hat jetzt nicht so die Überhand genommen, wie das viele Trainer immer erzählen.
    Daher taugst Du heute auf der Linie nichts, bis Du unsicher bei hohen Bällen ist das immer noch das größte Manko und das kannst Du nicht ausgleichen, selbst wenn Du beidfüssig top Fussballspielen kannst.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  5. #5
    Torwarttalent
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    Natürlich ist das nicht bei jedem Spiel soo ! wäre ja uch schlimm wenn das wäre ja ein riesiges - für die abwehr !

  6. #6
    Amateurtorwart Avatar von 1-manu.neuer-1
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    Meiner Meinung nach wird beim "modernen Torhüter/Fußball" auch mehr Wert auf die Spieleröffnung gelegt. Sei es mit einem präzisen Abwurf, seitlichem Abschlag oder auch per Dropkick, der Torhüter wird "heute" auch schon in den Jugendmannschaften dazu aufgefordert das Spiel von hinten raus schnell zu machen. Früher hat man oftmals den Ball einfach hoch und weit weggedroschen. Das ist aus meiner Sicht auch ein kleiner Punkt, der sich verändert hat.

  7. #7
    Freizeitkeeper
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    Hallo Jungs und Mädels, :P

    den Aufgabenbereich den ein moderner Torspieler abdecken muss hat sich mit den Jahren enorm gewandelt. Er muss nun nicht mehr nur defensiv agieren,
    sondern mitlerweile muss er auch enorm in die Offensive arbeiten. Ein Beispiel und eine Statistik der WM2010 zeigt sogar, dass sich der Torhüter in Wettkampfsituationen
    mit 70% all seine Aktionen an der Offensive beteiligt und mit nur noch 30% an Defensivaktiontionen beteiligt. Neben der modernen Viererkette gab es vor einigen Jahren
    noch Systeme mit Libero oder sogar Libero´s/Liberas. Diese Spielsysteme haben es dem Torhüter erlaubt, sich weniger an Offensivaktionen zu beteiligen und innerhalb seiner
    Torlinie und 11er-Punkt zu agieren bzw. zu verschieben. Mitlerweile ist der Torspieler dafür zuständig bei der sehr hoch aufgerückten Viererkette den damaligen Libero zu spielen
    und lang gespielte Bälle hinter diese erste/zweite Kette abzufangen/aufzunehmen um dann einen neuen Spielaufbau zu ermöglichen.

    Sicher lässt sich in solch einer Beispielsituation die Kette einwenig in die Tiefe fallen, allerdings gehts hier um lang gespielte Bälle die nicht nur 5m hinter der Kette aufkommen.
    Das Dirigieren der einzelnen Spieler, der Ketten und des gesamten Verbandes ist auch damals seine Aufgabe gewesen, nur wird hier seit einigen Jahren besonders die Aufmerksamkeit
    gelegt. Und wir sehen an Beispielen wie Neuer, Ter Stegen usw., dass der Schwerpunkt nicht nur auf das Sichern des Tores gelegt wird, sondern auch auf das Erzielen von Toren.

    Wenn ich im Jugendbereich Torspieler ausbilde und sehe wie die in eine Mannschaft wechseln die mit Libero spielt, dann weiß ich genau: "Der wird sich nur geringfügig entwickeln
    und sein Potenzial nie ausschöpfen und ausbauen können!"
    Da kann ich statt zweimal auch dreimal in der Woche mit dem trainieren, das würde nichts bringen. <- So mal nebenbei, als kleiner Denkanstoß! =)

    Gruß aus dem Norden!
    Geändert von TSTR (15.06.2012 um 13:23 Uhr)

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