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Thema: Produkttest: torwart.de Reha-Modell

  1. #1
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    Standard Produkttest: torwart.de Reha-Modell

    Fingerverletzungen sind für die meisten Torhüter ein echtes Ärgernis, das sich jedoch kaum vermeiden lässt. Selbst die modernsten Fingerschutzsysteme – über deren Nutzen an dieser Stelle nicht diskutiert werden soll – können Verletzungen nicht ausschließen. Dadurch stellt sich für fast jeden Torhüter irgendwann einmal die Frage, wie man nach einer Fingerverletzung schnellstmöglich wieder auf dem Platz stehen kann – ohne dabei allzu große Risiken einzugehen. In diesem Zusammenhang sind häufig Profitorhüter zu beobachten, die an der verletzten Hand einen individuell angefertigten Torwarthandschuh mit lediglich vier Fingeröffnungen tragen. Der Vorteil ist offensichtlich: Der verletzten Finger kann mit Tape am daneben liegenden gesunden Finger fixiert und dadurch spürbar stabilisiert sowie vor der Einwirkung großer Kräfte geschützt werden. Dadurch ist ein deutlich früherer Wiedereinstieg in das Training und in den Spielbetrieb möglich. Damit auch Amateurtorhüter in den Genuss eines solchen speziellen Torwarthandschuhs kommen, hat torwart.de ein eigenes Reha-Modell mit diesen besonderen Eigenschaften entwickeln und produzieren lassen. Unser ausführlicher Produkttest stellt das Reha-Modell detailliert vor und beantwortet alle wichtigen Fragen.


    Die Oberhand des torwart.de Reha-Modells ist komplett in weiß gehalten und besteht aus einem sechs Millimeter dicken Haftschaum. Dieser verfügt über eine Rillenstruktur und bietet dadurch eine sehr gute Aufpralldämpfung. Gerade im Hinblick auf den Schutz des verletzten Fingers ist eine solch robuste Oberhand sehr vorteilhaft, da die Wucht auftreffender Bälle effektiv gemindert wird. Die hohe Griffigkeit der Oberhand ermöglicht darüber hinaus eine gute Ballkontrolle. Das sehr schlichte Design wird durch den torwart.de-Schriftzug auf dem Zeigefinger abgerundet.

    Das torwart.de Reha-Modell ist verfügt über den klassischen Außennaht-Schnitt. Angesichts der Tatsache, dass es sich hierbei um Torwarthandschuhe für besondere Fälle und mit einer eher kleinen Auflage handelt, hat man sich zunächst dafür entschieden, den am weitesten verbreiteten Schnitt zu wählen. Was einerseits logisch klingt, ist andererseits ein nicht zu verachtender Nachteil: Torhüter, die auf den Innennaht-Schnitt schwören und ihre Torwarthandschuhe gern ein wenig enger tragen, müssen sich auf jeden Fall auf eine Umstellung gefasst machen, wenn sie zum torwart.de Reha-Modell greifen. Hinzu kommt, dass das Spezialmodell vergleichsweise breit geschnitten ist, damit auch bandagierte oder mit Tape behandelte Finger sowie sogar spezielle Schienen problemlos darin Platz finden. Gerade zu Beginn ist dies relativ ungewohnt, wenn die Wahl ansonsten eher auf engere Torwarthandschuhe fällt. Doch im Laufe der Zeit zeigt sich, dass man sich damit gewiss arrangieren kann. Auf jeden Fall sollte das torwart.de Reha-Modell eine Nummer größer als andere Modelle gekauft werden. Nichtsdestotrotz werden sich viele Torhüter damit abfinden müssen, dass sie auf bestimmte Gewohnheiten verzichten müssen, wenn sie gewillt sind, mit Hilfe des torwart.de Reha-Modells so früh wie möglich wieder im Tor zu stehen. Positiv zu erwähnen ist, dass etwaig entstehende Fangunsicherheiten zumindest teilweise durch die größere Fangfläche, die aus der breiten Passform resultiert, zu kompensieren sind. Die Schichtel bestehen aus sehr atmungsaktivem Mesh und sorgen dadurch für eine gute Luftzirkulation innerhalb des Torwarthandschuhs sowie einen hohen Tragekomfort. Zu diesem trägt ebenfalls der am Daumen übergeklappte Haftschaum bei, der dafür sorgt, dass eine Naht an dieser Stelle entfällt.

    Als Verschluss kommt eine klassischer Latexriegel zum Einsatz. Dieser ermöglicht ein individuelles Fixieren der Torwarthandschuhe und stabilisiert darüber hinaus das Handgelenk. Durch seine Beschaffenheit haftet der Verschluss am Ball und kann dadurch in brenzligen Situationen positiv zur Fangsicherheit beitragen. Negativ fällt der schlecht positionierte und obendrein scharfkantige Klettverschluss auf. Beim Anziehen des zweiten Torwarthandschuhs muss man sehr vorsichtig sein, damit der Haftschaum am Zeigefinger nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Hier hätte sich die Wahl eines weicheren Klettverschlusses durchaus gelohnt. Zwar befindet sich an der Bandage eine Lasche, die das Anziehen erleichtern soll, diese kann von ihrer Funktionalität allerdings nicht mit den Lösungen der großen Hersteller mithalten. Apropos Bandage: Diese sorgt für einen guten Sitz des torwart.de Reha-Modells und ist darüber hinaus gut geschnitten – nicht zu weit und nicht zu eng. Gerade Letzteres ist ein wichtiges Kriterium, da der sich das Anziehen von Torwarthandschuhen mit einem verletzten Finger nicht immer einfach gestaltet.

    Das Herzstück eines jeden Torwarthandschuhs ist in der Regel der Haftschaum. Er entscheidet häufig darüber, ob sich ein Torhüter wohlfühlt und trägt neben der richtigen Fangtechnik einen nicht zu verachtenden Anteil daran, ob auch scharf geschossene Bälle festgehalten werden können. Das torwart.de Reha-Modell verfügt über den vier Millimeter dicken Giga-Grip. Dieser Haftschaum bewies sich im Praxistest als guter Allrounder, der sowohl bei Trockenheit als auch bei Nässe gute Resultate liefert. Mit den Top-Haftschäumen kann er allerdings nicht ganz mithalten; sowohl der Absolutgrip Plus von Uhlsport, der Kontaktschaum von Nike, der Ultimate Grip von Puma als auch der Allround Extreme von Adidas haben die Nase ein Stück weit vorn. Am ehesten kann man den Giga-Grip wohl mit dem M1 von Reusch vergleichen – allerdings lediglich in Bezug auf die Haftungseigenschaften bei Trockenheit; bei Nässe liegt er vorn. Die Aufpralldämpfung des Giga-Grip ist sehr gut. Dies ist vor allem im Hinblick auf den Schutz des verletzten Fingers positiv zu bewerten. Die Wucht scharf geschossener Bälle wird spürbar absorbiert. Auch der Abrieb liegt auf einem hervorragenden Level, wodurch das torwart.de Reha-Modell problemlos auch auf Kunstrasenplätzen der neueren Generation getragen werden kann.

    Insgesamt ist das torwart.de Reha-Modell als gut zu bewerten. Außergewöhnlich wird es jedoch durch seine besonderen Eigenschaften im Hinblick auf die Nutzung bei Fingerverletzungen. Vorteile, die sich bisher fast ausschließlich Profis oder bastelwütigen Torhütern boten, sind nun bequem für jeden erlebbar und verkürzen die Ausfallzeit erheblich. Da fällt es verhältnismäßig leicht, über die für viele Torhüter sicherlich ungewohnten Trageeigenschaften hinweg zu blicken. Das torwart.de Reha-Modell kostet in seiner Grundausstattung 64,95 Euro und ist in Hinblick auf den relativ kleinen Markt, der dadurch bedient wird, verhältnismäßig günstig. Darüber hinaus ist das Modell für einen Aufpreis von fünf Euro auch mit Fingerschutzelementen erhältlich.

    Auswertung:

    Oberhand:
    Verschluss und Einstieg:
    Haftschaum: (Grip bei Trockenheit: ; Grip bei Nässe: ; Abrieb: )
    Verarbeitung:
    Tragekomfort:

    Gesamt:

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  2. #2
    Amateurtorwart
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    Bekommt man das Reha-Modell eigentlich auch als "normales" Modell?
    Also zwei Handschuhe mit je 5 normalen Fingern?

  3. #3
    Blickfeld
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    Dann wär`s ja kein Reha-Modell

    nein, gibt es glaube ich nicht.

  4. #4
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    Man kann sich ja versch. Varianten holen und dann hat man einmal Link und einmal Rechts normale Handschuhe

  5. #5
    Amateurtorwart
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    ;D So viel Geld wollte ich dann doch nicht ausgeben.

    Ja, eventuell ein berechtigter Einwand dass es dann kein Reha-Modell mehr ist!

  6. #6
    Freizeitkeeper
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    Das Modell nicht als Reha-Modell sondern normal oder als Innennaht oder Rollfinger(Fingertip) anbieten und er wäre ein Verkaufsschlager!!!

  7. #7
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    Naja, das Modell ist ja eher für den Notfall gedacht und da wäre der Schnitt für mich nicht so relevant. Aber wäre natürlich schön, wenn es dieses Modell auch in anderen Schnittvarianten geben würde, keine Frage!
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    Oliver Kahn

  8. #8
    Freizeitkeeper
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    Absolut!

  9. #9
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    Wie verhält sich die Größe im Vergleich zum Torwart.de uhlsport Cerberus sondermodell? Habe im uhlsport größe 10 welche größe sollte es dann im Reha Handschuh sein?

  10. #10
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    Ich würde 9 nehmen.

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