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Thema: Kindgerechtes Torwarttraining

  1. #1
    Freizeitkeeper
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    Standard Kindgerechtes Torwarttraining

    Mein Sohn 6 Jahre spielt seit März 2012 Fußball im Verein F-Jugend in unserem Ort.
    Er eignet sich sehr gut als Torwart und hat sein Platz als 2.Mann,der 1.Torwart ist ca.8 Jahre.
    Gibt es irgendwelche besonderen Trainingsmethoden für Kinder?
    Damit er fit ist falls der 1.Torwart bei einen Punktspiel mal nicht da ist (Krankheit,...).
    Sind Torwartetrainings Bücher/DVD für das Alter sinnvoll?
    Ich würde mich gerne belesen und mit meinem Sohn und dann Trainieren.

    Danke fürs antworten.

  2. #2
    Ehemals Nike-Freak
    Amateurtorwart
    Avatar von Anna-Lisa
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    Schau dir doch mal diesen Thread an: http://forum.torwart.de/de/showthrea...s-bis-E-Jugend
    Dort wirst du Antworten auf mehrere deiner Fragen finden.

  3. #3
    Amateurtorwart Avatar von chriskurz
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    Wichtig ist dass der Kleine Spaß hat, und nicht nur spielt weil ein anderer verletzt oder nicht da ist. In dem Altersbereich steht der Spaß im Vordergrund un da kann man mal alle spielen lassen, es sollte nicht um Punkte und Meisterschaften gehen. Über das Training sollte man Grundtechniken erlernen, wie der kleine Bälle fangen muss (Fanghaltung) die versch. Griffe zum Fangen, wie man nach flachen Bällen hechtet, und wie man an hohe Bälle rangeht, all das findest du im Link von Anna-Lisa.
    Evtl. Kannst du im Training auch kleine Wettbewerbe einbauen, bspw. der kleine soll sagen wieviele Bälle er als nächstes hält und du kickst ihm ein paar Bälle zu.
    PS: Falls du keine Ahnung von den Grundtechniken hast, kannst du einen älteren Torhüter ab der B-JUgend aus dem Verein fragen ob er dir hilft und deinem Sohn die Techniken einmal die Woche zeigt. Die Kids lernen am schnellsten durch Nachahmung.

  4. #4
    Freizeitkeeper
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    Dankeschön.
    Der Link von Anna Lisa ist sehr hilfreich!
    Gibt es Bücher/DVD die man empfehlen kann,die auch für das KinderTraining
    gut sind oder ist das egal?
    Ich habe mich schon mal im Internet umgeschaut ,aber bei der Vielfalt weiß ich nicht was man kaufen soll.

  5. #5
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Also,
    bevor Du selbst zum Trainer wirst, denke daran, daß dies eine hoch pädagogische Ausbildung benötigt. Als Vater lass Dir gesagt sein, daß dein Kind immer unter Dir leiden wird. Denn es wird immer Tage geben, wo die Barriere fehlt, die bei fremden Kindern vorhanden ist, bei eigenen Kindern nie vorhanden war...
    Das ist ein Fakt... diesen muss und darf man als Vater nie ausser Acht lassen.

    Wenn jetzt hinzu kommt, daß der Trainer, also Vater, zudem die Techniken selbst nicht vorzeigen kann - stellt sich auf beiden Seiten eine klare und deutliche Frust Reaktion ein. Dies führt zu Demotivation und letztendlich zu einem Zerwürfnis.

    Schon deshalb: Als Vater muss man die Techniken vormachen können. Auch eine Mutter, die diesen Auftrag erfüllen möchte, muss in der Lage sein, schlicht den Bewegungsablauf sauber und sicher vormachen zu können.
    Dies sollte zwar auch ein Trainer ausführen können, doch Kinder sehen es dem Trainer, weil er ein Fremder ist, einfacher nach, als den eigenen Eltern.

    Es ist zudem schwer bis unmöglich, Tw Training nur anhand Büchern zu machen. Das endet - eigene Erfahrung als Grundlage - im Chaos. Man macht Dinge völlig inkorrekt, weil man zum Teil gravierende Verständnisprobleme aufbringt - und damit man selbst etwas missversteht oder fehlinterpretiert und auf die Kinder überträgt. Das kann mit unter fatale Folgen haben.

    Es gibt zwar Bücher, ja... aber letztendlich unterrichtet man in diesem Alter ausschließlich die Grundschule - nichts anderes. Dazwischen macht man dann Übungen zur Beweglichkeit, also mit Rollen, Kugeln, Hopfen, etc. einfach um die koordinativen Fertigkeiten und Fähigkeiten mit zu trainieren... alles in allem ist das mehr eine Bewegungstherapie, als wirkliches Training. Denn dies gelingt in diesem Alter nicht wirklich. Man legt Grundsteine, man schafft bestimmte Grundmuster - ja - aber mehr auch nicht.
    Das kannst Du im Video über die Blaue Mauer gut verfolgen. Hier ist relativ gut über 5 Jahre dokumentiert, wie er sich im Training entwickelt hat - ausschnitte von heute finden sich dann auch - so daß man erkennt, wie seine Entwicklung von Statten ging.
    Als F-Jugend Torwart war er eine Legende und bekannt im ganzen Kreis - heute ist er einer von vielen. Es ist weder tragisch noch schlimm, es ist eine ganz normale Entwicklung.

    Daher, Bücher helfen nicht wirklich, Videos auch nicht... Videos können für den Sohn zwar Anregung sein, aber richtig lernen wird er trotz aller Erklärung davon nicht. Er braucht einen richtigen Trainer, jemand der alles, was er tun soll korrekt und sicher vormachen kann - und zugleich niemals über das Ziel (mit Spaß zum Erfolg) hinausschießt... Denn nur über den Spaß, wird er im Alter auch Erfolg haben. Das kann und soll man nicht erzwingen.

    Frage nun: Kannst Du es vormachen? Bist Du (torwart-)technisch in der Lage?
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  6. #6
    Freizeitkeeper
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    Hallo Steffen ich muss dir in deiner ausführlich Antwort zu diesem Thema zustimmen .
    Ich und bestimmt auch andere in diesem Forum wollen ja immer das beste für das Kind und machen fast alles möglich.
    Ich habe mich an diese sehr gute Internetseite gewand um zu erfahren wie weit man als Vater/Trainer gehen kann.
    Wenn mein Sohn mich fragt "Papa zeig mir mal bitte,.....m
    öchte man ja nicht ganz dumm da stehen.
    Mir ist auch bewusst das ich den richtigen Trainer nicht ersetzen kann und möchte!Mein Ziel ist es er soll am Fussball spaß habenmit und wir unterstützen ihn dabei.Im Verein ist er auch nicht wegen seinem Alter von 6 Jahren keine 2.Wahl im Tor.
    Vielen Dank für die Antworten.

  7. #7
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Weißt Du, daß schlimme ist, daß viele Eltern Angst davor haben, zu den Kindern zu sagen: "Ich kann es nicht" oder "Ich weiß es nicht!"
    Es ist ein großes Zeichen von Stärke und Erfahrung, wenn man Nichtwissen und Unfähigkeit zugeben kann. Das ist Beispiel und Bestärkt Kinder, ebenfalls so zu agieren und es zu tun. Sie lernen etwas sehr wichtiges:
    Man zeigt kein Versagen, wenn man dies so preisgibt - und man stürzt sich nicht ins Verderben, wenn man vorgibt etwas zu können oder zu wissen, was dann man Ende aufgrund Nichtwissen oder Unkenntnis nach hinten los geht...

    Gerade für einen Torwart ist das ein sehr, sehr wichtiger Schritt, denn er muss damit lernen und leben, auch mal zu sagen: "Ich habe das nicht gewußt, ich habe es nicht gekonnt!" denn er lebt im Spiel von und mit seinen Entscheidungen... wenn er also erfährt, daß es keine Schade ist, Fehler oder Lücken einzugestehen, wird er auch später besser damit umgehen können, wenn wirklich mal etwas passiert ist - was gerade im Fussball passieren kann.

    Daher... keine Sorge, wenn er im Tor "nur" 2. Wahl ist. Das kann sich alles noch ändern, denn man bleibt nicht immer 1. Wahl, wovon hier viele, viele ein Liedchen singen können.
    Lass Ihn einfach Spaß haben, das wird sich schon finden.
    Wenn er dann wirklich mal was machen will, erkundige Dich doch mal nach Fussball Camps und Torwartschulen und schau, ob diese da vielleicht helfen können.
    Bedenke aber, daß viele erst mit ca. 12 Jahren überhaupt in diese Richtung Training anbieten...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  8. #8
    Amateurtorwart Avatar von chriskurz
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    Deswegen will er ihm ja so einfache Sachen zeigen, wie man Bälle fängt oder richtig nach nem Ball greift bzw. sich hechtet, und da ist es am gescheidesten er schnappt sich den Torwart von der 1. Herrenmannschaft, und lässt sich ein paar Sachen zeigen...
    Denn in 2 Jahren hat der Kleene vllt gar kein Bock mehr auf Torhüter sein, weil er die Bude vollgeschossen bekommt... Und der Stürmer für seinen Ehrentreffer zum 1:10, trotzdem mehr Aufmerksamkeit bekommt als der Torwart ohne den es 0:20 ausgegangen wäre...
    Fliegende Menschen!

  9. #9
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Chris, wer sagt, daß der Torwart von der 1. Herrenmannschaft es richtig macht?
    Glaube mir, viele Torleute sind als Vorbilder im Jugendbereich nicht wirklich geeignet. Denn die Theoretische Technik sieht nun einmal anders aus, als was viele in der Praxis umsetzen.
    Zumal: Fangen in dem Alter oft so gut wie gar nicht geht... ausser im Umarmungsgriff, aber so hoch kommen selten Bälle.
    Und hechten würde ich auch nicht machen, jedenfalls schon mal gar nicht mit dem Ziel, daß er das können muss oder soll.
    Stellungsspiel, aktives Mitspielen (nicht Torbewachen!), Korbgriffgrundlagen, Umarmungsgriff, vor allem die tiefe Ausführung... seitliches Werfen, wenn die Fallschule gut aufgenommen wird.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  10. #10
    Amateurtorwart Avatar von chriskurz
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    Ich seh schon Steffen, du bist ziemlich versessen darauf dass die jungen Keeper entweder die richtige Technik lernen oder gar keine..
    Ich weiß dass nicht jeder 1. Mannschaftskeeper alles richtig macht, dennoch sollte er dem Kind ein paar Basics zeigen können, damit man den Kleinen ein paar Wochen beschäftigen kann.
    Abschlag, Ball rauswerfen, und das was du aufgezählt hast, MUSS ein Kind in dem Alter nicht beherrschen, aber man kann dass immer wieder in lustigen Übungen mit dem Kind trainieren. So hat das Kind Spaß und steht später nicht als Depp da, wenns im Tor steht.
    Klar ist aber auch man sollte nicht nur TW Training mit ihm machen, denn eine zu frühe Spezialisierung der Kids ist nicht gut.
    Geändert von chriskurz (26.09.2012 um 17:24 Uhr)
    Fliegende Menschen!

  11. #11
    Freizeitkeeper
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    gibt es gut links auf youtube,... die ich meinem Sohn zeigen kann zum thema "einfache übungen" ?
    die seiten die ich besucht habe waren nur was für "ältere".
    ich weiß zwar was ihr meint,aber kinder wollen es sehen.
    mein sohn soll sowieso erst einmal das richtig ballgefühl bekommen und sich langsam hoch arbeiten.
    sein trainer schickt ihn wenn seine mannschaft gut führt mal ins tor damit er das gefühl hat von triumph und niederlage.
    bis jetzt lief es gut und die jungs haben gewonnen.
    was ich gut finde das elias mit seinen 6 jahren genau groß (1,36m) ist wie der 1.torwart so das beide auf "augenhöhe" spielen.
    Geändert von elias (26.09.2012 um 21:11 Uhr)

  12. #12
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von chriskurz Beitrag anzeigen
    Ich seh schon Steffen, du bist ziemlich versessen darauf dass die jungen Keeper entweder die richtige Technik lernen oder gar keine..
    Ja! Ich finde, die Grundlagen sind schlicht essentiell. Okay, man muss jetzt nicht so dogmatisch arbeiten, wie das in der Juniorenbundesliga der Fall ist, also das man wirklich auf kleinste Kleinigkeiten achtet... also von wegen bloß vorn stehen, nie auf der Hacke, Abdruckpunkt, Distanz zum Standbein, etc. all dieser Kram... aber man sollte darauf achten, daß eben der Torwart sauber die Hände hinter den Ball führt und nicht von oben auf die Murmel legt, daß die Hände auch bei hohen Bällen hinter dem Ball sind und der nicht seitlich geklatscht gegriffen wird. Darauf achten, daß die Kiddies nicht auf Knie und Ellenbogen fallen... Dann hat man da schon genug zu tun...
    Und das Fallen auf die Ellenbogen ist (leider) weit verbreitet... und keiner korrigiert ist. Selbst Tw Trainer machen es auf Lehrgängen inkorrekt vor und ich frage mich, ob die wirklich wissen, daß es auch schlechte und damit harte Kunstrasen oder Aschplätze gibt....
    Schau ich hingegen mir die jungen Torleute von Schalke an, sehe ich genau diese Punkte 100%ig erfüllt... mache ich es nun richtig, oder bin ich der einzige Trottel, der hier schlicht keine Ahnung hat?
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  13. #13
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von elias Beitrag anzeigen
    gibt es gut links auf youtube,... die ich meinem Sohn zeigen kann zum thema "einfache übungen" ?
    Vielleicht folgst Du den Hinweisen, die Dir schon gegeben wurden.


    was ich gut finde das elias mit seinen 6 jahren genau groß (1,36m) ist wie der 1.torwart so das beide auf "augenhöhe" spielen.
    Öhm, was soll diese Aussage jetzt bedeuten? Hat die Größe irgendeine Bewandnis in diesem Alter? Sucht man sich als Trainer die Größten aus und die stellt man ins Tor, oder wie soll ich das verstehen? Welche Aussagekraft hat die Größe? Hält er damit mehr Bälle?
    Er darf erst einmal Antizipierungsfähigkeit, Koppelungsfähigkeit, und Orientierungsfähigkeit für sich entdecken und sich darin üben, bevor solche Aussagen überhaupt an Relevanz gewinnen...

    Und auf Augenhöhe begegnet man sich nicht, weil man cm gleich hat, sondern weil man sich gegenseitig respektiert, toleriert und schätzt... Die getroffene Aussage aber unterstreicht dies leider nicht - schade finde ich.
    Ehrgeiz ist in diesem Alter der total falsche Ratgeber...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  14. #14
    Amateurtorwart Avatar von chriskurz
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Schau ich hingegen mir die jungen Torleute von Schalke an, sehe ich genau diese Punkte 100%ig erfüllt... mache ich es nun richtig, oder bin ich der einzige Trottel, der hier schlicht keine Ahnung hat?
    Hat ja niemand behauptet dass du ein Trottel bist, ich wollte nur ein bisschen sticheln.
    Du weißt dass es bessere und schlechtere TW-Trainer gibt, aber beide Typen haben um den Kids die richtigen Techniken beizubringen "genug zu tun"..
    Leider gibt es nicht genügend qualifizierte Leute um alle Torhüter zu versorgen. Deswegen ist meiner Meinung nach Pflicht eines 1.Mannschaftskeepers das Wissen was er über die Basics hat, mag es noch so begrenzt sein, an die jüngeren weiterzugeben. Und da kann man meiner Meinung nach über eine falsche Falltechnik eines 8-9 jährigen hinwegsehen wenn er das Fangen richtig erlernt hat. Du wirst wahrscheinlich anderer Meinung sein, und ich freue mich wenn du mich mit guten Argumenten vom Gegenteil überzeugen kannst
    Fliegende Menschen!

  15. #15
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    hallo steffen ich wollte nicht bei meiner aussage siehe zitat überheblich wirken.
    ich bin nur stolz auf junior weil er im verein von der g-jugend zur f-jugend musste (wegen jahrgangsregel)und man als neuling sich ersteinmal behaupten muss auch mit gegenseitigen respekt und toleranz darauf lege ich auch viel wert!
    wenn man dann hört "ich bin noch nicht so gut,die anderen sind viel besser,....ist es doch schon für das ego eines 6 jährigen viel besser wenn man auf "augenhöhe" spielt(vor raus gesetzt man ist so groß) und nur durch fleiß und üben,üben,üben,...besser wird.
    und nein der trainer hat ihn nicht nach der größe ausgesucht und ihn ins tor gestellt,sondern weil er keine angst und sich als torwart eignet.
    ich werde auch die vielen hinweise,ratschläge und tipps beherzigen und annehmen den dafür habe ich mich ja hier angemeldet um als nicht torwart der aus einen andern handwerk kommt infos zu diesem thema sucht.

    antizipierungsfähigkeit, koppelungsfähigkeit musste ich erst googeln
    Geändert von elias (27.09.2012 um 02:47 Uhr)

  16. #16
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    Zu dem was Steffen schreibt und ich in fachlicher Richtung alles so unterschreibe, sollte dein Augenmerk schlicht darauf gerichtet sein, dass der Junge seinen Spaß behält. In dem Alter kannst du viel kaputt machen durch "zu viel des Guten". Konzentriere dich auf das was er schon gut kann und beachte auch die Tatsache, dass er sich lernt zu schützen, körperlich wie auch seelisch/geistig. Mehr braucht es erst einmal nicht! Kinder in dem Alter lernen am besten von "Vorbildern, Idolen, Superhelden". Welchen Torwart mag er denn besonders? Schaue dir mit ihm gemeinsam Videos von diesem Torwart an, nicht so tolle genau so wie ganz tolle. So kannst du ihm auch schon einmal die "Rolle des Torhüters" näherbringen. Auch wenn sich das was Steffen über Stärken/Schwächen, vormachen, zugeben von "können oder nicht können" im ersten Moment sehr penibel anhört, das ist nicht zu unterschätzen und sollte sehr ernst genommen werden! Bedenke auch die Tatsache, dass dein Sohn alles mitbekommt was du da tust. Die Tatsache, dass du alles oder sehr viel dafür tust, dass aus ihm ein guter/sehr guter Torwart wird, zeigt ihm indirekt leider auch, dass du ihn für nicht gut genug hältst und auch das bleibt dem Kleinen nicht verborgen. Da ist Fingerspitzengefühl und die richtige Dosis enorm wichtig.

  17. #17
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von chriskurz Beitrag anzeigen
    Und da kann man meiner Meinung nach über eine falsche Falltechnik eines 8-9 jährigen hinwegsehen wenn er das Fangen richtig erlernt hat. Du wirst wahrscheinlich anderer Meinung sein, und ich freue mich wenn du mich mit guten Argumenten vom Gegenteil überzeugen kannst
    Dann nimm doch mal einen x-beliebigen 8 Jährigen und wirf diesem einen Ball zu. Dir im Lehramt für Sportwissenschaft sollte nun bewußt sein, daß seine Antizipierungsfähigkeit nicht ausreichend ist, sich selbst und die Flugbahn des Balles in Relation zu bringen. Wenn doch, so ist der Prozess in der Entwicklung, aber keinesfalls ausgeprägt, so daß es zu himmelschreienden Fehlern kommt - ein Faktor, der die nicht ausgeprägte Orientierungsfähigkeit des Kindes eigentlich verschlimmert, als verbessert.
    Das sind jetzt mentale Fähigkeiten, die den Prozess das Fangens von Bewegten Objekten auf eine dicke Hürde schieben.

    Jetzt die Technik: Prüfe doch mal bitte, ob die kleinen Hände überhaupt einen sauberen Korbgriff machen könnten... wie schaffe ich es, daß es im Alter klappt, ohne vorher angewandte Techniken stark zu beeinflussen?
    Einem B Jugend Keeper erkläre ich den Korbgriff... das kann ich bei einem F2 Spieler nicht machen.... Kann das der 1. Mannschaftstorwart auch, also diesen Schritt zur methodischen Vermittlung der Technik?
    Ich will damit nichts in Abrede stellen, ich will damit nur aufzeigen: Du musst einfach ein wenig mehr drauf haben. Das kann man lernen, ja, aber der Prozess ist alles andere als - mal eben schnell. Man darf und soll sich damit ruhig beschäftigen. Denn dann wird es das, was es sein soll: Kindgerecht!

    Zitat Zitat von TW-Mentalcoach Beitrag anzeigen
    So kannst du ihm auch schon einmal die "Rolle des Torhüters" näherbringen. Auch wenn sich das was Steffen über Stärken/Schwächen, vormachen, zugeben von "können oder nicht können" im ersten Moment sehr penibel anhört, das ist nicht zu unterschätzen und sollte sehr ernst genommen werden! Bedenke auch die Tatsache, dass dein Sohn alles mitbekommt was du da tust.
    Und genau DAS ist das Schlimme daran. Die Kurzen haben ein verdammt sensibles Gespür für was um diese herum passiert.
    Ich erlebe es ja live mit. Weißte Du was das schlimmste für einen Kleinen ist, wenn er technisch sich auf "Augenhöhe" bewegt und nur nicht zu den "größeren" vereinen eingeladen wird, weil er kleiner ist.
    Denn er merkt, für Körpergröße kann er nichts, aber für seine technischen Fertigkeiten. Da stellt er sich ganz bewußt irgendwann die Frage, warum bei einem Norbert Nachtweih ein Torwart im Tor spielt, der mehr rumfällt, als Bälle hält und eine Technik hat, die einem gruselt... ein anderer Torwart mit besserer Technik aber aufgrund der Größe nicht mal mitmachen darf, um sich zu beweisen.
    Das ist dann der Punkt, wo der Vater dein kleinen in den Armen nehmen muss, schwer und lange trösten muss, weil das für diesen unverständlich ist, daß allein Körpergröße ein Maßstab ist.

    Das geht schon los, wenn man neu im Verein ist und dann der Anruf kommt, ob er nicht mal für die 3. Mannschaft einspringen könnte, weil deren Tw krank ist.
    Er zieht sich in Hektik auf dem Spielfeld um, macht sich warum und das erste was alles meint ist: "Der ist ja voll klein!" Keine Frage, es zieht sich durch alle Altersschichten... Die Belohnung kommt zum Glück nach den Spielen, wenn die Mannschaft dann fragt: "Der ist voll gut, dürfen wir den behalten?" "Aber wir brauchen doch einen guten Torwart!"

    Trotzdem: Wie tröste ich einen Torwart, der im Moment so gut wie gar nicht wächst und bei dem die Ärzte nichts feststellen konnten?
    Es ist im Moment meine Mission... zumal er immer und immer wieder Torleute der anderen Vereine trifft und sieht - und dann technisch oft sich mehr als auf "Augenhöhe" bewegt. Er fragt sich dann immer, ob Größe wirklich das einzige Kriterium ist, wonach die Vereine die Torleute auswählen...

    Schaon daher ist der Begriff "auf Augenhöhe" nicht geschickt gewählt... denn er hat für mich als Trainer nichts mit Größe zu tun.
    Ich kenne daher die Medallie der anderen, negativen Seite ebenso... und die oft lächerlichen Argumente auch.

    Bei Rot Weiß Frankfurt hatte ich mal ein Pummelchen im Tor. Ich fand diesen mit guten Anlagen bestückt und auch eigentlich besser, als alles andere, was damals in der E1-Jugend rumgesprungen ist. Doch keiner wollte Ihn haben, weshalb er dann immer wieder in der E3 sein Dasein fristen durfte, weil die Trainer der E1 diesen nicht mochten. Ich hingegen war der Meinung, daß er ein richtig guter ist, zumal er die Techniken rasch begriff.
    Heute spielt er bei Rot Weiß, unangefochten in der C1... selbst den ehemaligen USA Jugendauswahltorwart, der damals so umworben und propagiert wurde, hat er verdrängt... er ist gewachsen, ist schlank geworden und atheltisch... wie gut wäre er heute, wenn man Ihn damals hätte viel mehr und mit mehr Anspruch spielen lassen?
    Geändert von Steffen (27.09.2012 um 11:13 Uhr) Grund: Aus zwei mach eins
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  18. #18
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    "Welchen Torwart mag er denn besonders? "

    der kleine ist ein großer fan von fc bayern münchen und manuel neuer,er hat sich den verein und tw selber ausgesucht.
    wir schauen auch u.a.die sportschau und da sage ich auch mal das ein tw mal gute und schlechte zeiten im tor hat und das versteht er auch.
    bei uns im verein gibt es einen jungen und der ist klein und das ist in meinen augen der größte weil er bälle hält,abwehrt,... und wo andere sich eine scheibe ab schneiden können.
    ich will aber nicht nicht schon wieder das thema größe einbringen,aber die kleinen sind auch manchmal die größten!
    was ich schlimm finde wenn eltern die bei einen punktspiel was am sonntag wieder ist die kinder nach einem und bei einem spiel runter machen wenn nicht ganz nach lehrbuch gespielt wird .
    da frage ich mich immer sind die kinder in der bundesliga oder kreisliga?
    die sollen einfach spaß am fussball haben.
    Geändert von elias (27.09.2012 um 20:21 Uhr)

  19. #19
    Amateurtorwart Avatar von chriskurz
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    Steffen ich weiß was du meinst, aber bin trotzdem der Meinung dass man mit den Kleinen ein gewisses Koordinationstraining machen kann. Und auch mit Übungen zur Hand-Auge Koordination, gewisse Grundmuster hervorrufen kannst. Ich habe Torhüter im Kleinfeldbereich gesehen, die sind zusammengezuckt un haben sich fast wie ein Igel zusammengerollt als ein Ball halbhoch aufs Tor kam. Oder ein Torhüter (10 Jahre alt) hat die Hände wie beim "Hampelmann" über dem Kopf zusammengeschlagen um den Ball zu fangen der über ihm zwischen die Arme durch ins Tor flog..
    Um den Kids solche Peinlichkeiten zu ersparen, sollte man durch erfahrene Torhüter gewisse Grundtechniken vermitteln..
    Denn viele Keeper bekommen kein Profi-Torwarttraining, in dem sie alle Techniken beigebracht bekommen, die meisten haben gar kein TW-Training..
    Fliegende Menschen!

  20. #20
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    chris,
    Du hast die Fragen nicht wirklich beantwortet. Bitte lies meinen Beitrag nochmals und genau, dann erst antworte - denn ich glaube Du missverstehst etwas sehr grundlegendes....
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  21. #21
    Amateurtorwart Avatar von chriskurz
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Dann nimm doch mal einen x-beliebigen 8 Jährigen und wirf diesem einen Ball zu. Dir im Lehramt für Sportwissenschaft sollte nun bewußt sein, daß seine Antizipierungsfähigkeit nicht ausreichend ist, sich selbst und die Flugbahn des Balles in Relation zu bringen. Wenn doch, so ist der Prozess in der Entwicklung, aber keinesfalls ausgeprägt, so daß es zu himmelschreienden Fehlern kommt - ein Faktor, der die nicht ausgeprägte Orientierungsfähigkeit des Kindes eigentlich verschlimmert, als verbessert.
    Das sind jetzt mentale Fähigkeiten, die den Prozess das Fangens von Bewegten Objekten auf eine dicke Hürde schieben.

    Jetzt die Technik: Prüfe doch mal bitte, ob die kleinen Hände überhaupt einen sauberen Korbgriff machen könnten... wie schaffe ich es, daß es im Alter klappt, ohne vorher angewandte Techniken stark zu beeinflussen?
    Einem B Jugend Keeper erkläre ich den Korbgriff... das kann ich bei einem F2 Spieler nicht machen.... Kann das der 1. Mannschaftstorwart auch, also diesen Schritt zur methodischen Vermittlung der Technik?
    Ich will damit nichts in Abrede stellen, ich will damit nur aufzeigen: Du musst einfach ein wenig mehr drauf haben. Das kann man lernen, ja, aber der Prozess ist alles andere als - mal eben schnell. Man darf und soll sich damit ruhig beschäftigen. Denn dann wird es das, was es sein soll: Kindgerecht!
    Ich weiß nicht ob ich alles richtig verstanden habe, aber ich denke du meinst dass die Kids in dem jungen Alter nicht alle später nötigen Techniken 1:1 umsetzen können. Und deswegen mehr falsch machen, und man Geduld und Zeit braucht um diese richtig zu vermitteln.. Denn vermittelt man diese falsch, hat man später noch mehr Arbeit um falsch verinnerlichte Techniken rauszubekommen.
    Falls das jetzt so richtig ist, meine Gegenfrage: entwickeln die Kids ohne TW-Training nicht ihre eigene Technik?
    Fliegende Menschen!

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