Vielen Dank für eure Beiträge und Meinungen zu meinem Engagement, im Fussball. Ich muss dazu aber ergänzend sagen, dass ich im Fussball als Kind und Jugendlicher immer den Rückhalt gewonnen habe, denn ich gerade brauchte. Wenn ich heute Kinder oder Jugendliche täglich nach der Schule auf dem Fussballplatz sehe, dann kann ich mich damit insofern identifizieren, dass ich selbst nicht anders war. Es war eine super Zeit, von Mittags bis Abends auf dem Bolzer zu gehen und mich mit den Nachbarn, oder anderen fussballverrückten, messen zu können, ohne mir über irgendetwas anderes Sorgen machen zu müssen, als um den wieder einmal verschossenen Ball.Auch wenn es eine Zeit als Jugendlicher gab, ungefähr zwei Jahre, in welcher ich den Computer dem Fussball vorgezogen habe, muss ich sagen, an Fussball kommt vieles ran, aber Konsolen oder allgemeine Multimediageräte, meiner Meinung nach, nicht.
Nun wird man allerdings älter und älter. Irgendwann ist man um die 25 Jahre alt und das Umfeld schaut einen komisch an, wenn man immernoch sehr oft auf dem Fussballplatz ist. Die Meisten der 25-jährigen gehen Arbeiten oder gehen sehr oft Saufen, verbringen ihre Zeit halt irgendwie anders, hocken drin. Wenn man dann immer wieder aufs Neue auf den Sportplatz kommt, dort eigentlich zwecks Training der Herren, Training der Junioren und dann noch um selber was für sich zu machen, gefühlt 7 Tage in der Woche ist, dann muss man sich schonmal einige Sachen anhören. "Wo ist dein Zelt?", "Hast du den Sportplatz schon als Zweitwohnsitz eingetragen?"...usw. Mittlerweile geht es mir rechts rein, wird im Gehirn dann neutralisiert und geht dann links wieder raus, wie man so sprichwörtlich sagt. "Da rein, da raus!"
Vor kurzem hatte ich allerdings ein Schlüsselereignis, in welchem mir klar wurde, dass genau diese Personen der Masse hinter her laufen und vielleicht sogar unzufrieden mit dem eigenen Leben sind. Nachgefragt habe ich noch nicht, währe wohl doch etwas zu dreist. Fest steht für mich, dass ich gewisse und sehr hohe Ziele im Fussball verfolge und diese auch umsetzen möchte. Eines davon ist es mir mit meinem, inzwischen mehr als ein Hobby, eher eine Lebensaufgabe, mein Leben finanzieren zu können. Und was das angeht, bin ich bisher sehr gut dabei!
Sehr viel oder für den einen und anderen, vielleicht zuviel Engagement trifft also nicht immer nur auf Beführworter. Sonst währe es zum einen auch langweilig. Mit der Zeit lernt man aber, damit umzugehen und bewusst zu kontern. Zunehmend akzeptiert das Umfeld auch die eigene Entscheidung und wenn man dann Erfolge feiern kann, welche alle sehen, dann ist das ein "Bombengefühl". Und nur weil ich bisher derart viel Engagement, um bei dem Wort zu bleiben, investiert habe, bin ich nun da wo ich bin. Ziel ist es aber dennoch, noch weiter zu kommen und dafür gilt es, weiterhin präsent zu sein und den persönlichen Rahmen des Möglichen zu sprengen, um sich dann auch zu erweitern. Manchmal klappt es im ersten Anlauf, manchmal braucht man eben zwei oder drei Anläufe. Wichtig ist, dass man das Ziel und das Wesentliche nicht aus den Augen verliert und darum kämpft. Hierfür sind die Jahre von 20 - 35 Jahre, meines erachtens, sehr gut geeignet! Ab 36 steuert man dann schon langsam auf die Rente zu!![]()
![]()