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Thema: Bürki, Roman (Borussia Dortmund, Bundesliga)

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  1. #1
    Nationale Klasse Avatar von motörmatze
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    Geht jetzt etwas über das blanke Thema Bürki hinaus, aber dass ein Keeper anders bewertet wird, nur weil sein Verein andere Ansprüche hat (oder augezwängt bekommt), finde ich schlichtweg schwachsinnig. Eigentlich sollte jeder gleich kritisch gesehen werden, aber nein, da gibt es schwere und "Schwamm drüber" Patzer, dies und das. Eigentlich drehen wir uns alles individuell zusammen, wie es uns passt. Warum letztendlich? Weil es keine Objektivität gibt, nur subjektive Wahrnehmungen. Und wenn wir ehrlich sind, gieren wir danach, weil es immer geil ist, bei anderen kritisch den Finger zu heben und aufzuzeigen, was hier nicht passt und da unsauber ist. Machen wir uns nix vor, das bleibt alle Zeit so.
    Ich hoffe für Bürki (und als Fan logischerweise für den BVB), dass er einfach wieder seinen Kasten sauberhält, weil dann erfolgsbedingt (dennoch aufkommende) Kritik an ihm für mich so interessant sein wird wie der Sack Reis in China - nämlich gar nicht...

  2. #2
    Nationale Klasse Avatar von Anadur
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    Zitat Zitat von motörmatze Beitrag anzeigen
    Geht jetzt etwas über das blanke Thema Bürki hinaus, aber dass ein Keeper anders bewertet wird, nur weil sein Verein andere Ansprüche hat (oder augezwängt bekommt), finde ich schlichtweg schwachsinnig.

    Dabei ist das ja wohl selbstverständlich. Natürlich stelle ich an einen CL-Team/Meisterschaftsfavoriten Keeper vollkommen andere Ansprüche als an den Keeper eines Team aus Liga 3. Da ist nichts schwachsinnig dran. Wie kommt man auf das Brett? Das man sich in Deutschland mit internationalem unterem Durchschnitt zufrieden gibt, ändert daran auch nix. Die Quittung bekommt man ja in Europa seit mittlerweile 20 Jahren, wenn man die Bayern mal ignoriert.

    Bürki ist jetzt das dritte Jahr in Dortmund. Das erste war eher durchwachsen bis schwach. Das zweite war ok bis gut. Das dritte ist mittlerweile schlechter als das Erste. Entweder hat er die Klasse für so eine Mannschaft oder eben nicht. Bei den Ansprüchen des BVBs wird man im Winter, spätestens im Frühjahr reagieren müssen, wenn er sich nicht deutlich steigert. So ist das Geschäft, da muß man auch kein Mitleid haben. Man hat ja bis jetzt scheinbar nicht den Mut gehabt mal 15-20 Millionen für einen Torwart auszugeben, dabei ist das so eine zentrale Position.

    Dass er allerdings anders bewertet wird als z.B. ein Sommer, nur weil der bei BMG aktuell eher um den Niederrheinpokal spielt, kann ich nicht nachvollziehen - immerhin soll doch Sommer die Nr 1 der Schweiz sein, also müsste man seine Böcke doch anders kritisieren als die von Bürki? Oder hinkt hier die Logik?



    Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde hier Sommer sehr eindeutig und ausführlich kritisiert. An seinen grundsätzlichen Schwächen auf der Linie hat sich auch nicht viel geändert seit damals. Ich seh da wenig Grund drin, die wieder und wieder durchzukauen. Dazu sind die Gladbacher eben auch ein wenig aus dem Fokus geraten, weil sie den Anschluss nach ganz oben so ein wenig verpasst haben und sich zu den 14 anderen Abstiegskandidaten der Liga gesellt haben.

  3. #3
    Amateurtorwart
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    Zitat Zitat von motörmatze Beitrag anzeigen
    Geht jetzt etwas über das blanke Thema Bürki hinaus, aber dass ein Keeper anders bewertet wird, nur weil sein Verein andere Ansprüche hat (oder augezwängt bekommt), finde ich schlichtweg schwachsinnig.
    Opportunismus hilft nicht weiter, denn es gibt weder den perfekten Torwart noch einen perfekten Trainer. Aber mit konstruktiver Kritik kann sich jeder das für sich heraussuchen, was ihm weiterhilft. Allerdings gebe ich dir recht, wenn dabei ein wenig zu sehr spekuliert wird, wenn Fakten fehlen.

    Bevor ein Keeper von mir sein Feedback erfährt, frage ich ihn zunächst, wie er die Situation gesehen hat? Denn wenn sich seine Sicht der Dinge anders darstellt als meine Eindrücke, dann nützt ihm mein Feedback wenig. Selbst Fernsehbilder liefern nicht immer die gewünschten und eindeutigen Analysemöglichkeiten.

    Für mich ist deshalb nicht nur wichtig, was einer macht, sondern was einer dabei denkt. Kommen wir da zu unterschiedlichen Bewertungen zwischen Torwart und Torwarttrainer, dann gilt es zunächst die Sicht des Keepers zu analysieren. Erst danach geht es auf den Platz, um die Verbesserungsmöglichkeiten zu trainieren.

    Wer sich dabei größere Fortschritte in seinen Erkenntnissen wünscht, der sollte den Ballast eines bequemen breiten Pfades im Mainstreaming des Fussballs ein wenig hinter sich lassen. Denn hier werden nur allzuoft Erkenntnisse gepflegt, die gar nicht hinterfragt werden. Als Beispiel hierfür hatte @Steffen das "spekulieren" angebracht. Hierbei wird lediglich darauf vertraut, dass der Gegner in einer bestimmten Situation immer das Gleiche macht! Jedoch weicht er mal davon ab, weil er eine andere Idee hat und mal weicht er davon ab, weil ihm der Ball leicht verspringt! Darauf kommt es nicht an, sondern darauf, dem Keeper ein Füllhorn an Möglichkeiten in der Ausbildung aufzuzeigen, aus der er situativ eine der Besten selbständig auswählt. Entscheidet sich ein Torwart falsch, dann kann er den Ball trotzdem halten, entscheidet er sich nicht oder will er seine erste Entscheidung noch mal überdenken, dann zappelt der Ball meistens schon im Netz. Letzteres ist häufig ein mentales Problem, weshalb es nicht gelingt sich zu 100 % zu konzentrieren, bzw. die Herausforderung nicht mit Freude, sondern als übergroße Belastung zu sehen. Da braucht es schnelle und gute Hilfe, denn bei dieser Grübelei erfernt man sich von der Realtität. Klare Worte aus dem Munde einer vertrauenswürdigen Person können helfen.

    Auch wenn sie Millionen verdienen - zu Helden machen sie sich nicht! Das machen andere! In einer "Torwart-Expertenrunde" sollte man so nah wie möglich an den Fakten orientierten und diskutieren.

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