Wenn ich Bürki wäre, hätte ich es genauso gemacht: Gesundheit vor Gegentor! Er war ja gerade erst verletzt, sucht Sicherheit im Spiel.
Wenn ich sein TW-Trainer wäre, würde ich die beiden anderen Entscheidungen bevorzugen:
a. Sprint zum Ball, wenn Chance als erster dran zu sein, realistisch
b. erst zurück ziehen (um Mitspielern die Chance zu geben, den davon eilenden Gegner einzuholen), dann ins 1vs1 am 11-er gehen
a. und b. haben den Vorteil, dass der TW den Kontaktpunkt mitbestimmen kann, was den Angreifer in eine ungünstigere Situation bringt.
Müßig darüber zu diskutieren, ob er dabei das Tor hätte vermeiden können. (Hinterher ist man immer schlauerEs geht darum, die Erfolgswahrscheinlichkeit für sehr ähnliche Situationen durch kognitives Handeln im Spiel zu erhöhen. Dazu zählt es auch, sämtliche Störfaktoren im Entscheidungsmoment zu ignorieren.
Aber mal eben erklären oder zeigen ist da nicht - das braucht schon seine Zeit und läßt sich nicht seriös in 40 LE (wie vom DFB vorgeschlagen, statt selber denken zu lernen, die Vorurteile neu zu sortieren) vermitteln?