Man könnte hier beim 1. Tor sogar von einem "Doppelpatzer" von Batra und Bürki sprechen.

In dieser Situation muß der Torwart das Kommando geben. Solange er seinem Mitspieler kein Zeichen gibt, ist dieser in der Verantwortung den Ball zu klären. Batra sieht Bürki auf sich zu gehen, weshalb es höchst unklug wäre, ihn in dieser Situation anzuspielen, da Bürki sofort unter Gegnerdruck steht. Bürki hätte als den Abstand halten müssen, wenn er den Rückpaß von Batra fordert, um ohne Gegnerdruck das Spiel aufbauen zu können.

So aber sah es von Beiden ssehr unglücklich aus! Der Rückpaß war die falsche Entscheidung von Batra und Bürki verstolpert den Ball!

Es gab allerdings an diesem Wochenende wieder mal eine Reihe von Situationen im Profifussball, wo aufgrund mangelnder fussballerischer Fähigkeiten von Torleuten Gegentore kassiert wurden. Aber solange es normal für Trainer und Zuschauer ist, dass ein Torwart Probleme bei der Ballverarbeitung hat, weshalb seine Bälle im Aus oder beim Gegner landen, ein Ball jedoch nicht durch die Finger flutschen darf, solange wird beim Torwarttraining hauptsächlich nach guter alter Tradition der Torwart mit Hechtparaden beschäftigt, statt sein Training nach der Aktionshäufigkeit anzupassen. Diese Forderung ist sportwissenschaftlich begründet, allerdings nicht neu! Sie hat sich aber bislang kaum durchgesetzt!

Ich vermute mal, dass zur Winterpause beim BVB ein neuer Chefcoach an der Seitenlinie steht, ähnlich wie bei einigen anderen Vereinen, bei denen die sportlichen Ziele in Gefahr sind? In der Torwart- und Torwarttrainerfrage jammern wir noch auf hohem Niveau! Nicht immer ist ein Wechsel die Lösung, wenn die Verunsicherung in der Mannschaft bereits weit vor dem Tor beginnt? Wieviel Bonus wir bei der Torwartausbildung haben? Schwer zu sagen! Wenn selbst die "Keeper von der Insel" imponierende Leistungen zeigen! Das und ähnliche Fragen werden wir uns sicher im kommenden Jahr bei der WM in Russland beschäftigen?