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Thema: Stur sein oder auf den Trainer hören?

  1. #1
    Torwarttalent
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    Standard Stur sein oder auf den Trainer hören?

    Hi, ich hab in letzter Zeit ein mehr oder weniger großes Problem. Mein relativ neuer Trainer fordert von mir, dass ich bei 1vs.1 Situationen grundsätzlich immer mit Schwung rauslaufen soll und mich auf den Ball schmeiße. Ich finde die Technik, die ich hab aber wesentlich effizienter. Ich hab es so gelernt, dass ich immer in kurzen Schritten ein Stück rauskomme, wenn der Stürmer den Ball ein Stück vorgelegt hat. Kurz bevor er wieder den Ball berührt muss man dann wieder auf alles vorbereitet sein, lange stehen bleiben und sich auf seine Reflexe verlassen. Meine Rate, dass ich den Ball halte ist dadurch auch relativ hoch. In dieser Methode sehe ich den Vorteil, dass man auf alles vorbereitet ist. Den Nachteil der Methode meines Trainers sehe ich darin, dass man nicht mehr reagieren kann. Der Stürmer kann den Ball über einen Heben, quer legen oder seitlich vorbei spielen, dass man nur seine Beine und nicht den Ball erwischt.
    Momentan bin ich der Meinung, dass ich meine Technik behalte, auch wenn mein Trainer dann nicht sehr zufrieden sein wird. Seit ihr auch der Meinung oder nicht?

  2. #2
    Nationale Klasse Avatar von ryx0riz0r
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    Der Trainer kann dir nur einen Rat geben. Ich finde du solltest es so machen, wie du es gewohnt bist, vor allem wenn es gut klappt. Wäre es kompletter Nonsense wäre das wieder ein anderes Thema, aber ich persönlich hasse es, wenn sich unser Trainer in mein Torwartsspiel einmischt, das akzeptiere ich nur von Leute die auch Ahnung vom Torwartsspiel haben und nicht auf Floskeln rumkauen.

  3. #3
    Amateurtorwart
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    Hmm, wieso sollte dein Trainer dir eine Methode nahe legen wenn deine einwandfrei klappt? hinterfrag dich vielleicht mal, ob in letzter Zeit vielleicht Gegentreffer gefallen sind, die seiner Meinung nach nicht hätten fallen dürfen.

    Denke ein Trainer versucht dich zu verbessern und würde dir eine gut funktionierende Technik nicht ausreden wollen.

  4. #4
    Amateurtorwart
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    Hast du schonmal mit ihm darüber geredet? Vielleicht sieht er dann auch Vorteile in deiner Methode. Ich mach das übrigens genauso wie und muss mir da auch einiges anhören... Naja ich finds aber trotzdem besser als einfach planlos auf den Stürmer zuzurennen. Kannst es ja einfach im nächsten Training mal ausprobieren.
    Oder habt ihr einen Torwarttrainer, den könntest du ja dann auch mal fragen

  5. #5
    Amateurtorwart
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    Wie wäre es denn, wenn du das sozusagen kombinierst? Also deine Technik klingt sehr überzeugend, aber nur darauf reagieren was der Stürmer macht? Ich glaube Steffen ist da ein Verfechter von, ganz aktiv zum Ball zu gehen im 1gg1. Versuchen die Situation so zu beeinflussen, dass man selbst der handelnde Part ist. @ Steffen: korrigier mich, wenn ich falsch liege.
    Ich halte es für falsch einfach herauszustürmen, denn man wird dann leicht umspielt. Also auf den Stürmer zugehen, und ihn dann beobachten, im richtigen Moment versuchen den ball anzugreifen und wenn es halt nicht geht, dann reagieren.

    Ich hoffe ich habe deine Technik richtig interpretiert.
    Nimm das Leben nicht so ernst, du kommst eh nicht lebend raus.

  6. #6
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Ich bin kein Verfechter
    Ganz und gar nicht. Wenn ich etwas sage, sind es Lösungsvorschläge, keinesfalls ein "How to" denn diese Lösungen die immer funktionieren und greifen, gibt es nicht.
    Ich habe daher mit die Methoden des Ballangriffes angeschaut und festgestellt, daß diese in gewissen Situationen Vorteile bringen - aber auch in großes Risiko bieten.
    Daher lautet meine Grundregel immer: "Stürmer schnell, Torwart schnell - Stürmer langsam, Torwart langsam"
    Das heißt, daß meine Chancen für einen Ballangriff, also mit Tempo in den Ball flach hineingleiten um diesen zu erreichen, dann besonders hoch sind, wenn auch der Stürmer mit großem Tempo und damit einer weniger engen Ballführung auf das Tor zustürmt. Hohe Geschwindigkeiten sind zudem für alle Objekte durch die Massenträgheit so, daß enge Wendungen und Kurven nicht gerade einfach ist. Auch ein Heber ist aus vollem Lauf weniger einfach und präzise.
    Ist der Stürmer hingegen aber langsam, hat er eine enge Ballführung, er ist wendiger, beweglicher und kann den Ball sowohl flach, als auch hoch spielen. Hier wäre ein Ballangriff reiner Aktionismus und nicht zielführend. Solch einen Stürmer muss man stellen - abwarten... Ein Ballangriff lohnt hier nur, wenn ich in Reichweite bin und dann muss das wie der Biss der Gabunviper sein - schnell und tödlich. Man muss warten, geduldig sein und dann im richtigen Moment zuschlagen und das mit der Präzision und dem Ziel, Beute zu machen, tödlich und sicher.
    Hier sind "Rechtzeitig fertig" und "Optimale Position und Distanz" sehr wichtig und diese muss ich erreichen.... ich muss jederzeit reagieren können, zugleich aber meine Annäherung abschließen und wenn möglich mich in eine Position bringen, wo ich auch zuschlagen kann.
    Man merkt, daß dies nicht in hohem Tempo passieren kann, sondern meine Annäherung muss ebenso erfolgen wie die des Stürmers, lauernd, abwartend und immer gespannt... wie der Tiger sich an den Wasserbüffel anschleicht, so muss sich der Tw an den Stürmer heranpirschen, denn der Stürmer hat das gleiche Ziel... Hier darf man nicht überhastet reagieren...

    Und ansonsten... technische Lösungen gibt es hier nur wenige bis gar keine.. es bleibt daher bei der reinen Situationsstrategie...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  7. #7
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    Die Theorie von Steffen hört sich sehr plausibel an und ich kann diese Meinung nur Unterstützen!
    Wobei es auch Stürmer gibt, die mit Tempo sich den Ball nicht immer weiter vorlegen sondern auch im Tempo eine sehr enge Ballführung haben.
    Deshalb würde ich eher aggresiv zum Ball gehen, wenn ich merke, dass sich der Stürmer den Ball etwas zu weit vorgelegt hat oder wenn er seitlich kommt und der Winkel spitz ist.

    Hatte gestern im Training 20 Min ein Spiel auf zwei E-Jugend Tore und ein eng abgestecktes Spielfeld. Da waren massig viele 1gg1 Situationen. Und obwohl ich gemeint hab, dass ich in vielen Situationen richtig reagiert habe, so war es schon heftig, wie wenig Chance man hat, wenn dein Gegner ein bisschen was am Ball kann und auch ein bisschen Hirn hat...

  8. #8
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    Ich finde man sollte auch immer im Hinterkopf haben, wie viel Zeit dem Stürmer bleibt und von welcher Position er auf dich zuläuft. Wenn ihm z.B. ein Ball am 16er durchgesteckt wird und er ihn dann im 16ner mitnimmt, würde ich nicht am 5er warten, sondern ihn durch aggressives Herauslaufen unter Druck setzen. Kommt er von eine der Halbpositionen und hat relativ viel Platz und Zeit, macht es denke ich Sinn, Winkel verkürzen und eine Ecke anbieten, lauern.
    Geändert von RuckZuck (20.03.2013 um 09:43 Uhr)

  9. #9
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von RuckZuck Beitrag anzeigen
    ... und eine Ecke anbieten, lauern.
    Das machst Du bei vielen Stürmern selbst in der E-Jugend nur einmal.... Die schicken Dich mit etwas Intelligenz schlicht Ball aus dem Netz holen - immer und immer wieder.
    Das ist der mieseste Ratschlag den man auch nur geben kann.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  10. #10
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    Lauern/spekulieren kann man höchstens bei einem Elfer!

  11. #11
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    Avatar von HannSchuach
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    Zitat Zitat von Neuling Beitrag anzeigen
    Lauern/spekulieren kann man höchstens bei einem Elfer!
    Können tut man immer, sollen aber nicht

  12. #12
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    Stimmt - wenn man päpstlicher ist wie der Papst!

  13. #13
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    Erstmal danke für die vielen Antworten
    @Bergbolzer: Dass kann nicht sein. Also bei uns ist es diese Saison so, dass wir normal zwei Torhüter in der C-Jugend, einen in der B-Jugend und einen in der A-Jugend haben. Ich bin normal in der C- Jugend. Der Torwart aus der A-Jugend hat sich vor der Saison verletzt. Dann ging der aus der B-Jugend in die A und ich in die B. Also Anfang der Saison hab ich gespielt. Es lief auch relativ gut und alle waren eigentlich soweit zufrieden. Im Herbst kam der eigentlicheTorwart wieder, aber ich sollte trotzdem in der B-Jugend bleiben. Also machte ich noch zwei Spiele, aber dann kam ein neuer Trainer und zur gleichen Zeit hatte ich eine Woche keine Zeit zum Training. Also hab ich bei dem neuen Trainer bis jetzt kein Spiel mehr gemacht und jetzt ist der Torwart der A-Jugend wieder verletzt. Nun muss ich wieder spielen und mein Trainer ist der Meinung, dass ich so agressiv aggieren sollte, wie der andere Torwart.
    Das ist aber auch verständlich, weil ich manchmal etwas zu zögerlich aggiere. Wegen euren Antworten hab ich eben ein wenig nachgedacht. Ich werde es jetzt mal versuchen wie Steffen es beschrieben hat. Dann hab ich glaub ich eine sehr gute Alternative gefunden.

  14. #14
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Das machst Du bei vielen Stürmern selbst in der E-Jugend nur einmal.... Die schicken Dich mit etwas Intelligenz schlicht Ball aus dem Netz holen - immer und immer wieder.
    Das ist der mieseste Ratschlag den man auch nur geben kann.
    also ich finde, wenn ein Stürmer seitlich auf dich zuläuft und man macht das kurze Eck zu bleibt für ihn nur noch hoch ins kurze oder ins lange eck - und meistens ist dass dann der Ball in die lange Ecke (das ist für mich Ecke anbieten)...und mit lauern meine ich einfach reagieren und leicht auf den Stürmer zu bewegen, um den Winkel zu verkürzen UND NICHT SPEKULIEREN

  15. #15
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Du kannst es ja finden, aber die e-Jugend Kicker der Eintracht Frankfurt, des JFC, von Mainz 05, dem FSV und Offenbacher Kickers, sowie Wehen Wiesbaden und vielen anderen werden dein Angebot annehmen und Dir das Ding ins Angebot laden. Da hast Du keine Chance. Und wenn nicht, dann nehmen die das Angebot nicht an, sondern ballern Dir das Ding in die Ecke, die Du nicht anbietest...

    Der Torwart DARF NIE eine Ecke anbieten - das ist wider aller Trainingslehre und damit wirklich der schlechteste Rat den man geben kann. In höherklassigen Vereinen ist das das Todesurteil und wird zudem zu einer schlechten Angewohnheit...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  16. #16
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    wenn ein Stürmer völlig frei vom 16ner Eck auf mich zuläuft und ich den Winkel so verkürze, dass ich mit einer Fußabwehr bzw. einem kurzen, schnellen abtauchen im kurzen Eck bin, ist die lange Ecke ja etwas "offener" als die kurze Ecke. So stehe ich zumindest im Tor und reagiere dann wo er hinschießt. Ist das so total falsch?
    Oder soll ich mich anders stellen? Danke

  17. #17
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    Naja du sollst den Winkel verkürzen, aber nicht die komplette Ecke anbieten. Ich mach das leider auch falsch udn versuche es immer anders zu machen, klappt aber nicht, weil ich dann immer "Angst" habe der Ball geht in die kurze Ecke. Kann mir vielleicht jemand Tipps geben, wie ich das am besten ändern kann?

  18. #18
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    da hab ich mich anscheinend total unglücklich ausgedrückt...bin neu hier, Schande über mein Haupt

  19. #19
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    Zitat Zitat von joco1997 Beitrag anzeigen
    Naja du sollst den Winkel verkürzen, aber nicht die komplette Ecke anbieten. Ich mach das leider auch falsch udn versuche es immer anders zu machen, klappt aber nicht, weil ich dann immer "Angst" habe der Ball geht in die kurze Ecke. Kann mir vielleicht jemand Tipps geben, wie ich das am besten ändern kann?
    Vor dem Ball ins kurze brauchst du keine Angst zu haben. Die "Angst", die du beschreibst, ist wahrscheinlich die, dass Nichtwissende Zuschauer oder eventuell sogar dein Trainer oder Mitspieler, dir das Tor ankreiden werden, weil du den ja ins "Kurze" bekommen hast. Das ist für viele Unwissende ja immer noch ein absolutes "No-Go". Genauso wie, "Wenn er rauskommt, muss er ihn haben" etc. wir kennen das ja alle zur Genüge.

    Mach dein Ding und das was "richtig" ist. Und Angst hemmt ungemein im Fußball, speziell im Tor und hat da auch nichts verloren. Gehe locker an die Sache ran und viel Spaß dabei

    lg Hannschuach

  20. #20
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    wenn du wirklich mit deiner technik besser klar kommst, würde ich mit den Trainer reden und ihn sagen, dass es so ist. Schließlich beherrscht du diese ja

  21. #21
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    Hallo!Ich mach es so das den Stürmer eine Ecke anbiete und die Hüftstellung des Stürmers achten und ihn anschließend unter Druck setze und mich meist flach zum Stürmer werfe und die Wahrscheinlichkeit liegt eh bei ca.38prozent den ball abzuwehren also hat er eh die höhere Wahrscheinlichkeit ein Tor zu erzielen also immer ganz locker

  22. #22
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    Zitat Zitat von Cech8 Beitrag anzeigen
    liegt eh bei ca.38prozent den ball abzuwehren
    ca. 38%. Wie kommst du auf diese Zahl?!?

  23. #23
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Hann, wenn man 38% annimmt, dann verstehe ich, warum die Quote so niedrig ist: Er bietet auch eine Ecke an, und wenn dann die Quote unter Halbe-Halbe liegt, ist das für mich der Beweis, daß die Torleute etwas machen, es nicht verstehen, was sie falsch machen - aber im Glauben sind, daß es besser ist - und daher deren Erfolgsquote schlechter ist, als diese sein müßte.
    Ich beobachte gerade im 1 gg 1 viele Torleute und entdecke immer wieder Missverständnisse und Unwahrheiten. z.B. daß beifüssige Grätschen zum Ball, welches Trainer dann damit rechtfertigen, daß es ja wie mit den Händen ist... das es IM Strafraum statt findet, im Fall des Treffens des Gegenspielers ein hohes Verletzungsrisiko beinhaltet und vom Schiedsrichter daher schon Ansatzweise als "gefährliches Spiel" geahndet werden kann (die Folge im Strafraum sind wohl jedem klar) leugnen sowohl Trainer als auch Torhüter.
    Viele Trainer arbeiten rein ergebnisorientiert, nicht aufbauend und leistungsorientiert - und hier zeigen sich die weiteren Lücken der sogenannten Qualitäts- und Qualifizierungsoffensive des DFB und der Landesverbände.
    Sagt man hier als erfahrener TwT ein paar Sätze dazu, es wird einem nicht abgenommen - noch geglaubt. Das Besserwissen, es wird daher von den Trainern vorgelebt.

    Im 1 gg 1 ist wichtig, daß der Torhüter nach den Regeln:
    • Optimale Position und Distantz
    • Rechtzeitig Fertig
    • Richtiger Beginn

    agiert....

    Die größte Fehlerquelle ist hier nach wie vor, daß die Torleute nicht korrekt den "Winkel verkürzen", die Torverkleinerung wird daher nicht korrekt ausgeführt und damit die Einschussquote erhöht.
    Dabei bieten viele Torleute eine Ecke an, so daß deren Stand und Steuerung nicht mehr offen ist, sondern im Kopf schon fehlprogrammiert ist. Wie will so ein Torwart im 1 gg 1 eine höhere Quote erreichen, wenn er hier bereits inkorrekt steht?
    Denn die Situation bleibt ja zu einem Torabschluss aus der Mitte völlig gleich - steht der Torwart aussermittig, dann erreicht er den Ball nicht und wenn er dann noch im Kopf diese angebotene Ecke eher als wahrscheinlich annimmt, verlagert sich unbewußt schon Gewicht und Absicht in diese Ecke, er wird auf der 'zugestellten' Ecke förmlich überrascht und kann nicht rechtzeitig und präzise reagieren.
    Das kann man gerade im Amateurbereich dutzendfach beobachten - uind die Torleute sind sich sicher, alles richtig zu machen. Und wie gesagt, gerade im Jugendbereich entscheiden daher gerade diese Dinge... und wenn hier ein Torwart die "Ecke anbietet, und dann die Hüfte beobachtet" wundert mich nicht, daß er gerade mal ein Drittel der Bälle abfangen kann.
    Diese Quote kann man immens steigern, wenn man eben sich richtig positioniert, lauert und den Stürmer stellt... der Rest ist Reaktion und diese ist trainierbar...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  24. #24
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    Wie verkürze ich denn "lehrbuchmäßig" den Winkel?
    Soll ich z.B., wenn der Stürmer vom 16ner Eck kommt, mittig bleiben und Distanz verkürzen, so dass kurzes und langes Eck gleich "groß oder offen" sind?

  25. #25
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    Avatar von HannSchuach
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    Also vom beidbeinigem Grätschen a la Wiese halte ich sowieso nichts, da nimmt man sich ja jeden Handlungsspielraum, den man als Torhüter hat. Ein Haken des Stürmers oder gekonnter Lupfer und vorbei ist es.

    Das mit dem "Ecke anbieten" ist ja auch so eine Sache. Funktioniert vielleicht noch irgendwo in der letzten Liga und das vielleicht nicht mal mehr dort.

    Man sollte seine Refelxe und seine Reaktion schärfen und sich darauf verlassen. UND auch einsehen, dass man nicht jede 1 gegen 1 Situation für sich entscheiden kann. Man kann alles "richtig" machen und trotzdem ist der Ball im Tor.

    Wie du schon sagtest Steffen: gut Positionieren, fertig sein und den Stürmer gut stellen etc......

    Zum Thema Winkel verkürzen hat ein ehemaliger Torwarttrainer im Jugendbereich gute Trainings dazu gemacht.

    Es wurde ein flexibles Gummiband im Tor gespannt. Torwart steht dahinter. Das Ganze wird auch noch gefilmt bzw. auch fotografiert. Ein Ball wird hingelegt und als Torwart sollte man so hingehen, wie man das in dieser 1 gegen 1 Situation machen würde. Die Situation wird angehalten und aus der Sicht des Stürmers fotografiert. Durch das Gummiband sieht man genau, wie die Winkel abgekürzt sind, sowohl lange als auch kurze Ecke. Das Foto kann man sich als Torwart selber anschauen und man sieht genau, was stimmt und was verbessert werden kann. Man merkt auch schnell, wenn man Gefahr läuft (oft auch unbewusst) eine Ecke anzubieten.

    Finde ich ganz einfach. Ist eine gute Verbildlichung solcher Situationen mit wenig Aufwand.

  26. #26
    Welttorhüter Avatar von Torbinho
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    Ich glaube, "Ecke anbieten" wird hier ein wenig falsch verstanden... Natürlich deckt man beim geschickten Verkürzen des Winkels das Tor gleichberechtigt ab, indem man in der Mitte der beiden gedachten Strahlen steht, die vom Ball zu den beiden Pfosten gehen. Dann entsteht eine Situation, wie in der Abbildung schematisch dargestellt. Die lange Ecke sieht größer aus, weil der Stürmer die Form des Tores kennt und er die Projektionsfläche hinten am Tor wahrnimmt. Diese ist, wie eindeutig zu sehen, in der langen Ecke größer als in der kurzen Ecke.
    Aber das ist ja nur die gedachte Wirklichkeit. In der Realität ist es ja so, dass der Ball am TW vorbei muss und das geht (angedrehte Bälle ausgenommen) nur im Bereich der gepunkteten, roten Linie. Diese Linie ist zu beiden Seiten gleich lang, bietet dem Stürmer also in Wirklichkeit keine Ecke an. Für diesen sieht es aber, wie zuvor beschrieben, so aus, als sei die lange Ecke "größer" und damit einfacher zu treffen, was nicht der Realität entspricht... Ich denke, das ist mit "Ecke anbieten" gemeint, was letztlich dann nur etwas unglücklich ausgedrückt ist.

    Bild2.jpg
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  27. #27
    Freizeitkeeper
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    Danke so hab ich das die ganze Zeit gemeint...

  28. #28
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Sorry, aber wenn jemand von Ecke anbieten spricht, dann macht er das meist auch, also er steht suboptimal.
    Denn die Illusion ergibt sich ja nur für den Stürmer, nicht aber für den Torwart... denn beim Tw ist das das Gefühl meistens umgekehrt, der wenn er korrekt steht, meistens die Kurze Ecke für offner er'fühlt'... und daher viele Torleute falsch stehen.
    Biete ich nun eine Ecke an.... kann ich dann dieses falsch stehen sogar eher steigern...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  29. #29
    Welttorhüter Avatar von Torbinho
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    Das Problem ist dann natürlich, dass das kein "Tipp" ist, sondern einfach das Grundverhalten eines Torwarts im 1gg1, egal in welcher Situation. Wenn der Torwart es anders macht, macht er es falsch.
    Hier im Thread ging es ja darum, ob man eher eine gute Position zum reagieren finden sollte (um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, einen Ball, der durch die rote Linie gehen würde, abzuwehren), oder ob man aggressiv die Distanz verkürzen sollte, um die rote Linie zu verkürzen, das "wirkliche Tor" für den Stümer also zu verkleinern. Da hilft dein Tipp natürlich nicht wirklich weiter, weil dies ja immer die Grundvoraussetzung ist. Ich denke, dadurch sind die Missverständnisse entstanden...

    Steffen sagt das schon richtig: Es hängt von der Situation ab, also vor allem vom Tempo und der entsprechenden Ballkontrolle des Angreifers. Mit viel Tempo muss er manchmal einen überhasteten Abschluss suchen und dann kannst du mit aggressiver Herangehensweise die Distanz verkürzen und so das Tor kleiner machen bzw. sogar dem Angreifer den Ball vom Fuß nehmen.
    Ist das Tempo geringer und die Ballkontrolle folglich besser, ist die Wahrscheinlichkeit groß, mit einem aggressiven Ansatz nach einer einfachen Körpertäuschung ins Leere zu laufen. Dann ist langes stehenbleiben und das Finden einer stabilen Position zum Einleiten der Abwehrbewegung wichtig. Man sollte aber nicht verzweifeln, wenn man in diesen Situationen dann öfter ein Tor kassiert als in der zuerst geschilderten Situation. Für einen Trainer mag es dann so aussehen: Wenn du aggressiv rauskommst, holst du mehr Bälle, als wenn du abwartest. Das ist aber ein Trugschluss, weil letztere Situation für den Stürmer natürlich einfacher ist und dementsprechend schwerer für den Torwart. Dann könnte man ja auch sagen: "Du kassierst nach Flanken prozentual weniger Tore als nach Elfmetern, also versuch beim Elfmeter mit angezogenem Bein den Ball zu pflücken" Ist ein bisschen übertrieben, aber von der Tendenz her passt es genau

    @Steffen: Das mit der gefühlt offenen Ecke ist dann aber auch ein Problem, das aus der Phrase "Kurzes Eck - Torwarteck" entstanden ist. Ist ja psychologisch logisch, dass der TW dann versucht, die kurze Ecke zuzumachen ("Hauptsache keinen "Fehler" machen") und die lange Ecke anzubieten (Umkehrschluss: "Lange Ecke - Nicht mein Job")... Wieder mal ein Beweis, das solche Phrasen viele Torhüter (wie auch die "wenn er rauskommt..."-Phrase) kaputt macht, die einfach keinen besseren Input bekommen...
    Geändert von Torbinho (21.03.2013 um 12:11 Uhr)

  30. #30
    Nationale Klasse Avatar von ryx0riz0r
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    Also mein Problem stellt vor allem dar, speziell bei der Option "Abwarten - Reagieren", dass ich meist die Beine zu weit offen hab und damit dem Gegner kein Eck, aber dafür ein schönes "Gurkerl" anbiete...
    Daher tendiere ich im Moment dazu, speziell im Strafraum bei 1gg1 Situationen aggressiv auf den Ball zu gehen...
    Ansonsten versuche ich mich eben so breit wie möglich zu machen, aber bei 1.90m Körpergröße ist das Loch zwischen den Beinen dann leider etwas größer.. :/

  31. #31
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    Zitat Zitat von ryx0riz0r Beitrag anzeigen
    aber bei 1.90m Körpergröße ist das Loch zwischen den Beinen dann leider etwas größer.. :/

    deshalb bin ich nur 1,80m groß/klein geworden

  32. #32
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    Was diese Thematik angeht ist das mit Sicherheit von Vorteil ^^

  33. #33
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    Zitat Zitat von ryx0riz0r Beitrag anzeigen
    Was diese Thematik angeht ist das mit Sicherheit von Vorteil ^^
    War nur scherzhaft gemeint.

    Muss nicht von Vorteil sein. Sich "groß" machen und das Tor "klein" ist bestimmt auch ein bischen leichter, wenn man körperlich etwas größer gewachsen ist.

  34. #34
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    Zitat Zitat von Torbinho Beitrag anzeigen
    @Steffen: Das mit der gefühlt offenen Ecke ist dann aber auch ein Problem, das aus der Phrase "Kurzes Eck - Torwarteck" entstanden ist. Ist ja psychologisch logisch, dass der TW dann versucht, die kurze Ecke zuzumachen ("Hauptsache keinen "Fehler" machen") und die lange Ecke anzubieten (Umkehrschluss: "Lange Ecke - Nicht mein Job")... Wieder mal ein Beweis, das solche Phrasen viele Torhüter (wie auch die "wenn er rauskommt..."-Phrase) kaputt macht, die einfach keinen besseren Input bekommen...

    ... genaue meine Rede (habe ich ja auch weiter unten schon "angeprangert")

  35. #35
    Nationale Klasse Avatar von ryx0riz0r
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    Gefühlt 20 mal in Hallentunieren getunnelt werden, ist auch nicht so der burner *g*
    Wobei ich da mittlerweile jetzt auch mehr darauf achte und mich etwas schmaler mache^^

  36. #36
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    Zitat Zitat von HannSchuach Beitrag anzeigen
    ca. 38%. Wie kommst du auf diese Zahl?!?
    Größe vom Tor den zu verkürzten winkel zum schützen und die38 ist ein mittelmaß

  37. #37
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    Die 38 prozent ist ein Mittelwert des Torwarts.Einer hat dort seine stärken der andere weniger und es nur die Wahrscheinlichkeit ausgerechnet nach einer statistik ebenfalls wo die Wahrscheinlichkeit des Elfmeters wo der die Wahrscheinlichkeit 25% beträgt das der Torwart den Ball hält.Es ist nur die Wahrscheinlichkeit das der Schütze die bessere Chancen hat

  38. #38
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    Ist immer ein Problem wenn der Trainer was will, was man selbst anders macht oder gelernt hat. Ich habe meistens Abwürfe gemacht, um das Spiel schnell eröffnen zu können, aber mein Trainer hat mir quasi verboten, den Ball schnell auf diese Art ins Spiel zu bringen, ich soll den Ball prinzipiell per Abschlag nach vorne schlagen wenn ich ihn habe. Finde ich auch etwas sinnlos, aber ich halte mich dran...

    Was 1-1 Situationen angeht war der Kommentar meines Trainers zur Technik: "Robert....einfach den Ball halten" :P
    "Zuerst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu" (Jürgen Wegmann)

  39. #39
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    Schon sehr komisch, wie schwammig sehr viele Beiträge hier rüberkommen. Das zeigt auch wieder, dass es individuell auf die torwartspezifischen Gegebenheiten ankommt. Also darauf, was der Torwart bereits für Erfahrungen gemacht hat und welche Techniken er sich autodidaktisch angeegnet hat. Zum Thema:

    @TORb: Wenn dein Trainer dir gesagt hat, dass du deine Technik und deine Vorgehensweise verändern sollst, dann hat er dir sicherlich gezeigt, was gegen deine Vorgehensweise spricht und weshalb seine besser ist. Wenn er dies nicht getan hat, dann frage ihn doch mal danach und erzähle ihm, dass du mit deiner Methode besser zurecht kommst bzw. du es als besser empfindest. Grundsätzlich ist es so, dass es oft bei einem Trainerwechsel so ist, dass sich der Kunde (Spieler), erstmal verschlechtert, wenn sich die Philosophie des Vorgängers und des nun aktuellen nicht decken. Beispiel: Ich habe ausgehend aus einer von mir durchgeführten Nachsichtung einen Torhüter in meine Trainingsgruppe eingegliedert, welcher schon an einer Torwartausbildung teilgenommen hat. Leider ist der Torwartausbilder in seinem Verein mehr als nur dürftig davor, den Jungs und Mädchen etwas vernünftiges beizubringen. Dennoch ist er ein Talent. Seit dem ich ihn mehrmals die Woche ausbilde, hat er sich erstmal verschlechtert. Er hat von mir neue Anregungen erhalten, welche ich aber immer anhand von Beispielen belegt habe und er selber erkannt hat, dass diese besser sind. Dadurch, dass er nun seine teilweise selbsterlernten Techniken und Bewegungsabläufe umstrukturieren muss und möchte hat er aufeinmal mehrere technische Lösungsmöglichkeiten und fällt in sogenannten Grenzfällen immer wieder in sein altes Muster zurück. Und wenn er eine Situation erfährt, die er auf beiden Wegen lösen kann, dann muss er sich entscheiden bzw. erstmal daran erinnern, dass er die "neue" Technik anwenden möchte. Diese ist halt noch nicht automatisiert.
    Zudem ist der Bewegungsablauf nun nicht mehr ganz so flüssig wie vorher. - Es stellt sich mir daher als Torwartausbilder immer die Frage, wieviel Verbesserung kann ich dem jungen Talent zumuten und was möchte ich ihm zumuten. Aber durch seinen enormen Ergeiz und Willen, hat er sich nun sehr prächtig entwickelt und macht einen Satz nach dem anderen. So, wie ich es mir für ihn erhofft habe.
    Warum also mit den besseren aufhalten, wenn man den Besten helfen kann! Worum es dann auch in unseren Nachwuchsleistungszentren und Lehrgängen geht.

    Grundsätzlich sollte man gerade als Torwart jemanden haben mit dem man sprechen und reden kann, der einem hilft. Aber wie in meinem ersten Beitrag geschrieben, ist dies hier in DE, gerade im Breitenfussball, einfach nicht gegeben. Dafür hinken wir in der Trainerausbildung für die Torhüter, anderen Ländern einfach zu sehr hinterher.

    Zum Thema "Rauskommen":
    Die Aussagen hier, sich nach dem Gegenspieler zu richten sind nicht ganz falsch, aber auch nicht richtig. Grundsätzlich kann man nicht sagen: "Angreifer (Stürmer) schnell, dann auch Torhüter schnell - Umkehrschluss - Angreifer (Stürmer) langsam, dann auch Torhüter langsam. Für den Breitenfussballer reicht das vielleicht, aber sicherlich gibt es hier auch Torhüter im Amateurbereich, welche knapp an der Schwelle oder im Leistungsfussball tätig und aktiv sind. Ziel ist es das Tor im Winkel zu verkleinern, dem ballbesitzenden Gegenspieler also wenig Möglichkeiten zum Einnetzen zu geben und dennoch den Druck zu erhöhen. Zum einen in Form von Gegner- aber auch Zeitdruck, in dem der Torwart rauskommt, agiert und den Angreifer unter Zugzwang stellt.
    Hierbei ist, mal ganz einfach nur auf die oben stehende Theorie bezogen, auf die Kontaktzahl des Angreifers mit dem Ball zu achten. Je weniger Kontakte und je weiter der Ball vom Fuß "springt", desto schneller komme ich raus. Je mehr Kontakte er hat, desto mehr Ballkontrolle hat dieser. Also wesentlich verzögerter und mit kleineren Schritten rauskommen und dann in keinster Weise wegdrehen. Hierdurch geht Fläche verloren... ...nur als grobe und kleine Anregung für euch! ;-)

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