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Thema: 1-gegen-1-Situation

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  1. #1
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Sprungkraft ist bei flachen Bällen unnötig. Wenn dich jemand nach flachen Bällen springen läßt, sollte er seinen Trainerschein abgeben Egal ob DFB Lizenz oder Niederländische Lizenz

    Nachstellschritte, Auftaktschritt (nur ca. eine Fusslänge vom Standbein weg, Ferse berührt den Boden nicht) - und dann beugt man sich schrägt nach vorn, bringt so das Knie vor und über die Fussspitze, was einen Fall nach vorn einleitet. Das andere Bein macht nur diese Bewegung mit, wird ab jetzt entlastet, und wen das Knie fast den Boden berührt, schiebt man sich mit dem Sprungbein schrägt nach vorn in den Ball hinein. Diese Bewegung geht explosiv und extrem kräftig von statten. Das andere Bein wird kräftig angezogen, zur Brust gezogen, womit zusätzlicher Schwung erzeugt wird. Dabei bringt man die Leithand, das ist die Hand, die der Richtung die man muss auf der gleichen Körperseite ist. Diese Hand geht runter und über den Boden, man kann auf der Handkante der Führhand ggf. über den Boden gleiten, darf aber nicht die Finger spreizen, sonst bohrt sich der abgespreizte kleine Finger in den Boden - das führt zu schweren Fingerverletzungen, weil der Körper hier nachschiebt und nicht ausweichen kann.
    Die zweite Hand führt mit, wird aber nicht hinter, sondern wir ein Deckel auf den Ball gelegt... nachdem der Ball ergriffen ist, bleibt die untere Hand gestreckt, die obere Hand sichert den Ball am Körper. Dabei sichert das Knie den Ball zusätzlich, damit er nicht nach unten durch kann.
    Schwer zu erklären, aber seitliche Bälle haben nichts mit Sprungkraft zu tun, weil man nicht springt. Wichtig ist, daß man diese in den Ball schieben beherrscht. Das ist wie Springen, aber eher in über den Boden gleiten...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  2. #2
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    Zitat Zitat von Dominik Müller Beitrag anzeigen
    Jab hatte alles gut geklappt, danke der Nachfrage Am Mittwoch habe ich mit meinen Freunden versch. Situationen trainiert, bevorzugt die oben genannten Sachen. Allerdings habe ich komplett auf den normalen Toren trainiert, da keine kleineren zur Verfügung standen. Hat aber alles gut geklappt und ich habe schon starke Fortschritte verspürt. Am Donnerstag stand dann ein Training mit der Männermannschaft meines Vereins an, dort wurde sehr viel für die 1geg.1-Situation getan, so, dass ich schon fast hemmungslos zum Ball gehe (manchmal noch etwas verzögert). Am Freitag war dann noch von mein Verein das Training, wo für mich auch etwas für das Problem eingebaut wurde. Somit konnte ich riesen Fortschritte machen, deshalb möchte ich mich nochmals bedanken!
    Bei dem Männertraining habe ich jedoch gemerkt, dass ich bei flachen platzierten Schüsse noch etwas Probleme hab, das passt zwar nicht zu diesem Thema, aber habt ihr auch dafür ein paar Tipps? Ich bin "nur" 1.75m groß und komme nicht an solchen Dingern ran, obwohl ich eine gute Sprungkraft habe.
    Sehr gut! Dein Bericht hört sich schonmal sehr positiv an. Auch wenn du jetzt schon wieder soweit oben auf bist, übe diese Situationen weiter. Beim nochmaligen Zusammentreffen mit einem Gegenspieler, den du nicht kennst, wird sich zeigen, ob du dann vom Kopf her stabil bleibst und die Aktion durchziehst. Die Umsetzung im Training ist der erste Schritt, der zweite dann die Anwendung unter Wettkampfbedingungen wie Turnier, Punktspiel usw. - Ich finde es aber gut, dass du dich da so reinhängst. Kopf hoch und weiter so! :-)

    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Sprungkraft ist bei flachen Bällen unnötig. Wenn dich jemand nach flachen Bällen springen läßt, sollte er seinen Trainerschein abgeben Egal ob DFB Lizenz oder Niederländische Lizenz
    Nachstellschritte, Auftaktschritt (nur ca. eine Fusslänge vom Standbein weg, Ferse berührt den Boden nicht) - und dann beugt man sich schrägt nach vorn, bringt so das Knie vor und über die Fussspitze, was einen Fall nach vorn einleitet. Das andere Bein macht nur diese Bewegung mit, wird ab jetzt entlastet, und wen das Knie fast den Boden berührt, schiebt man sich mit dem Sprungbein schrägt nach vorn in den Ball hinein. Diese Bewegung geht explosiv und extrem kräftig von statten. Das andere Bein wird kräftig angezogen, zur Brust gezogen, womit zusätzlicher Schwung erzeugt wird. Dabei bringt man die Leithand, das ist die Hand, die der Richtung die man muss auf der gleichen Körperseite ist. Diese Hand geht runter und über den Boden, man kann auf der Handkante der Führhand ggf. über den Boden gleiten, darf aber nicht die Finger spreizen, sonst bohrt sich der abgespreizte kleine Finger in den Boden - das führt zu schweren Fingerverletzungen, weil der Körper hier nachschiebt und nicht ausweichen kann.
    Die zweite Hand führt mit, wird aber nicht hinter, sondern wir ein Deckel auf den Ball gelegt... nachdem der Ball ergriffen ist, bleibt die untere Hand gestreckt, die obere Hand sichert den Ball am Körper. Dabei sichert das Knie den Ball zusätzlich, damit er nicht nach unten durch kann.
    Schwer zu erklären, aber seitliche Bälle haben nichts mit Sprungkraft zu tun, weil man nicht springt. Wichtig ist, daß man diese in den Ball schieben beherrscht. Das ist wie Springen, aber eher in über den Boden gleiten...
    Eine gute und recht detailierte Beschreibung des Bewegungsablaufes. Die Führhand leitet deinen Körper und darf in keinster Weise zwischen Boden und Brustkorp oder Bauch eingeklemt werden. Die bodennahe Hand (Führhand) geht dem Ball aktiv entgegen und sichert den Ball optimal vor dem eigenen Körper. Ansonsten ist, wie Steffen schon geschrieben hat, der Bewegungsablauf von der Grundstellung, in den Auftaktschritt wichtig. Dieser zeigt mit der Fußspitze in die Abkipprichtung. Wichtig ist hier, dass der Körperschwerpunkt auf den ballnahen Fuß und dort punktuell auf den Vorderfuß gelegt wird.

    Beispiel:
    Wir stehen mittig und zirka zwei Meter vor dem Tor. Ein Angreifer mit Ball kommt frontal auf uns zugedribbelt und ist schon halb am Jubeln. Wir kommen in kleinen Schritten raus. Er holt zur Schussbewegung aus, was für uns das Zeichen für die Grundstellung ist (spätestens). Er will den Ball in die linke Ecke schieben und setzt zum Innenseitstoß an. Er trifft ihn gut. Wir reagieren... ...gehen in den Auftaktschritt, verlagern unseren Körperschwerpunkt auf den linken Vorderfuß und drücken uns mit voller Kraft ab, da sich der Ball in Rotation befindet und sich vermutlich knapp reindrehen wird. Wir bewegen uns durch den Auftaktschritt leicht schräg nach vorne und strecken unsere linke Hand gen Ball. Der Ball kommt, wir bewegen uns... ...und wir haben Ihn. Noch ganz knapp können wir den Ball in unserer Handinnenfläche spüren. Spüren wie die Führhand dem Ball die Geschwindigkeit abnimmt und wuchtig gegenschlägt. Wir rutschen immernoch und kommen nur soweit, dass wir nachsichern können. Unsere andere Hand, welche schon mitgezogen ist, sichert den Ball abschließend... ...wir strahlen und sehen noch aus dem Augenwinkel, wie es dem Angreifer das Lächeln und Grinsen verschlägt.

    Wichtig ist, dass der Auftaktschritt auf den Vorderfuß geht und der Vorderfuß in zirka 45° Winkel zum Aktionsraum steht. Also schräg. Warum? Versuche dich mal mit dem Auftaktschritt nach Vorne seitlich abzudrücken und mach das Gleiche mit dem 45° Winkel! :-)

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