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Thema: 1-gegen-1-Situation

  1. #1
    Amateurtorwart
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    Standard 1-gegen-1-Situation

    Hallo lieber Torleute,
    die 1 gegen 1 Situation war eigentlich schon immer eine Stärke von mir, da ich die Situation entweder mit meinen Reflexen oder durch schnelles Erreichen des Balls meistern konnte, dabei hatte ich zwar schon oft ein Knie gegen den Körper bekommen ,aber damit hatte ich nie große Probleme. Vor vier Wochen aber bekam ich ein Knie mit voller Wucht seitlich gegen den Kopf, was, wir ihr euch sicherlich vorstellen könnt, sehr schmerzhaft und gefährlich ist. Seitdem habe ich Probleme bei 1 gegen 1 Situationen dem Stürmer den Ball "wegzunehmen" also dem Ball entgegen zu springen, wenn der Stürmer ihn am Fuß hat.(ich hoffe ihr wisst was ich damit meine)
    Seit diesem Unfall bleibe ich entweder lange stehen (dies ist manchmal falsch) oder ich gehe den Ball mit dem Fuß entgegen (dies ist ja bekanntlich meist ein Strafstoß).
    Könnt ihr mir ein paar Tipps geben, wie ich diese Angst wieder verlieren kann? Würde mich über Antworten freuen

  2. #2
    Freizeitkeeper
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    Hallo Dominik!Ich spreche aus Erfahrung ich hatte im Jahr 2007 einen schweren Unfall mit schwerwiegenden Brüchen im Kopf und Gesichtsbereich(aber das tut jetzt nichts zur Sache).In meiner Aufbauphase haben meine TWT und ich bestimmte Situationen trainiert um den automatismus wieder in den Griff zu bekommen z.b.das der Trainer mit dem auf dich zuläuft und je nach Situation zu Reagieren.(Ich hoffe ich habe mich richtig ausgedrückt)

  3. #3
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    Ich hatte auch vor gut einem halben Jahr ein Schlag gegen die Schläfe bekommen und das einzige was ich noch weiss ich das ich zuhause im Bett aufgewacht bin und tierische Kopfschmerzen habe. Ich hab jetzt auch länger dieses Problem und weil ich dadurch das ich so zögerlich geworden bin noch öfter schläge und tritte abbekomme werde ich vielleicht mal mit Helm spielen und damit erstmal trainieren... vielleicht eine gute Alternative. Man muss dan ja nicht immer tragen aber um sich wieder an die situation zu gewöhnen vielleicht ganz hilfreich.

  4. #4
    Nationale Klasse Avatar von ryx0riz0r
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    Das Problem ist meist, dass nicht mit den Händen der Ball attackiert wird, sondern die Körperfläche bei zögerlichem und zu tiefen herausgehen als Angriffsfläche angeboten wird.
    “Mach' das Beste aus dir selbst, denn das ist alles, was du hast.”



  5. #5
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    Erstmal danke für die Tipps an euch Ist gut zu wissen, dann andere das selbe Problem haben. Ich hatte zum Glück noch keine schweren Verletzungen, nur schmerzen, aber oben schon gesagt passt das jetzt nicht hier her.
    Das schwierige ist, dass ich keinen TWT habe, der mich speziell aufbauen kann, d.h. ich muss mich i-wie selber drum kümmern. Gibt es dafür i-welche Übungen?
    Ich hatte auch schonmal darüber nachgedacht mit Helm zu spielen, allerdings denke ich, dass der mich nur stören würde, außerdem hab ich kein Bock auf das gelaber:" Sieh mal, der versucht Cech nach zu machen" , ihr kennt ja die Gesellschaft

  6. #6
    Welttorhüter Avatar von Torbinho
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    Ich denke, solche Aktionen passieren nicht aufgrund einer falschen Technik, sondern sind einfach unter dem Restrisiko des Torwartspiels zu akzeptieren. Um doch auf einen technischen Fehler schließen zu können, müsste man jetzt viele Szenen von dir kennen, alles andere ist ein Schuss ins Blaue.

    Du solltest einfach versuchen, die Szene auszublenden. Dazu gehört auch, dass man seine Technik (die ja vorher scheinbar gut funktioniert hat) nicht hinterfragt. Wenn du damit nämlich anfängst, wirst du im Spiel versuchen, etwas "anders" zu machen. Der Gedankengang "wie nehme ich ihm jetzt den Ball ab, ohne mir wehzutun", darf sich nicht manifestieren, sonst wird sich eine chronische Angst vor Körperkontakt verankern. Du solltest m.E. 1gg1-Situationen annehmen und einfach versuchen, wie früher da hinzugehen. Es wird vielleicht seine Zeit dauern, aber langfristig wirst du damit deine "Grenze" immer weiter dort hin verschieben, wo du früher einmal warst. Und dann wirst du auch wieder wissen, dass es eigentlich nicht besonders gefährlich ist.

  7. #7
    Amateurtorwart
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    das ist eben so eine Blokade im Kopf, aber vieleicht bekomme ich es so wieder hin... Danke!

  8. #8
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Also ich weiß nicht... Ihr könnt es auch immer wieder anführen und von mir aus auch mit Helm auflaufen, aber es ändert doch nichts an der Tatsache, daß tausende Torleute ohne Helm spielen und viele große Torleute, wie van der Sar, Kahn, Lehmann, Schmeichle, Pfaff, etc. alle ohne Helm gespielt haben und auch ohne Helm in den Ruhestand gewechselt sind... Haben die etwas anders gemacht ?
    Vieleicht hemmt Euch die Angst und damit steigt das Verletzungsrisiko, weil Ihr ein Profil anbietet und damit der Gegner eine Chance wittert, doch noch den Ball kontrollieren zu können?

    Zitat Zitat von Dominik Müller Beitrag anzeigen
    ...dabei hatte ich zwar schon oft ein Knie gegen den Körper bekommen ,aber damit hatte ich nie große Probleme.
    Sorry, ein Knie gegen den Körper? Wie geht das denn? Knien die Spieler vor Dir? Oder wie gehst Du zum Ball? Flaches Profil, Hände vor Gesicht und Kopf....


    Vor vier Wochen aber bekam ich ein Knie mit voller Wucht seitlich gegen den Kopf, was, wir ihr euch sicherlich vorstellen könnt, sehr schmerzhaft und gefährlich ist.
    Warum ist dein Kopf auf Kniehöhe? Sicherheitsabstand? Wie funktioniert das?
    Sieh mal, ich muss Torleute bim Training 1gg1 unterstützen und ich frage mich noch immer, wie Du es schaffst, daß dein Kopf auf Kniehöhe ist... Fusshöhe könnte ich verstehen, nicht aber Kniehöhe... und es ist daher kein Wunder, daß Du da Treffer einstecken musst, denn hier vermute ich ein größeres Problem, weil scheinbar deine Technik Dich in Gefahr bringt...

    Seitdem habe ich Probleme bei 1 gegen 1 Situationen dem Stürmer den Ball "wegzunehmen" also dem Ball entgegen zu springen, wenn der Stürmer ihn am Fuß hat.(ich hoffe ihr wisst was ich damit meine)
    Das würde ich gern mal sehen - denn gerade in diesen hochgefährlichen Situationen ist der Ballangriff mit der Beste Schutz vor treffernn, weil der Stürmer zumeist über den Torwart fällt. Hinter diesem ist genug Raum, als daß der Stürmer damit nicht auf den Torwart fällt und die Hände des torwart zudem den Kopf gut abdecken... Wie schafft man es hier also, daß man hier mit dem Knie getroffen wird?

    Seit diesem Unfall bleibe ich entweder lange stehen (dies ist manchmal falsch) oder ich gehe den Ball mit dem Fuß entgegen (dies ist ja bekanntlich meist ein Strafstoß).
    Wie gesagt, ich verstehe es nicht...
    Denn Torleute, die mit den Füssen zum Ball gehen, bringen es meistens nicht fertig, richtig den Ballangriff zu tun... Meine Videos zum Thema 1gg1 gesehen??? Wo ist der Unterschied zu Dir?
    Und ich wiege zu dem Torwart das drei - ja vielleicht vierfache....
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  9. #9
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    Also Knie vorm Kopf hatte ich auch schon. Das passiert (selten) bei mir, wenn der Gegner allein mit Ball in den Strafraum läuft und ich entgegengehe und ihn stelle. Versucht der Gegner den Ball dann zum Beispiel links an mir vorbei zu spielen und ich kippe in die Richtung ab, ist mein Kopf kurz in Kniehöhe des Gegners.

  10. #10
    Nationale Klasse Avatar von ryx0riz0r
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    Das stimmt, nur sollst du den Ball ja nicht wegköpfen, sondern mit den Händen halten. Wie da das Knie gegen den Kopf prallen kann ist mir immer noch ein Rätsel, es sei denn, er rennt dich aus vollem Lauf über den Haufen.... und nicht mal dann ist der Kopf in Kniehöhe....
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  11. #11
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    Allerdings muss ich aus eigener Erfahrung sagen, dass ich auch die ein oder andere unliebsame Begegnung mit dem Knie eines Stürmer gehabt habe, obwohl ich meine, die Technik richtig auszuführen.
    Da reicht es schon, wenn der Stürmer vor lauter Übermut grätschend in dich hinein springt.
    Letztens hatte ich auch eine krasse Szene gesehen:
    Stürmer läuft bedrängt vom Verteidiger auf den Keeper. Stürmer legt sich den Ball zu weit vor und der Ball verspringt auf ca. 1m Höhe. Torwart kommt raus, sichert den Ball und der Stürmer läuft ihn ungebremst ins Gesicht - Lippe aufgeschlagen, Ohnmächtig und der Sanka musste kommen...


    Deshalb kann ich die Angst von dem ein oder anderen verstehen. Trotzdem soll man aber nicht mit den Füßen voran alla Wiese in die Gegner reinspringen soll. Da beraubt man sich seiner ganzen Vorteile und ist deswegen auch nicht vor den bekloppten besser geschützt.

  12. #12
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    Bei mir in meiner Trainingsgruppe in der DFB-Talentförderung habe ich einen Torhüter, welcher ein Gesichtsschutz trägt. Er hat sich das Gesicht zertrümmert und trägt die Maske auch jetzt in Spielen noch, obwohl die Operationen und das Gesicht wieder verheilt sind. Als ich ihn fragte warum er diese noch trägt, sagte er, er tut dies, weil er sich so sicherer fühlt. Mir war dies im Vorfeld schon bewusst, weshalb er es trägt, ich wollte es nur nochmal von ihm hören. Nun zu dir. Das sogenannte 1-gegen-1 stellt eine sehr komplexe Herausforderung an den Torhüter, wenn er dies korrekt und richtig lösen möchte. Es spielen nicht nur Block- und Fangtechniken eine Rolle, sondern auch das Stellungsspiel, die Athletik und die feinläufige Beinarbeit. Viele kleine und schnelle Schritte, welche aber aktiv koordinativ eingesetzt werden, um zu jeder Zeit agieren oder vielleicht reagieren zu können. Ebenso aber auch das Timing. Wenn ich meine Torhüter in der Talentförderung in den drei Torwartzonen ausbilde und die Abstände variiere, dann stelle ich die Frage, nach dem Herauskommen. Auch dies ist von dem eigenen Leistungsvermögen abhängig, aber auch vom angreifenden ballbesitzenden Spieler. - Zusammengefasst: Es ist nicht so einfach, wie hier mehrmals geschrieben, das 1-gegen-1 richtig auszuführen. Nur weil ein Ball abgelenkt wurde bzw. gehalten wurde, ist die Technik und Entscheidung nicht zwangsläufig richtig.

    Nun zu deiner Problematik: Du hast sicherlich ein paar Freunde, die auch Fussballspielen. Ihr könnt euch nachmittags, ich gehe davon aus, dass du noch etwas jünger bist, treffen und die 1-gegen-1-Situationen durchgehen. Dabei agierst du dann überwiegend als Autodidakt, musst dir also alles selber beibringen, oder dir Material (Bücher, DVD´s und gute Referenzen im Internet) besorgen. Als Gegenleistung kannst du ihm ja 11-Meter anbieteren oder irgendwas, was ihn eher dazu bewegt, dir bei deiner "Blockade" zu helfen. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei. Leider ist es in Deutschland sehr sehr schwierig einen guten Torwartausbilder zu finden! Viele die sich als solche bezeichnen haben keinerlei Ahnung von der Methodik und kupfern vieles aus der eigenen Laufbahn ab... ...aber da werden wir hier in DE noch einbischen brauchen.
    Geändert von TWTR90 (08.04.2013 um 00:02 Uhr)

  13. #13
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    Also bei mir war es so, dass der Stürmer extrem in mich hinein gerannt kam, aus reflex habe ich dann wahrsch. den Kopf zur Seite gerissen, so das mich das Knie an der rechten Seite traf. Wie genau ich zum Ball gegangen bin weis ich nicht mehr, wie schon gesagt weis ich nur noch, dass der Stürmer ohne zu springen oder anzuhalten in mich rein gerannt ist.

  14. #14
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    Zitat Zitat von Dominik Müller Beitrag anzeigen
    Also bei mir war es so, dass der Stürmer extrem in mich hinein gerannt kam, aus reflex habe ich dann wahrsch. den Kopf zur Seite gerissen, so das mich das Knie an der rechten Seite traf. Wie genau ich zum Ball gegangen bin weis ich nicht mehr, wie schon gesagt weis ich nur noch, dass der Stürmer ohne zu springen oder anzuhalten in mich rein gerannt ist.
    Solche und ähnliche Situationen wirst du immer wieder mal erleben. Am gestrigen Sonntag kam ein Gegenspieler mit sehr hoher Geschwindigkeit auf mich zu. So hoch, dass er nicht einmal mehr den Ball unter Kontrolle halten konnte und dieser letzten Endes versprang. Nun habe ich dies schon vorher gesehen und konnte mich schützen. Somit habe nicht ich mich verletzt, auch wenn ich anschließend im 5m-Raum lag, sondern er. Grundsätzlich musst du dich als Torwart schützen und wen solch eine Situation nicht zu vermeiden ist, dann deinen kompletten Körper anspannen und die betreffenden Körperteile schützen bzw. lieber eine Verletzung des Gegners in Kauf nehmen.

    Um schnellstmöglich wieder auf die Beine zu kommen, gilt es nun, wieder Vertrauen aufzubauen. Und das wirst du durch eine möglichst hohe Anzahl, an 1-gegen-1-Situationen schaffen. Zuerst im 1:0, dann im 1:1 passiv und dann auch aktiv. Im 1-gegen-0 geht es darum, dass ein Bekannter oder ein Freund, mit dem Ball vom 16er losläuft und sich den Ball dann höher 11m-Punkt zuweit vorlegt, so, dass du ohne Gefahr und Gegenspieler reinrutschen kannst. Dies natürlich beidseitig. Als nächstes im 1-gegen-1 (passiv) hast du ein kleines Tor, zum Beispiel Handballtor/Hockeytor, worauf es gilt, dass er ein Tor erzielt. Dies allerdings innerhalb eines 3m-Raumes um das Tor herum, wobei ihr von Trainingseinheit zu Trainingseinheit die Entfernung erweitert. Alternativ könnt ihr auch eine Matte nehmen, die an einer Wand legen und dann darauf spielen, dass ist egal. Es geht um den Körperkontakt, da die Angst vor zu nehmen. Im aktiven 1-gegen-1 ist dann wieder alles erlaubt und drin.

    Leider kann ich dir nicht näher helfen, da mir zum einen der Bezug zu deinen Fähigkeiten fehlt, und zum anderen die Entfernung nach Sachsen sehr hoch ist. ;-)
    Aber vielleicht können dich diese kleinen Tipps einwenig dabei unterstützen, wieder zu deiner alten Form und weiter hinaus zu verhelfen.
    Ich wünsche dir in allen Fällen viel Erfolg. Wenn du Fragen hast, dann frag einfach! :-)
    Geändert von TWTR90 (08.04.2013 um 21:14 Uhr)

  15. #15
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    @TWTR90: Danke für die Trainingstipps! Da es nun das Wetter erlaubt, habe ich mich für morgen mit meinen Freunden verabredet um dies zu üben. Ich werde Deine Übungen und die, die von Steffen als Video reingestellt worden sind, probieren und versuchen umzusetzen.

  16. #16
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    Dominik: Was macht die Umsetzung bei dir, hast du dich schon mit deinem Freund getroffen, um unsere Anregungen hier umzusetzen? :-)

  17. #17
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    Jab hatte alles gut geklappt, danke der Nachfrage Am Mittwoch habe ich mit meinen Freunden versch. Situationen trainiert, bevorzugt die oben genannten Sachen. Allerdings habe ich komplett auf den normalen Toren trainiert, da keine kleineren zur Verfügung standen. Hat aber alles gut geklappt und ich habe schon starke Fortschritte verspürt. Am Donnerstag stand dann ein Training mit der Männermannschaft meines Vereins an, dort wurde sehr viel für die 1geg.1-Situation getan, so, dass ich schon fast hemmungslos zum Ball gehe (manchmal noch etwas verzögert). Am Freitag war dann noch von mein Verein das Training, wo für mich auch etwas für das Problem eingebaut wurde. Somit konnte ich riesen Fortschritte machen, deshalb möchte ich mich nochmals bedanken!
    Bei dem Männertraining habe ich jedoch gemerkt, dass ich bei flachen platzierten Schüsse noch etwas Probleme hab, das passt zwar nicht zu diesem Thema, aber habt ihr auch dafür ein paar Tipps? Ich bin "nur" 1.75m groß und komme nicht an solchen Dingern ran, obwohl ich eine gute Sprungkraft habe.

  18. #18
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Sprungkraft ist bei flachen Bällen unnötig. Wenn dich jemand nach flachen Bällen springen läßt, sollte er seinen Trainerschein abgeben Egal ob DFB Lizenz oder Niederländische Lizenz

    Nachstellschritte, Auftaktschritt (nur ca. eine Fusslänge vom Standbein weg, Ferse berührt den Boden nicht) - und dann beugt man sich schrägt nach vorn, bringt so das Knie vor und über die Fussspitze, was einen Fall nach vorn einleitet. Das andere Bein macht nur diese Bewegung mit, wird ab jetzt entlastet, und wen das Knie fast den Boden berührt, schiebt man sich mit dem Sprungbein schrägt nach vorn in den Ball hinein. Diese Bewegung geht explosiv und extrem kräftig von statten. Das andere Bein wird kräftig angezogen, zur Brust gezogen, womit zusätzlicher Schwung erzeugt wird. Dabei bringt man die Leithand, das ist die Hand, die der Richtung die man muss auf der gleichen Körperseite ist. Diese Hand geht runter und über den Boden, man kann auf der Handkante der Führhand ggf. über den Boden gleiten, darf aber nicht die Finger spreizen, sonst bohrt sich der abgespreizte kleine Finger in den Boden - das führt zu schweren Fingerverletzungen, weil der Körper hier nachschiebt und nicht ausweichen kann.
    Die zweite Hand führt mit, wird aber nicht hinter, sondern wir ein Deckel auf den Ball gelegt... nachdem der Ball ergriffen ist, bleibt die untere Hand gestreckt, die obere Hand sichert den Ball am Körper. Dabei sichert das Knie den Ball zusätzlich, damit er nicht nach unten durch kann.
    Schwer zu erklären, aber seitliche Bälle haben nichts mit Sprungkraft zu tun, weil man nicht springt. Wichtig ist, daß man diese in den Ball schieben beherrscht. Das ist wie Springen, aber eher in über den Boden gleiten...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  19. #19
    Freizeitkeeper
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    Zitat Zitat von Dominik Müller Beitrag anzeigen
    Jab hatte alles gut geklappt, danke der Nachfrage Am Mittwoch habe ich mit meinen Freunden versch. Situationen trainiert, bevorzugt die oben genannten Sachen. Allerdings habe ich komplett auf den normalen Toren trainiert, da keine kleineren zur Verfügung standen. Hat aber alles gut geklappt und ich habe schon starke Fortschritte verspürt. Am Donnerstag stand dann ein Training mit der Männermannschaft meines Vereins an, dort wurde sehr viel für die 1geg.1-Situation getan, so, dass ich schon fast hemmungslos zum Ball gehe (manchmal noch etwas verzögert). Am Freitag war dann noch von mein Verein das Training, wo für mich auch etwas für das Problem eingebaut wurde. Somit konnte ich riesen Fortschritte machen, deshalb möchte ich mich nochmals bedanken!
    Bei dem Männertraining habe ich jedoch gemerkt, dass ich bei flachen platzierten Schüsse noch etwas Probleme hab, das passt zwar nicht zu diesem Thema, aber habt ihr auch dafür ein paar Tipps? Ich bin "nur" 1.75m groß und komme nicht an solchen Dingern ran, obwohl ich eine gute Sprungkraft habe.
    Sehr gut! Dein Bericht hört sich schonmal sehr positiv an. Auch wenn du jetzt schon wieder soweit oben auf bist, übe diese Situationen weiter. Beim nochmaligen Zusammentreffen mit einem Gegenspieler, den du nicht kennst, wird sich zeigen, ob du dann vom Kopf her stabil bleibst und die Aktion durchziehst. Die Umsetzung im Training ist der erste Schritt, der zweite dann die Anwendung unter Wettkampfbedingungen wie Turnier, Punktspiel usw. - Ich finde es aber gut, dass du dich da so reinhängst. Kopf hoch und weiter so! :-)

    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Sprungkraft ist bei flachen Bällen unnötig. Wenn dich jemand nach flachen Bällen springen läßt, sollte er seinen Trainerschein abgeben Egal ob DFB Lizenz oder Niederländische Lizenz
    Nachstellschritte, Auftaktschritt (nur ca. eine Fusslänge vom Standbein weg, Ferse berührt den Boden nicht) - und dann beugt man sich schrägt nach vorn, bringt so das Knie vor und über die Fussspitze, was einen Fall nach vorn einleitet. Das andere Bein macht nur diese Bewegung mit, wird ab jetzt entlastet, und wen das Knie fast den Boden berührt, schiebt man sich mit dem Sprungbein schrägt nach vorn in den Ball hinein. Diese Bewegung geht explosiv und extrem kräftig von statten. Das andere Bein wird kräftig angezogen, zur Brust gezogen, womit zusätzlicher Schwung erzeugt wird. Dabei bringt man die Leithand, das ist die Hand, die der Richtung die man muss auf der gleichen Körperseite ist. Diese Hand geht runter und über den Boden, man kann auf der Handkante der Führhand ggf. über den Boden gleiten, darf aber nicht die Finger spreizen, sonst bohrt sich der abgespreizte kleine Finger in den Boden - das führt zu schweren Fingerverletzungen, weil der Körper hier nachschiebt und nicht ausweichen kann.
    Die zweite Hand führt mit, wird aber nicht hinter, sondern wir ein Deckel auf den Ball gelegt... nachdem der Ball ergriffen ist, bleibt die untere Hand gestreckt, die obere Hand sichert den Ball am Körper. Dabei sichert das Knie den Ball zusätzlich, damit er nicht nach unten durch kann.
    Schwer zu erklären, aber seitliche Bälle haben nichts mit Sprungkraft zu tun, weil man nicht springt. Wichtig ist, daß man diese in den Ball schieben beherrscht. Das ist wie Springen, aber eher in über den Boden gleiten...
    Eine gute und recht detailierte Beschreibung des Bewegungsablaufes. Die Führhand leitet deinen Körper und darf in keinster Weise zwischen Boden und Brustkorp oder Bauch eingeklemt werden. Die bodennahe Hand (Führhand) geht dem Ball aktiv entgegen und sichert den Ball optimal vor dem eigenen Körper. Ansonsten ist, wie Steffen schon geschrieben hat, der Bewegungsablauf von der Grundstellung, in den Auftaktschritt wichtig. Dieser zeigt mit der Fußspitze in die Abkipprichtung. Wichtig ist hier, dass der Körperschwerpunkt auf den ballnahen Fuß und dort punktuell auf den Vorderfuß gelegt wird.

    Beispiel:
    Wir stehen mittig und zirka zwei Meter vor dem Tor. Ein Angreifer mit Ball kommt frontal auf uns zugedribbelt und ist schon halb am Jubeln. Wir kommen in kleinen Schritten raus. Er holt zur Schussbewegung aus, was für uns das Zeichen für die Grundstellung ist (spätestens). Er will den Ball in die linke Ecke schieben und setzt zum Innenseitstoß an. Er trifft ihn gut. Wir reagieren... ...gehen in den Auftaktschritt, verlagern unseren Körperschwerpunkt auf den linken Vorderfuß und drücken uns mit voller Kraft ab, da sich der Ball in Rotation befindet und sich vermutlich knapp reindrehen wird. Wir bewegen uns durch den Auftaktschritt leicht schräg nach vorne und strecken unsere linke Hand gen Ball. Der Ball kommt, wir bewegen uns... ...und wir haben Ihn. Noch ganz knapp können wir den Ball in unserer Handinnenfläche spüren. Spüren wie die Führhand dem Ball die Geschwindigkeit abnimmt und wuchtig gegenschlägt. Wir rutschen immernoch und kommen nur soweit, dass wir nachsichern können. Unsere andere Hand, welche schon mitgezogen ist, sichert den Ball abschließend... ...wir strahlen und sehen noch aus dem Augenwinkel, wie es dem Angreifer das Lächeln und Grinsen verschlägt.

    Wichtig ist, dass der Auftaktschritt auf den Vorderfuß geht und der Vorderfuß in zirka 45° Winkel zum Aktionsraum steht. Also schräg. Warum? Versuche dich mal mit dem Auftaktschritt nach Vorne seitlich abzudrücken und mach das Gleiche mit dem 45° Winkel! :-)

  20. #20
    Amateurtorwart
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    Erstmal danke ich euch, für die Antworten, ist sehr anschaulich von euch erklärt! :-)
    @ TWTR90: danke, heut stand eine weitere "Trainingseinheit" mit meinen Freunden an, wo nochmals alles geübt wurden ist. Klappt immer besser

    Ich hatte es oft falsch gemacht, ich bin immer zu solchen Bällen gesprungen. Auch dies werde ich beim nächsten Training wieder einbauen. Hättet aber ihr ein Video wo man dies nochmal sehen kann, nur damit ich sicher gehen kann, dass ich es richig trainiere.

  21. #21
    Amateurtorwart
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    noch mal eine grundlegene Frage...

    Wenn ich in 1-1 Situationen gehe, werfe ich mich nur selten auf den Ball, in den meisten Fällen (heute wieder dreimal) laufe ich vor den Gegner und zwinge ihn durch mein schnelles rauskommen zum Abschluss. Ich laufe also raus, mache mich breit und verkleinere so sein Schussfeld. Aber ich komme nicht raus und werfe mich dann vor ihn-oder auf den Ball. Andererseits grätsche ich aber auch nicht vor dem Spieler...Ungewöhnlich? Die TW Grätsche packe ich immer seltener aus, aber in den meisten Situationen bin ich so schnell draußen, dass der Gegner zum Abschluss gezwungen wird, der Ball prallt dann meistens an meinem oberkörper ab und ich kann ihn dann unter mir "begraben"-also nach vorne auf den Ball und festhalten.
    Rauslaufen und auf den Ball werfen macht doch nur Sinn, wenn ihn sich der Stürmer zu weit vorgelegt hat oder? Bzw. ins straucheln kommt oder in seinem Bewegungsablauf gestört wird?
    "Zuerst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu" (Jürgen Wegmann)

  22. #22
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Marsek, ja und nein. Ja, weil dann der Ballangriff am sichersten Funktioniert und am meisten Sinn macht. Nein, weil hier Trainer wie Claudio Pillippi die Theorie vertreten, daß der Angriff auf den Ball in vielen Fällen große Chancen einer Abschlussvermeidung hat, wenn er korrekt und schnell ausgeführt wird. Und es funktioniert wirklich.
    Problem bei Nein ist, daß nur wenige Torleute es machen und daher dies nicht repräsentativ ist - daher bleibt man beim klassischen Angreifen oder Blocken.

    Torwart.de auf Schalke Null Vier, siehe ab 3:17
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  23. #23
    Amateurtorwart
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    Zusätzlich zu Steffens Post möchte ich hier ergänzen, dass auch für diese Situation gilt welche Persönlichkeit, Ausstrahlung und Entschlussfreudigkeit ein Torwart mitbringt. Je kompromissloser und entschlossener ein Keeper sein Werk verrichtet, je größer ist in der Regel auch sein Selbstschutz. Darüber hinaus sollte ein Keeper sich auch bei der einen oder anderen Kampfsportart Techniken des Kopfschutzes anschauen. Eine sichere Variante ist unmittelbar vor Zustandekommen eines Kontakts mit dem Gegner das Kinn an die Brust zu ziehen und den Kopf seitlich nach innen zu drehen, so dass das Ohr fast die Schulter berührt. Man kann sagen, dass Schläge auf dem Kopf etwas oberhalb des Ohres den "geringsten" Schaden anrichten können, da da die Schädeldecke sehr massiv ist. Effektiver ist es wenn es gar nicht so weit kommt, bzw. wenn ihr eurem Gegner durch euer Auftreten signalisiert, dass es besser für ihn ist, dass es nicht zu einem Kontakt mit euch kommt ;-)
    Geändert von TW-Mentalcoach (15.04.2013 um 15:13 Uhr)

  24. #24
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    Seit ein paar Wochen habe ich Probleme mit 1gg1 Situationen. Ich bin mir nie richtig sicher, wann ich so lang wie möglich stehen bleiben soll und wann es besser ist, die "Torwartgrätsche" auszupacken und mich so breit wie möglich zu machen...
    Besonders in Trainingsspielen merke ich oft, dass ich unsicher bin und auch im letzten Spiel war eine Situation, bei der ich mir nicht sicher war, ob ich bei einem Gegentor länger stehen bleiben hätte müssen.
    z.B. die Situation, wenn der Stürmer frei auf dich zuläuft oder Bälle, die in die Tiefe gespielt werden, man aber nicht mit rausrutschen bzw. den Händen sichern kann (hoffe, ich hab mich halbwegs klar ausgedrückt)

  25. #25
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    Steffen du hast sicherlich Recht auf Marsecks Post und einwende zeigt auch das Video sehr gut ,nur ist es einfach in der Regel so ,das viele Stürmer halt nicht abbremsen oder drüberspringen und halt durchziehen ohne Rücksicht auf die Gesundheit .
    Deswegen stelle ich auch öfters den Stürmer, es ist einfach Situationsbedingt ob man entscheidet ob man vor dem Stürmer am Ball ist oder nicht

    TW Mentalchoach gebe dir auch Recht welche Persönlichkeit, Ausstrahlung und Entschlussfreudigkeit ein Torwart mitbringt. Je kompromissloser und entschlossener ein Keeper sein Werk verrichtet das ist wichtig

    nur Theorie und Praxis sind 2 paar Schuhe gerade bei 1 geg 1 Situationen


    Geändert von Der Löwe (16.09.2013 um 13:37 Uhr)
    Der 2 Sieger ist der 1 Verlierer!

  26. #26
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Neuling,
    das stehen bleiben ist schon mal die richtige Entscheidung. Du musst einfach sehen und auch die Fähigkeit entwicklen, dies zu erkennen. Denn wenn der Stürmer den Blick vom Ball hebt und Dich fixiert, dann musst Du stehen. Legt er sich den Ball zuweit vor, dann kann ein Angriff zum Ball erfolgen (Hände voraus), wenn Du in der Reichweite bist.
    Ansonsten schliebt man sich auf den Stürmer drauf und macht das Tor klein... Aber man macht keine Grätsche, sondern man bleibt stehen und oft angeschossen zu werden. Je näher der Stürmer ist, desto tiefer steht man und desto tiefer sind die Hände... aber man bleibt auf den Füssen und die Grätsche ist keine Technik, die zu empfehlen ist...

    Löwe: Natürlich! Aber Claudio Philipi ist mit seiner Methode bis in die höchsten Ligen gegangen und bringt Beispiele aus eben diesen Ligen, auch wo durchgezogen wird. Es ist da meist besser, die Hände vor dem Gesicht zu haben, als die Hände anderswo, denn so kann ich vielleicht mich schützen... aber wenn ich einen Ballangriff z.B. mit den Füssen zuerst mache, kann ich mich nicht schützen und dann, dann bekomme ich die die Füsse weiß Gott wohin.
    Somit ist der Ballangriff doch eine Technik, die man üben und beherrschen sollte - aber ich halte es nicht für das Allheilmittel.
    Geändert von Steffen (16.09.2013 um 13:38 Uhr)
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  27. #27
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    Berechtigte Einwende - nur kann ich bei hart geschossenen Bällen, die etwas entfernter vom Körper kommen, nicht schnell genug reagieren kann aufgrund der kurzen Distanz.
    Wenn ich mit Tempo reagiere, kann es nicht eher sein, dass ich ein anschießen provozieren kann?

  28. #28
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    Zitat Zitat von Neuling Beitrag anzeigen
    Berechtigte Einwende - nur kann ich bei hart geschossenen Bällen, die etwas entfernter vom Körper kommen, nicht schnell genug reagieren kann aufgrund der kurzen Distanz.
    Wenn ich mit Tempo reagiere, kann es nicht eher sein, dass ich ein anschießen provozieren kann?
    Eher provozierst du einen Elfmeter, wenn du falsch oder zu spät zum Ball gehst bzw. kommst. Ausserdem kannst du aus der Bewegung heraus um einiges schlechter reagieren.
    “Mach' das Beste aus dir selbst, denn das ist alles, was du hast.”



  29. #29
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    Also meint ihr, dass es eigentlich keine Situation gibt, in der ich mich mit Tempo auf den Ballführenden bewege, ausser, wenn ich vor ihm mit den Händen an den Ball komme?

  30. #30
    Nationale Klasse Avatar von ryx0riz0r
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    Zitat Zitat von Neuling Beitrag anzeigen
    Also meint ihr, dass es eigentlich keine Situation gibt, in der ich mich mit Tempo auf den Ballführenden bewege, ausser, wenn ich vor ihm mit den Händen an den Ball komme?
    So würde ich das sehen, richtig.
    “Mach' das Beste aus dir selbst, denn das ist alles, was du hast.”



  31. #31
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    Hat noch jemand einen Vorschlag, wie ich mich am Besten in einer 1gg1 Situation verhalte bzw. wie ich das im Training z.B. beim Schusstraining mit einbinden kann?

  32. #32
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von Neuling Beitrag anzeigen
    Also meint ihr, dass es eigentlich keine Situation gibt, in der ich mich mit Tempo auf den Ballführenden bewege, ausser, wenn ich vor ihm mit den Händen an den Ball komme?
    Naja, doch schon. Wenn der Stürmer sich rasch auf Dich zubewegt, muss der Torwart ebenso rasch reagieren, sprich die Grundregel Stürmer schnell = Torwart schnell / Stürmer langsam = Torwart langsam gilt hier immer noch. Nur muss man eben, trotz schneller Bewegung des Stürmers so aufmerksam sein, daß man im Moment, da der Stürmer zum Abschluss kommen will, steht und bereit ist und bestenfalls eine optimale Position und Distanz erreicht hat.
    Klar geht man ggf. ein Risiko ein, z.B. beim klaren und weiten Aufschieben, kann man Überlupft werden, hingegen ist ein zu tiefes Aufstellen/Erwarten ebenfalls suboptimal, da dann die Ecken ungedeckt sind.
    Es ist einfach ein Lernprozess, wo man abschätzen muss: Wie stark schiebe ich drauf, und wie schnell kann ich mich wann bewegen und vor allem wann muss ich stehen und bereit sein....

    Zitat Zitat von ryx0riz0r Beitrag anzeigen
    Ausserdem kannst du aus der Bewegung heraus um einiges schlechter reagieren.
    Daher, Neuling, unterstütze ich genau dieses Zitat, denn aus der Bewegung heraus kann Du einige Bewegungen nicht mehr starten oder machen und wirst daher 'gelocht' werden. Du musst also dafür in eine Position kommen, wo Du optimal reagieren kann... das ist entweder eine verdammt kleine Bewegung, die aus vielen schnellen und kurzen Bewegungen besteht, oder Du musst zum Stillstand kommen... aber mit Tempo in eine Aktion gehen, ist in vieler Hinsicht nur dann klug, wenn Du den Ball sicher erreichst.
    Aber keinesfalls um z.B. etwas zu blocken oder eine Notabwehr zu machen...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

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