Nachdem ich leider nicht immer so viel Zeit habe, mich so detailliert auszudrücken, dass meine Aussagen hieb- und stichfest sind, nehm ich mir diese für dich Steffen

Zitat von Neuling
Man braucht einen Stürmer z.B. nicht nach einer guten Aktion gut zu sprechen oder zum Verschieben animieren.

Ich habe konkret davon gesprochen, dass man nicht den Stürmer von hinten nach vorne schreiend mit „gut gemacht“ oder „mach das Ding!“ oder „Stell dich zwischen die Verteidiger“ oder oder oder volldröhnen soll.
Man kann sich dabei selbst um die Konzentration bringen und seine andere Aufgabe, nämlich seine DIREKTEN Vorderleute wieder richtig zu positionieren vernachlässigen. Das ist für mich wichtiger.
Hier hast du meinen Satz falsch interpretiert.

Zitat von Neuling
Vielmehr sollte man seine Vorderleute immer wieder in Bewegung halten, dass diese die Positionen halten....

Was diese Polemik soll oder ob du mich damit lächerlich machen willst, weiß ich nicht. Das widerspricht deiner sonst sachlichen Art, auf die du eigentlich recht stolz sein kannst. Auch, weil du auch noch im torwart.de Team bist, finde ich sowas schon ganz schön schwach.

Natürlich meine ich damit, dass man nicht nur bei einer Viererkette (wie TWTR90 oben richtig erwähnt hat) seine Vordermänner optimal in den Raum stellen muss, damit diese richtig positioniert sind. Natürlich ist hier auch ein Hinweis notwendig, falls ein direkter Gegenspieler aus den Augen verloren gegangen ist.
Das Einspielen ist natürlich Trainersache, allerdings wirst du mir wohl zustimmen müssen, dass in den Amateurligen und auch in den Profiligen trotzdem nicht immer alles optimal abläuft und man deswegen korrigieren muss – ohne Fehler keine Tore

Zitat von Neuling
... und nach guten Aktionen auch zu loben bzw. nach schlechten zu motivieren.

Mit meinen Vorderleuten meine ich konkret die Leute aus der Viererkette und u.U. die Sechser, die für mich zum direkten Abwehrverbund zählen. Da ich mit diesen enger zusammenspiele und diese auch direkter zur Torverhinderung ausgerichtet sind (so wie ich) kann ich hier natürlich aktiver verbal Motivieren/Korrigieren, als wenn der Stürmer schlecht steht und deswegen das Tor nicht machen kann.
Ich hoffe, dass dir jetzt klar ist, was ich damit meine und warum ich hier unterscheide.

Ich halte nichts vom Schreihals-Torwart ala Kahn oder Rost, der sich immer gleich zu lautstark beschwerd, wenn etwas nicht gepasst hat. Vielmehr sollte man wie ein Ruhepol wirken, weil man durch zuviel reden eher die eigenen Leute verunsichert.


Denke es ist klar, was der Unterschied zwischen einem Schreihals ist und jemandem, der kommuniziert.
Man soll kommunizieren, auch viel wenn nötig, aber nicht jede Aktion lautstark und übermotiviert kommentieren. Natürlich soll man auch mal verbal „dazwischenhauen“, wenn die Mannschaft nicht kämpft oder die Körpersprache nicht passt.
Am Beispiel Frank Rost habe ich noch im Kopf, dass dieser nach vielen gehalten Bällen seine Vorderleute angeschrien hat – und ich bezweifle, ob da immer der Einsatzwille gefehlt hat. Allerdings ist das mein subjektiver Eindruck.

Ich hoffe, ich konnte die Thematik jetzt richtig auflösen – hab mir auch ein bisschen mehr Zeit genommen wie sonst J