Okay, dann mal los!
Bei mir ist das ein bissl kompliziert, aber ich wollte es ja nicht anders. Ich wohne schon fast mein ganzes Leben in Hannover und für mich ist klar, diese Stadt verlasse ich nur, wenn es gar nicht mehr anders geht. Gespielt habe ich immer in und um Hannover, alles gut erreichbar. Zu meinem jetzigen Verein fahre ich aber auch schon 40km (hin und zurück). Ich habe mein Studium nicht in meiner Heimatstadt aufgenommen, sondern in einer anderen Stadt, knapp 130km entfernt (einfache Strecke). Dort wohne ich jedoch nicht, sondern pendele. Ich persönlich habe damit anscheinend weniger Probleme als die Leute, denen ich es erzähle. Natürlich gehört dazu eine gewisse Organisation und es ist auch schon mehr als einmal vorgekommen, dass ich ein Kompromiss mit den Dozenten finden musste, weil ich entweder früher gehen wollte oder aber auch mal eine Sitzung ausfallen lassen wollte. Bleibt man dabei ehrlich und freundlich, hat das bei mir bisher nie ein Problem dargestellt.
Nun kommt hinzu, dass ich zur neuen Saison den Verein wechseln werde. Diese Fahrt ist mit weiteren knapp 100km (hin und zurück) auch nicht ganz ohne.
Warum mache ich das? Für mich kam es einfach nicht in Frage, in der Stadt, wo ich zur Uni gehe, auch Fußball zu spielen - da ich dort auch einfach nicht wohnen wollte. Hat vielleicht auch immer was mit der eigenen familiären Situation zu tun, aber für mich war das keine Überlegung wert.
Das ist aber auch typenabhängig. Eine ehemalige Mitspielerin studiert jetzt am selben Ort und hatte auch erst überlegt, es so wie ich zu machen - sich aber nun dagegen entschieden, hingezogen und auch schon dort in den Verein eingetreten.
Wie sehr nerven dich diese Fahrten? Ändert sich klassentechnisch irgend etwas, was dich vielleicht bei einem Wechsel reizen würde? Besteht der Kontakt zu den Leuten nur noch über Fußball oder auch außerhalbt?